Vierbeiner sind längst mehr als bloßer Alltagsbegleiter. Sie sind Familienmitglied, Seelentröster, Entspannungshilfe und vieles mehr. Doch nicht immer klappt die harmonische Bindung zwischen Zwei- und Vierbeiner von Anfang an. Manchmal braucht es sehr viel Geduld, Empathie und einen Vertrauensvorschuss, bis Fellnase und Mensch harmonieren. Diese fünf Tipps helfen dabei.
1. Auslastung und Ruhe: die Balance muss stimmen
Um die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken, sind viele Aktivitäten notwendig. Lange Spaziergänge powern nicht nur aus, sondern fördern auch den Zusammenhalt. Das stimmt aber nicht ganz. Im Vergleich zu Menschen benötigen Hunde eine deutlich längere Schlafphase, ca. 12 Stunden täglich.
Zu den tierischen Schlafgewohnheiten gehören auch kleine Powernaps zwischendurch. Die als gemütlich geltenden Molosser gönnen sich häufig deutlich mehr Ruhepausen als agile Jack Russell oder Windhunde. Diese Ruhephase ist wichtig, um die Tagesereignisse zu verarbeiten. So mancher Vierbeiner bewegt im Schlaf aufgeregt die Beine, quiekt oder jault vor sich hin – in den Träumen verarbeiten die Vierbeiner alles noch intensiver. Für die Entwicklung der tierisch-menschlichen Bindung sind die Schlaf- und Ruhephasen besonders wichtig. Die Vierbeiner verinnerlichen ihre Tageserlebnisse mit Herrchen/Frauchen und entspannen sich dabei. Ausreichend Ruhe sollte deshalb unbedingt in die tägliche Routine der Mensch-Tier-Beziehung integriert werden.
2. Gemeinsamer Erfolg macht Zwei- und Vierbeiner glücklich
Die Bindung zwischen Mensch und Tier kann auch durch gemeinsame Erfolgserlebnisse positiv beeinflusst werden. Zusammen Tricks einstudieren oder als tierisch-menschliches Team den perfekten Gang an der Leine üben – Erfolgserlebnisse machen sich positiv im menschlichen und tierischen Gemüt bemerkbar.
Eine Win-win-Situation für beide: Herrchen/Frauchen freuen sich darüber, wie gelehrig der Vierbeiner ist, und haben mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten. Die Vierbeiner wiederum erkennen, dass sich Zusammenarbeit mit dem Halter lohnt. Für ihre guten Leistungen gibt es für die Hunde beispielsweise Leckerlies oder Lob durch Streicheleinheiten oder verbale Interaktion. Je mehr positive Erlebnisse der Vierbeiner mit seiner Interaktion verknüpft, desto bereitwilliger wird er künftig mitmachen.
3. Vertrauen stabilisieren und Vierbeiner schützen
Ganz egal, ob der Hund im urbanen Ambiente oder in ländlichen Regionen spazieren geht, es gibt überall unzählige Ablenkungen und manchmal vielleicht sogar angstmachende Situationen. Hat der Hund kein Vertrauen zu seinem Halter, zeigt sich dies nicht nur an der Körperhaltung, sondern auch an seiner Reaktion. Schafft es der Vierbeiner nicht, den Eindruck von Vertrauen zu vermitteln, wird der Hund Konfliktsituationen auf seine hundetypische Art lösen.
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Bellt ein Zwergdackel beispielsweise auf dem Spaziergang und nimmt eine abwehrende Körperhaltung ein, kann dies als Drohgebärde gelten. Schließlich sieht der Hund seinen Zweibeiner als Rudelmitglied, welches es zu schützen gilt. Hier ist der Mensch gefragt. Je besser der Halter eine Konfliktsituation löst, desto entspannter ist der Vierbeiner.
Schon ganz einfache Schritte können diese Schutzfunktion für den Vierbeiner symbolisieren. Kommt etwa beim Spaziergang ein nervöser anderer Hund entgegen, der den eigenen Vierbeiner angreifen möchte, kann sich der Halter in ruhiger Manier vor seinen Hund stellen, ihm damit zusätzlichen Schutzradius bieten.
