Ihr Hund ist nicht ausgelastet? Sie selber gehören zu den Menschen, die gerne einmal das Tanzbein schwingen? Wie wäre es, wenn Sie und Ihr Hund einmal das Dogdancing ausprobieren würden? Sie und Ihr Hund bewegen sich als Team zu flotter Musik. Damit werden bei Ihnen und Ihrem Hund sowohl die körperlichen als auch die geistigen Fähigkeiten angesprochen.

Einiges gibt es, dass beim Dogdancing zu beachten ist. Doch werden Sie in kurzer Zeit in der Lage sein, eigenständig Choreographien für sich und Ihren Hund zusammenzustellen und natürlich auch zu präsentieren. Der Spaß für Sie beide ist auf jeden Fall garantiert.

Dogdancing – eine kurze Definition

Das Dogdancing wird zu den Hundesportarten gezählt. Hierbei wird eine Choreographie einstudiert, in der ein besonderes Augenmerk auf eine möglichst perfekte Fußarbeit gelegt wird. Grundsätzlich sind dem Team Hund-Mensch und ihrem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt. Sie können Ihre eigene Kreativität ausleben und den Hund in diesen Prozess einbeziehen.

Dies gilt übrigens auch für die Musik. Solange sie für den Hund nicht zu laut oder unangenehm ist, kann jeder Song eingesetzt werden, der zu den gewählten „Tanzschritten“ passt.

Woher kommt das Dogdancing?

Wie so viele Hundesportarten kommt auch das Dogdancing ursprünglich aus den USA. Bereits in den 1990zigern wurde es dort von Hundebesitzern entwickelt, die einfach einmal etwas Neues mit Ihren Vierbeinern ausprobieren wollten. Im Laufe der Jahre haben sich immer mehr Menschen weltweit für das Dogdancing entschieden. Dies ist nicht verwunderlich, da es verschiedene Elemente optimal miteinander verbindet.

So ist Obidience zwar ein grundlegendes Element, kann aber mit verschiedenen anderen Übungen und natürlich der Musik kombiniert werden. Damit stellt sich nicht nur die körperliche Herausforderung für den Hund. Er muss auch seinen Intellekt einsetzen, um diese Übungen bewältigen zu können.

UNSER TIPP: ANIFIT Nassfutter
▷ Hoher Fleischanteil
▷ Premium-Qualität der Zutaten
▷ Frei von Tierversuchen

ANIFIT Nassfutter für Hunde ist ein hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil und Zutaten in Premium-Qualität. Es ist frei von künstlichen Zusatzstoffen und wird ohne Tierversuche hergestellt, was es zu einer gesunden und ethischen Wahl für die Ernährung Ihres Hundes macht.

10% FÜR NEUKUNDEN
➥ Gutscheincode: LEX10

Bevor Sie sich für das Dogdancing entscheiden, sollten Sie aber bedenken, dass Sie stets ein aktiver Teil des Dogdancings sind. Den Hund kann man nicht wie bei anderen Hundesportarten alleine in den Ring schicken. Ihre Bewegungen und Schritte sind auf die des Hundes abgestimmt und ergeben ein rundes Gesamtbild. Die Fortgeschrittenen in dieser Hundesportart sind in der Lage, auf diese Weise ganze Geschichten mit Ihrem Hund zu erzählen.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass bei der so genannten „Heelwork to Music“, also der „Fußarbeit zur Musik“, wird der Schwerpunkt auf die korrekte Fußarbeit von Hund und Mensch gelegt. 18 unterschiedliche Fußpositionen gibt es, die in einer Choreographie gezeigt werden müssen.

… und dann gibt es den Freestyle

Die „Heelwork to Music“ ist von den Grundelementen des Dogdancing angefüllt. Sie ist für den Anfänger notwendig, um die notwendigen Grundschritte zu lernen und in unterschiedlichen Kombinationen zeigen zu können. Natürlich gibt es immer wieder diese Teams, die derart talentiert sind, dass sie nur so durch die Grundübungen fliegen und täglich eine neue Herausforderung brauchen. Setzen Sie sich oder den Hund diesbezüglich nur nicht unter Druck. Sie haben alle Zeit der Welt, um die Lektionen zu lernen und sie an Ihren Hund weiterzuvermitteln.

Doch nicht jeder Freund des Dogdancing möchte sich mit den Grundlagen zufriedengeben. Für diese Hund-Mensch-Teams ist der Freestyle eine zufriedenstellende Herausforderung. Denn in dieser Disziplin geht es nicht nur um die Vereinbarkeit von Musik und Fußarbeit. Vielmehr können auch Posen, Sprünge, Drehungen und auch andere Übungen, die der Hund beherrscht, eingebunden werden.

Wie kommt es zu der Beliebtheit von Dogdancing?

Verschiedene Argumente sprechen ganz eindeutig für das Dogdancing:

  • Jeder Hund, der mit seinem Besitzer Dogdancing macht, wird individuell gefördert, gefordert und trainiert. Einen Einheitsbrei gibt es hier nicht.
  • Jede Choreographie, die Sie mit Ihrem Hund üben, wird auf seine Bedürfnisse, auf sein Können abgestimmt.
  • Der Hund und Sie wachsen zu einem Team zusammen. Das Dogdancing stärkt das Vertrauen, ja die gesamte Bindung zwischen Hund und Besitzer.
  • Grundsätzlich ist zusätzliches Zubehör für das Dogdancing nicht notwendig. Aber es kann eingesetzt werden, wenn Sie dies einplanen.
  • Dogdancing kann als privates Vergnügen ebenso durchgeführt werden wie in einem Verein und auf Wettkämpfen. Sie entscheiden, wie weit Sie diesbezüglich gehen möchten.

