Hunde träumen – 5 Fakten, die Du über Hundeträume wissen solltest

Hunde träumen

Als Hunde halter weißt Du bestimmt bereits, dass Hunde träumen. Die Beine zappeln, die Augen zucken, manchmal schleicht sich auch ein Knurren oder gar Bellen ein. Aber wovon träumen Hunde? Sollte ich einen Hund bei einem vermeintlichen Alptraum wecken? Und was gibt es sonst noch wissenswertes darüber? Wir verraten es Dir.

Hunde träumen – aber wovon?

Dass Hunde träumen, ist wirklich kein Geheimnis. Jeder, der länger Hunde hat, wird dies bestätigen können. Aber wovon handeln die Hundeträume? Bisher kann man darüber nur spekulieren, denn natürlich können Hunde uns das nicht erzählen. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass Hunde von Erlebnissen träumen, zum Beispiel mit Dir, mit anderen Hunden, bestimmten Orten. Dabei ist es nicht selten, dass sie sehr lebendig träumen.

Hunde verarbeiten im Schlaf auch neu Erlerntes. Dementsprechend sind Schlaf und Träume auch wichtig, damit sich Dinge festigen können. Viele Hundetrainer empfehlen sogar, dass der Hund nach dem Training unbedingt schlafen sollte, damit das Training nicht verpufft und alles Neues verloren geht.

Woran erkenne ich, dass mein Hund träumt?

Sicherlich träumen Hunde auch mal still und leise vor sich hin. Aber es gibt auch sehr deutliche Zeichen dafür, dass Dein Hund gerade in einer Traumwelt unterwegs ist. Du kannst es hieran erkennen:

  • Die Augenlider flackern
  • Dein Hund knurrt oder bellt im Schlaf
  • Er zappelt, seine Beine bewegen sich
  • Dein Vierbeiner schmatzt im Schlaf
  • die Lefzen bewegen sich

Sollte ich meinen Hund bei einem Albtraum wecken?

Du kennst bestimmt die Redewendung: „Schlafende Hunde soll man nicht wecken.“ Aber stimmt das wirklich?

Grundsätzlich ist Dir sicherlich bekannt, dass Hunde einen großen Teil des Tages schlafen sollten. Sie benötigen deutlich mehr Schlaf als wir Menschen. Im Schlaf können sie Erlebtes verarbeiten und Regenerieren. Außerdem ist Ruhe bzw. Schlaf wichtig, damit Dein Hund nicht zu reizaffin und überdreht ist. Denn bekanntlich gilt auch bei Hunden: Nach müde kommt blöd. Aber was sollte ich tun, wenn ich denke, dass mein Hund einen Albtraum hat?

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Viele empfehlen immer noch, den Hund trotzdem nicht zu wecken. Allerdings gibt es Hunde, die stark traumatisiert sind und immer wieder von schlechten Erlebnissen träumen. Den Hund aus dem Traum schrecken ist sicherlich keine gute Lösung. Er könnte verwirrt sein oder schlaftrunken stark reagieren. Zudem ist es auch gut, wenn sein Hund Geschehnisse verarbeiten kann.

Allerdings kannst Du Deinem Hund helfen, sich zu beruhigen. Du kannst Deine Hand vor seine Nase halten, damit er einen vertrauten Geruch aufnimmt. Du kannst ihn auch vorsichtig streicheln. So kann er Sicherheit gewinnen und beruhigt sich entweder im Schlaf oder wacht langsam auf.

Hunde träumen schlecht – Woran erkenne ich einen Albtraum beim Hund?

Wenn Hunde träumen, ist es gar nicht so einfach, einen richtigen Albtraum zu erkennen. Hier musst Du Dich auf Dein Bauchgefühl verlassen. Jaulen oder Winseln könnte ein Indiz dazu sein.

Kennst Du Deinen Hund gut? Dann wirst Du merken, wenn es Deinem Hund nicht gut geht.