4. Gemeinsame Abenteuer erleben
Jeder Hund benötigt Bewegung und muss täglich ausreichend Auslauf erhalten. Ein neues Gesetz soll sogar für fest verankerte Gassi-Pflicht sorgen. Darin heißt es, dass jeder Hund mindestens zweimal täglich und insgesamt 1 Stunde Auslauf genießen muss. Wer sich nicht daran hält, dem droht ein Ordnungsgeld.
Damit es dem Vierbeiner bei seinen Gassirunden nicht zu langweilig wird, sollte Abwechslung gegeben sein. Wer möchte schon tagein tagaus dieselbe Strecke laufen und dabei immer wieder die gleichen Gerüche wahrnehmen? Zur vertrauensstärkenden Maßnahme zwischen Vierbeiner und Mensch gehören auch Abenteuerspaziergänge. Auch der Hund liebt es, neue Orte zu entdecken und den Spürsinn auf die Probe zu stellen.
Kleine Spielereien können die Abenteuerreise noch interessanter gestalten. Dafür beispielsweise im Wald einen Ball mit Leckerlies verstecken und den Hund auf Schnüffeltour gehen lassen. Winkt nach dem gemeinsamen Ausflug eine zusätzliche Kuscheleinheit zu Hause, macht das den Tag perfekt.
5. Bewusst Zeit zu zweit verbringen
Hunde sind äußerst sensibel und nehmen Stimmungen ihrer Halter besonders intensiv wahr. Ganz egal, wie lang der gemeinsame Ausflug dauert, er sollte bewusst stattfinden. Es geht darum, sich auf den Vierbeiner einzulassen und ihm die Aufmerksamkeit zu schenken.
Das Handy beiseitelegen und nicht während dem Spaziergang telefonieren, chatten oder soziale Netzwerke checken. Stattdessen die Situation im Hier und Jetzt genießen und mit dem Vierbeiner eins werden.
6. Auch Regeln müssen sein
Bei einigen Rassen ist es in ausgewählten Bundesländern bereits Pflicht: der Hundeführerschein als Voraussetzung für die Haltung. Mit dieser Eignungsprüfung weisen zwei Banner nach, dass sie den Umgang mit dem Hund kennen und wissen, dass sie darauf zu achten haben. Dabei geht es vor allem um klare Regeln und Strukturen für das Miteinander zwischen Zwei- und Vierbeiner.
Solch ein Sachkundenachweis hat nicht nur Vorzüge für Menschen, sondern auch für das Tierwohl. Es geht darum, Hunde bedarfs- und artgerecht zu halten; auch mit klaren Regeln. Unumstritten ist der Hund in den meisten familienfester Bestandteil, dennoch muss er klaren Regeln folgen. Sie dienen ebenfalls zur Vertrauensstärkung. Der Hund weiß, dass er sich in bestimmten Situationen an einer vorgegebenen Verhaltensweise orientieren kann.
Tonfall oder Körpersprache der Menschen nehmen Hunde sehr bewusst war und können sie für ihr Verhalten adaptieren. Diese Struktur bietet Sicherheit und bringt Gelassenheit, beispielsweise bei Gassirunden.
7. Die Sprache des Hundes lernen
So wie der Hund auf Tonalität und Körpersprache bei Menschen achtet, sollten Menschen Gebärden des Hundes verstehen können. Auch das trägt zur Stärkung der Bindung zwischen Mensch und Tier bei. Jeder Hund hat einen ganz eigenen Charakter, allerdings zeigen sich typische Auffälligkeiten bei allen Tieren. Legt der Hund seine Rute beispielsweise in waagerechte Position, ist das eine Gebärde für Aufmerksamkeit und Erkennung einer Bedrohungssituation. Der Hund ist in dieser Situation äußerst angespannt und das sollten Halter für weitere Kommunikation wissen.
Ist die Rute bei Hund zwischen die Hinterläufe gepresst, ist dies ein Zeichen von Angst. In dieser Isolation müssen Halter besonders vorsichtig mit dem Tier umgehen und ihm das Gefühl von Schutz und Entspannung vermitteln. Auch der Blick auf die Position der Ohren oder die Neigung des Kopfes erlauben Rückschlüsse darauf, in welcher Gemütsverfassung sich der Hund aktuell befindet. Je besser Halter ihre Vierbeiner einschätzen können, desto weniger kommunikative Missverständnisse wird es geben.