Gerade junge Welpen, die die Grenzen des Rudels noch nicht kennen neigen dazu, wegzulaufen. Der Drang zur Welterkundung ist dort besonders stark. Aber auch ältere Hunde haben einen Hang dazu, nicht beim Rudel zu bleiben.

Warum läuft der Hund weg?

Gründe, weshalb der Hund überhaupt wegläuft gibt es viele. Es muss nicht einmal an der Bindung zum Hundehalter selbst liegen. In aller Regel gehört der Erkundungsdrang, mangelnde Erziehung, Jagdtrieb und Läufigkeit als Auslöser dazu. Auch das Spiel mit Artgenossen sorgt dafür, dass der Vierbeiner nicht mehr zurückkommt.

  • Eine mangelnde Bindung kann ein Grund für das weglaufen des Hundes sein. Durch den fehlenden Bezug zum Halter, wird dieser nicht als Rudel akzeptiert. Der Vierbeiner versucht durch das Weglaufen sich ein Rudel aufzubauen, in dem er sich sicher fühlt.
  • Der Erkundungsdrang ist eine Eigenschaft, die besonders junge Hunde und Welpen auszeichnet. Dies hat nichts mit schlechtem Charakter oder gar keiner Erziehung zu tun. Durch das junge Alter möchten die Welpen und junge Hunde die unbekannte Welt entdecken, sich auf unbekanntem Terrain austoben. Zudem befinden sich die Vierbeiner noch in der Prägephase und Ausbildung, woher sie ihre Grenzen noch nicht eindeutig kennen.
  • Der Jagdtrieb ist dem Hund angeboren. Bei Rassen, die speziell für die Jagd gezüchtet worden sind wie Dackel oder Windhund ist dieser Instinkt besonders ausgeprägt. Um diesen im Zaum halten zu können ist es wichtig, den Hund mit geeigneten Alternativen auszulasten. Dies können Suchspiele und Spiele auf Geschwindigkeit sein.
  • Läuft der Hund wegen Läufigkeit weg, sind die Hormone schuldig. Es ist dabei Unabhängig, ob es sich um eine Hündin oder einen Rüden handelt. Die Natur hat den Vierbeinern den Drang sich zu vermehren mit auf den Weg gegeben.
mein Hund ist weggelaufen

Weggelaufener Hund | Foto: Madrabothair / Bigstockphoto.com

Vorbeugung ist das A und O

Wenn der Hund weggelaufen ist, ist der Halter um diesen Besorgt. Nicht selten macht sich der Hundehalter Vorwürfe, wenn dem tierischen Begleiter etwas geschieht oder durch ihn etwas verursacht wird.

Als oberste Priorität sollte an der Bindung zwischen dem Hund und Halter gearbeitet werden. Denn nur wenn der Vierbeiner seinen Menschen als führendes Rudelmitglied akzeptiert werden weitere Maßnahmen erfolgreich sein.

Wer einen Garten sein Eigen nennen kann, in dem sich der Hund aufhalten darf, sollte über eine geeignete Einzäunung nachdenken. Für die Art der Einzäunung gibt es keine Grenzen.

Dies kann

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sein.

Auch andere Möglichkeiten sind erdenklich. Grundlegend ist dabei wichtig zu beachten, dass der Hund nicht darüber springen und sich nicht hindurch zwingen kann.

Bis der Hund gehorcht sollte dieser besonders auf unbekannten Strecken angeleint sein. Dabei sollte der Charakter mit seinen Eigenschaften studiert werden. Bei genauem Betrachten können Muster erkannt werden, bei denen der vierbeinige Freunde gerne weglaufen möchte.

Wer mit dem Hund im Freien ohne Leine üben möchte sollte sich ein eingezäuntes Gebiet suchen. Hierfür eignen sich der eigene eingezäunte Garten und ausgewiesene Hundeplätze.

Hundeplätze haben auch den Vorteil, dass erfahrene Hundehalter Tipps und Möglichkeiten rund um die Hundeerziehung geben können. Nebenbei können die Hunde sich spielend Austoben ohne wegzulaufen.

Wenn der Hund doch mal weggelaufen ist

Es kann immer wieder vorkommen, dass der Hund trotz bester Erziehung und Vorsichtsmaßnahmen weggelaufen ist. Meist fehlt in solchen Fällen der Anhaltspunkt, wo sich der Vierbeiner aufhalten könnte. Um in solchen Fällen schnellstmöglich reagieren zu können, gibt es Hilfsmittel, die sich in der Praxis bewährt haben.

Für den Fall des Weglaufens gibt es das GPS für den Hund. Unglücklicherweise meinen viele Halter, dass wenn der Hund zur Identifikation gechipt worden ist gleichzeitig den GPS-Sender haben. Dies ist jedoch ein Irrtum. Der Chip dient ausschließlich der Identifikation!

Um den Hund jedoch mithilfe des GPS orten zu können wird ein GPS-Hundehalsband benötigt.

Hier ist ein kleiner, unauffälliger Sender am Halsband integriert. Durch die Leichtigkeit fällt dieser nicht einmal durch das Gewicht auf.

Hund weggelaufen was tun

Hund mit GPS-Halsband | Foto: PixieMe / Bigstockphoto.com

Die Bedienung des GPS-Hundehalsbandes

GPS heißt Global Positioning System. Mithilfe von Satelliten mit GPS-Sendern und Röntgenstrahlen kann jederzeit über bestimmte Software der Aufenthaltsort des Hundes abgefragt werden. Es gibt auch Ausführungen in denen sich der GPS-Sender des Hundehalsbandes in das nächstgelegene Mobilfunknetz einwählt. Mit der entsprechenden App auf dem Smartphone oder Tablet lässt sich auch hiermit der Standort des Hundes abfragen.