Hunde träumen

Die Schlafphasen beim Hund – was Du darüber wissen solltest

Vielleicht hast Du schon mal von verschiedenen Schlafphasen gehört, die auch wir Menschen durchleben. Ähnlich ist es beim Hund. Und alle Schlafphasen sind für für Vierbeiner wichtig, egal ob Hunde träumen oder nicht. Gerne möchten wir Dir die verschiedenen Schlafphasen vorstellen:

Leichter Schlaf

Der leichte Schlaf kommt sehr häufig vor. Hierbei schläft Dein Hund leicht, ruht oder döst vor sich hin. Je nachdem hat Dein Hund seine Augen geschlossen oder nicht. In dieser Phase ist der Körper noch absolut aktiv, Dein Hund kann Gerüche und Geräusche wahrnehmen. Im Fall der Fälle ist Dein Hund schnell wieder „da“. Wenn wir von den verschiedenen Schlafphasen beim Hund sprechen, steht dieser am Anfang des Schlafes. Hunde träumen in dieser Phase nicht. Dennoch ist diese Schlafphase sehr wichtig, denn Dein Hund nutzt sie quasi auch zum Powernapping.

Sollte Dein Hund bei einem Geräusch oder Bewegung sofort wieder wach sein, spricht dies dafür, dass er sich (noch) in dieser Schlafphase befindet. Fühlen sich Hunde in ihrer Umgebung nicht sicher, verbleiben sie lange in dieser Phase oder gehen gar nicht in die Tiefschlafphase über.

Non-REM-Schlaf

Der sogenannte Non-REM-Schlaf nimmt den größten Teil der Schlafzeit ein – bis zur Hälfte des Schlafes. Hierbei schläft Dein Hund schon deutlich tiefer, sodass er Geräusche und Gerüche nur noch wenig wahrnimmt. Hunde träumen in dieser Phase wahrscheinlich eher selten.

Tiefschlafphase

In der Tiefschlafphase ist das Gehirn quasi ausgestellt. Dein Hund nimmt nichts oder nur noch extrem wenig wahr und befindet sich, wie der Name schon sagt, in einem sehr tiefen Schlaf.

Hunde träumen in der REM-Phase

Der REM-Schlaf (steht für Rapid Eye Movement) steht für die Schlafphase. Hunde träumen hauptsächlich in dieser Phase. Der Name REM stammt daher, dass eine Korrelation zwischen dem Träumen und den Bewegungen der Augenlider vermutet wurde. Diese Schlafphase gibt es auch bei Menschen. Man geht davon aus, dass mangelnder REM-Schlaf starke Auswirkungen auf die Lernfähigkeit und Konzentration hat und zu weniger Impulskontrolle sowie sogar zu Aggressivität führen kann

Mit diesem Wissen sollte Dir bewusst werden, dass es keine gute Idee ist, Deinen Hund immer zu wecken, wenn er träumt und auch ab und zu ein vermeintlicher Albtraum ist vollkommen in Ordnung. Diese Schlafphase ist sehr wichtig, damit Dein Hund gesund ist und bleibt.

Übrigens haben wir gerade bei Hunden aus dem Auslandstierschutz oft festgestellt, dass diese sich erst wohlfühlen mussten, bis man sie beim Träumen beobachten konnten.

Wie viel Schlaf benötigen Hunde eigentlich?

Wie viel Schlaf ein Hund benötigt, ist individuell und hängt vom Alter, der Rasse, Gesundheit und individuellen Bedürfnissen ab. Bei Welpen solltest Du unbedingt bewusst auf ausreichend Ruhe- und Schlafphasen achten. Auch Seniorenhunde benötigen deutlich mehr Schlaf – häufig ruhen sie von selbst automatisch mehr.

Es gibt zudem auch einen Unterschied zwischen großen und kleinen Hunderassen. Große Hunde schlafen bzw. ruhen mehr als kleine Hunde. Unterschiedlich große Hunde träumen auch verschieden. Wissenschaftler haben herausgefunden, die Traumphasen bei kleinen Hunden kürzer sind, sie dafür aber häufiger träumen. Große Hunde träumen seltener, dafür aber länger.

Je nach Hund sollte Dein Hund mindestens 14 bis zu 20 Stunden Schlafen bzw. Ruhen. Welpen schlafen sogar 18 bis 22 Stunden.

