Herbstgrasmilben sind Quälgeister und das nicht zu schlecht. Sommer und Herbst gehören zu den Jahreszeiten, in denen die Blutsauger am häufigsten auffindbar sind. Ist einmal der Hund von Milben betroffen, beginnt der Leidensweg.

Was sind Herbstgrasmilben?

Herbstgrasmilben ist eine Milbenart, die wie die Zecken, zur Familie der Spinnen gehört. Sie ist auch unter den Namen

  • Heumilbe,
  • Graslaus,
  • Erdkrus und
  • Pfirsichlaus

bekannt, ohne mit diesen Arten verwandt zu sein.

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Herbstgrasmilben sind auf der ganzen Welt zu Hause. In Europa ist die Hauptzeit der Quälgeister von Juli bis Oktober. Allerdings können die ersten bereits im März gesichtet werden. Der Lebensraum der Herbstgrasmilbe sind eher flache Wiesen und Gärten.

Das gemeine an der Herbstgrasmilbe ist, dass sie mit bloßem Auge kaum erkennbar ist. Kein Wunder, denn die Larve ist noch nicht einmal 1 mm groß. Dennoch fallen die Parasiten auf. Charakteristisch ist, dass sie wie leuchtende orangene Punkte aussehen.

Die erwachsenen Herbstgrasmilben sind Vegetarier. Diese legen ihre Eier auf Grashalmen und Moos ab. Nachdem die Larven geschlüpft sind, warten sie in einer Höhe von bis zu 20 cm auf einen potenziellen Wirten. Hunde, Katzen, Mäuse und sogar der Mensch wird gerne angesprungen. Hauptnahrungsmittel dieser Milbenlarven sind Blut, Zellsäfte und Lymphen. Bereits nach kurzer Zeit springen die Larven wieder ab und beginnen ihr Leben im Vegetarismus.

Möchte man wissen, ob im eigenen Garten Herbstgrasmilben heimisch sind, kann dies ganz einfach testen. Hierfür stellt man an einem sonnigen Tag einen weißen Teller oder ein Blatt Papier auf die Wiese. Innerhalb kurzer Zeit lässt sich das Ergebnis ablesen. Befinden sich auf dem weißen Untergrund orangene Flecken, sind Larven von der Herbstgrasmilbe vorhanden.

Der Leidensweg und auftretende Symptome

Die Herbstgrasmilbe ist nicht umsonst ein Quälgeist.

  • Ist der Hund einmal mit den Larven befallen, wird dieser mit juckenden Bissen förmlich gequält. Denn die Parasiten bohren sich mit ihrem Mundwerkzeug in die Haut des Hundes. Durch den abgesonderten Speichel löst sich die untere Hautschicht ab.
  • Durch das Saugen des Blutes entstehen Entzündungen mit sehr starkem Juckreiz. Ein auffälliges Symptom, dass der Hund von den Larven befallen worden ist, ist das permanente kratzen und das häufigere lecken der Pfoten.
  • Beliebte Stellen für den Befall der Herbstgrasmilbe sind Stellen mit besonders dünner Haut. Meist sind es die Bereiche, die in irgendeiner Form mit dem Boden in Kontakt kommen. Dazu gehören die Pfoten, Ohren, Beine, Bauch, Brust und der Kopf.
  • Die Symptome können bereits innerhalb weniger Stunden, in der Regel jedoch erst nach 24 Stunden, nach dem Kontakt mit den Parasiten auftauchen.

Die Behandlung von Herbstgrasmilben

Beliebte Lebensräume der Herbstgrasmilbe sind Wiesen. Sollte dort ein Spaziergang stattgefunden haben, ist es hilfreich, den Bauch und die Beine mit lauwarmen Wasser abzuwaschen. So werden die Larven ausgespült, bevor sie sich richtig festbeißen können.

Eine Behandlung des Vierbeiners muss jedoch nicht unbedingt stattfinden. Die Herbstgrasmilbe ist normalerweise ungefährlich und fällt mit der Zeit von alleine ab. Jedoch ist es wichtig, die betroffenen Stellen im Auge zu behalten, um gegebenenfalls rechtzeitig eingreifen zu können.

Bei leichtem Juckreiz reicht bereits ein Hundeshampoo mit antiparasitärer Wirkung aus. Ebenso sind Mittel auf homöopathischer Basis erhältlich, die Helfen die Quälgeister abzutöten.

Wichtig dabei zu wissen ist, dass nicht jedes Mittel zur Behandlung von Zecken und Milben für Herbstgrasmilben eingesetzt werden darf.

Ist das Leiden des Hundes unter dem Befall zu hoch, ist es sinnvoll den Tierarzt des Vertrauens aufzusuchen. Dieser kann mit geeigneten Mitteln den Juckreiz lindern und bereits entzündeten Stellen entgegenwirken. Der Gang zum Tierarzt ist besonders dann wichtig, wenn es Unklar ist, ob es sich wirklich um einen Befall der Herbstgrasmilbe handelt.

Herbstgrasmilben beim Hund
Herbstgrasmilben beim Hund | Foto: 3dmentat / Depositphotos.com

Vorbeugen statt Nachsorgen

Beschäftigt man sich mit dem Vorbeugen der kleinen Spinnenart, hat man es schwer. Denn gegen Herbstgrasmilben gibt es noch keine Impfung.

Es lässt sich nur Vorbeugen, indem befallene Gebiete gemieden werden. Meist sind das eher

  • niedrige Wiesen,
  • Gärten und
  • entlang von Gewässern.

Wer mit seinem Hund in solchen Gegenden wohnhaft ist, sollte in den Hauptzeiten hauptsächlich entlang der Straße unterwegs sein.

Ist doch einmal die Nachsorge wichtig, verhält es sich ähnlich wie bei Zecken und Flöhen. In solchen Fällen gehören sämtliche Decken gewaschen. Auch die Liegeplätze des Hundes müssen gründlich gereinigt werden. Ziel ist es, dass sich die Herbstgrasmilben nicht weitervermehren können. Sollte dies nicht ausreichend sein, gibt der Tierarzt des Vertrauens hilfreiche Tipps zur Bekämpfung der Parasiten.

Herbstgrasmilben beim Hund behandeln
Bei leichtem Juckreiz reicht bereits ein Hundeshampoo mit antiparasitärer Wirkung aus. Foto: Srdjanns74 / Bigstockphoto.com

Wissenswertes nebenbei

Die Herbstgrasmilbe wird nicht von Tier zu Tier oder Mensch übertragen. Denn wenn die Larven gesättigt und groß genug sind, wenden diese sich dem Vegetarismus zu.

Nicht nur der Hund kann die gemeine Herbstgrasmilbe bekommen, sondern auch der Mensch. Ist einmal der Mensch befallen, werden Krankheiten wie Erntekrätze oder die Stachelbeerkrankheit hervorgerufen.

FAQ

Kategorisiert als:

Gesundheit,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024