Nicht ganz so weit verbreitet, jedoch genauso effektiv wie das GPS-Halsband ist die Weste. Auch dort ist ein GPS-Sender integriert.

Die heutigen GPS-Halsbänder sind sehr weit entwickelt. Dies ermöglicht eine zuverlässige Ortung und genau Abbildung auf dem Kartenwerk des Empfängergerätes. Der Einsatz ist sogar weltweit möglich. In den meisten Geräten ist ein Energiesparmodus integriert. Der Sparmodus sorgt dafür, dass die Batterie äußerst lange hält.

Fazit

Wer einen Hund besitzt, der einen besonderen Hang zum weglaufen hat, sollte sich Gedanken über ein GPS-Ortungsgerät im Halsband machen. Der Vierbeiner wird durch das Gerät nicht eingeschränkt und sorgt beim Hundehalter für weniger Ängste und Sorgen.

FAQ

🐶 Was kann ich tun wenn mein Hund entlaufen ist?

Zunächst sollten Sie Ihrem Hund keineswegs wahllos in jede beliebige Richtung folgen, sondern ruhig bleiben und Ihr Tier mit ruhigen und bestimmten Worten rufen. Die Panik in Ihrer Stimme kann sich andernfalls auf Ihren Hund übertragen, sodass dieser zusätzlich zum Wegrennen animiert wird. Verweilen Sie nach Möglichkeit mehrere Stunden an dem ursprünglichen Ort und holen Sie sich Hilfe durch eine für den Hund bekannte Person. Während Sie auf Ihren Hund warten, kann Ihr Bekannter verschiedene Orte in der Nähe absuchen. Häufig suchen Hunde Ihnen vertraute Plätze auf, die sich beispielsweise nahe des geparkten Autos oder dem Zuhause befinden. Sofern Ihr Hund auch nach rund drei Stunden nicht auffindbar ist, sollten Sie die Polizei sowie umliegende Tierheime oder Tierärzte kontaktieren. Zudem sollten Sie sich mit den Melderegistern Findefix oder Tasso in Verbindung setzen und dort nachfragen, ob Ihr Hund gemeldet wurde. Daher lohnt es sich in jedem Fall, Ihren Hund bereits frühzeitig zu chippen. Sprechen Sie zudem auch Passanten sowie Spaziergänger an und verteilen Sie bei einem längeren Verschwinden zudem auch Suchplakate. Weiterhin können Sie in speziellen Facebookgruppen für entlaufene Tiere eine gezielte Suchanzeige veröffentlichen, um Ihren Suchradius zu erweitern. Achten Sie darauf, stets Ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, sodass Sie jederzeit erreichbar sind.

🐶 Kann sich ein Hund verlaufen?

Ein Hund folgt in erster Linie seinen Instinkten und reagiert daher vor allem bei Angst nicht immer berechenbar. So kann Ihr Hund, sofern er den Kontakt zu Ihnen verliert, mitunter in Panik verfallen und im Zweifel aus Angst längere Strecken zurücklegen. Bei schlechten Wetterverhältnissen tendieren zudem viele Hunde dazu, sich einen passenden Unterschlupf zu suchen und sich demnach womöglich noch weiter von dem Besitzer zu entfernen. Zudem suchen einige Hunde gezielt die Nähe anderer Artgenossen, sodass das Tier auch hier mitunter die Orientierung verlieren kann.

🐶 Warum laufen Hunde davon?

Es gibt viele Gründe, warum ein Hund gezielt weglaufen kann. Zunächst besitzen insbesondere Welpen sowie Junghunde einen ausgeprägten Entdeckerdrang und neigen daher dazu, nicht immer in der Nähe des Besitzers zu bleiben. Sofern noch keine enge Bindung zu dem Besitzer besteht, akzeptieren einige Hunde diesen nicht als Rudelführer und können daher ebenfalls weglaufen. Weiterhin gibt es Hunderassen mit einem ausgeprägten Jagdtrieb, die sich besonders stark von ihren Instinkten sowie zum Weglaufen verleiten lassen. Auch läufige Hündinnen sowie Rüden, die ein läufiges Tier wittern, gehen ihren Instinkten nach und ignorieren daher mitunter ihren Besitzer. Sofern Ihr Hund zum Weglaufen tendiert, empfehlen wir Ihnen den Besuch einer professionellen Hundeschule, sodass Sie die möglichen Ursachen ermitteln sowie passende Handlungsempfehlungen mit dem Hundetrainer erarbeiten können.

🐶 Was soll man mit einem herrenlosen Hund machen?

Sofern Ihnen ein Hund zulaufen sollte, sollten Sie sich direkt an Findefix sowie Tasso wenden. Über die Melderegister sowie einen eventuellen Chip lassen sich die Daten des Besitzers auslesen, sodass der Halter gezielt kontaktiert werden kann. Zudem können Sie sich auch entweder direkt an die Polizei wenden oder aber in passenden Facebookgruppen für vermisste und zugelaufene Hunde eine entsprechende Anzeige schalten. Nutzen Sie daher auch als Finder sämtliche Kanäle, sodass Sie den Hund schnellstmöglich wieder mit dem Besitzer zusammenbringen können.

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Letzte Änderung: 31. Mai 2024