Bringe Deinem Hund Ruhe bei

Viele Hunde müssen erst lernen, Ruhephasen einzuhalten. Vor allem Welpen und Junghunden fällt das schwer. Dies ist auch kein Wunder: Sie möchten die Welt entdecken und können sich nur schlecht zurückhalten. Zudem sind viele der heutigen Hunderassen sehr reizaffin oder neigen zum Kontrollzwang.

Hunde träumen
Sorge dafür, dass Dein Hund ausreichend schläft. Ob er das bei Dir auf dem Sofa machen darf, bleibt natürlich Dir überlassen.

Daher solltest Du möglichst früh Deinem Hund zeigen, dass er ruhen sollte. Dies brauch je nach Hund einiges an Geduld von Dir. Aber mit Konsequenz in der Hundeerziehung kannst Du es schaffen. Ein guter Tipp hierfür ist das Deckentraining. Außerdem solltest Du Dir auch auf Spaziergängen immer mal die Zeit nehmen, Dich mit Deinem Hund hinzusetzen und zu ruhen und einfach nur zu beobachten.

Gerade für Welpen ist ausreichender Schlaf extrem wichtig. Denn ein guter Schlaf unterstützt die Entwicklung und das gesunde Wachstum Deines Hundes sowie die Bildung eines guten Immunsystems. Viel Aufregung und Stress wirkt gegenteilig.

Hunde träumen – so kannst Du einen gesunden Schlaf beim Hund unterstützen

Natürlich haben wir für Dich noch ein paar kleine Tipps, wie Du das Schlafverhalten Deines Hundes fördern kannst:

  • Sorge aktiv für ausreichend Ruhe – gerade Welpen und junge Hunde müssen oft erst lernen, sich zurückzunehmen
  • Biete Deinem Hund einen ruhigen und gemütlichen Schlafplatz. Dieser möglichst so stehen, dass Dein Hund nicht alles einsehen kann
  • Trainiere mit Deinem Hund das Deckentraining
  • Mache auf Spaziergängen Pause, setze Dich hin und warte, bis Dein Hund sich auch ablegt und ruht. Auch einfach mal beobachten hilft Hunden, besser zur Ruhe zu kommen
  • Ein zufriedener Hund schläft besser: Achte auf eine artgerechte und ausreichende Beschäftigung (geistig wie körperlich – individuell je nach Hundenase)
  • Ernähre Deinen Hund gesund und ausgewogen
  • ein orthopädisches Hundebett kann die Schlafqualität fördern
  • geregelte Zeiten können Deinen Hund unterstützen

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Fazit: Hunde träumen und das ist gut und wichtig

Ja, Hunde träumen und das ist gut so. Denn durch das Träumen kann Dein Hund Erlebnisse verarbeiten und Erlerntes festigen. Ausreichend Schlaf und somit auch die Träume sind zudem wichtig, damit Dein Hund sich regenerieren kann, sowohl körperlich als auch geistig.

Ein Hund, der nicht ausreichend Schlaf hat, ist unausgeglichen und anfälliger für Krankheiten. Zu wenig Schlaf hat also weitreichende Folgen. Natürlich musst Du keine Stoppuhr stellen, allerdings solltest Du ein Gefühl dafür entwickeln, ob Dein Hund ausreichend Ruhezeiten hat. Wir empfehlen Dir, unbedingt Ruhe mit Deinem Hund zu üben. Hat Dein Hund früh gelernt, an verschiedenen Orten zu Ruhen, kann er auch in Pausen immer wieder regenerieren. Auch der Schlafplatz im Haus sollte gut gewählt werden, damit Dein Hund nicht andauernd gestört wird oder das Gefühl hat, alles kontrollieren zu müssen.

Übrigens ist es nicht unbedingt ein Hinweis auf Träume, wenn Dein Hund schnarcht.

Hast Du Fragen zu diesem Thema oder eigene Erfahrungen? Dann frühen wir uns wie immer über ein Kommentar von Dir. Wenn Dir unsere Beiträge gefallen, darfst Du sie natürlich gerne auch mit Freunden, Bekannten oder auf Social Media teilen.

Bildnachweise: depositphotos.com Woman sitting on sofa with dog @ ikostudio, Cozy couple on sofa @ damedeeso, Cute white dog sleeping in bed @ melis82

Eine Meinung zu “Hunde träumen – 5 Fakten, die Du über Hundeträume wissen solltest

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