Kann jeder Hund Dogdancing lernen?

Jeder Hund, der bereits ausgewachsen ist, kann Dogdancing lernen. Auch wenn Welpen eine hohe Intelligenz und einen ebenso hohen Lerneifer aufweisen, sollten sie im Dogdancing noch nicht trainiert werden. Auch wenn das Dogdancing so einfach aussieht – das Training hat es wirklich in sich. Es ist sehr intensiv, sowohl auf körperlicher wie auch auf geistiger Ebene. Für den Welpen bedeutet dies, dass das Wachstum negativ beeinflusst werden könnte.

Grundsätzlich ist es nicht wichtig, welchen Alters, welcher Rasse oder welchen Temperaments der Hund angehört. Als viel wichtiger hat sich die Konzentrationsfähigkeit wie auch die Motivation des Hundes herauskristallisiert. Wie gesagt: Dogdancing sieht einfach aus – ist es aber bei weitem nicht.

Ihr Hund leidet an einigen Gelenkschäden? Das ist überhaupt kein Problem beim Dogdancing. Nur sollten Sie in diesem Fall auf Sprünge oder schnelle Drehungen verzichten. Sie würden die Gelenke zusätzlich belasten. Zudem sollte man sich in diesem speziellen, gesundheitlichen Fall mit dem Tierarzt absprechen. Hat er das Tier eingehend untersucht und sein Okay gegeben, steht dem Dogdancing nichts mehr im Wege.

Sollten Sie einen sehr großen und sehr schweren Hund besitzen, ist zu überlegen, ob es nicht andere Disziplinen im Hundesport gibt, die Sie besser, leichter ausüben könnten. Aufgrund der besonderen Bedürfnisse großer und schwerer Hunde sollte auf diese auch ganz besonders eingegangen werden.

Jack Russell Terrier beim Dogdancing
Jack Russell Terrier beim Dogdancing | Foto: belchonock / Depositphotos.com

Benötigt der Hund zuvor eine spezielle Ausbildung?

Um mit dem Dogdancing anzufangen, ist es zwingend notwendig, dass der Hund die Grundkommandos gut beherrscht. Zudem sollte er sehr gut sozialisiert sein. Bevor Sie also mit dem Training beginnen, sollten diese beiden Punkte abgeklärt werden. Stimmt etwas mit der Sozialisierung noch nicht oder muss an den Grundkommandos noch ein wenig gefeilt werden, so ist es absolut notwendig, daran noch zu arbeiten.

Und wenn es dann wirklich klappt, können Sie ganz unverbindlich ja bei einem Dogdancing-Training teilnehmen. Gefällt es Ihnen und auch dem Hund, sollten Sie einfach einmal am Ball bleiben. Und nach ein paar Trainingseinheiten fällt dann die endgültige Entscheidung dafür oder dagegen.

Wie Dogdancing trainiert wird

Dogdancing ist, wenn man es ganz genau betrachtet, eine Kombination von verschiedenen Tricks. Das bedeutet für Sie, dass jeder Trick erst einmal einzeln zu üben ist. Damit Sie mit einer Choreographie beginnen können, ist es notwendig, zunächst eine ansehnliche Anzahl Tricks zu beherrschen. Erst dann können Sie wirklich kreativ werden.

Standardtricks des Dogdancing

  • Rolle
  • Kriechen
  • Fußarbeit: vorwärts, rückwärts und / oder seitwärts gehen
  • Männchen
  • Beinslalom: vorwärts und / oder rückwärts
  • Sprünge: über ein gestrecktes Bein, über einen gestreckten Arm, durch ein durch die Arme geformten Kreis

Diese Tricks stellen sozusagen die Basis für Ihre Arbeit dar. Mit diesen Tricks können die ersten Choreographien zusammengestellt werden. Damit dies auch wirklich gut funktioniert, ist es wichtig, die richtige Musik zu wählen. Dabei sollte der Takt zu den Übungen passen.

Geduld und Konzentration

Viele Hunde haben Spaß daran, Tricks zu lernen. Die Hunderasse ist dabei nebensächlich. Doch seien Sie geduldig mit dem Hund und auch mit sich selbst. Auch in dieser Disziplin ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es ist wichtig, den Hund nicht zu überfordern. Jeder Trick muss zunächst allein geübt werden. Nur so kann er in der Kombination später zum Tragen kommen.

Erwarten Sie auf keinen Fall, dass der Hund jeden Trick schon beim ersten Anlauf erlernen und beherrschen wird. Neben der individuellen Motivation lassen sich am besten positive Verstärkung der Erfolge durch Leckerlis, Streicheleinheiten und natürlich viel Lob einsetzen, um die Erfolge zu festigen.

Gerade am Anfang ist es wichtig, dass Sie mit Geduld und viel Ruhe das Erlernen der Tricks angehen. Schauen Sie, welche Art von Kunststück dem Hund am meisten liegt und bauen Sie darauf auf. Üben Sie auf keinen Fall mehrere neue Kunststücke auf einmal, immer nur eines zur Zeit. Hat der Hund es richtig gemacht, belassen Sie es für diesen Tag. Gehen Sie danach lieber mit dem Hund spazieren oder spielen Ball. Kann er es am nächsten Tag immer noch, können Sie es mit einem anderen, bereits bekannten Trick kombinieren. Und immer so weiter.

Für den Hund muss es nicht nur zur Selbstverständlichkeit werden, dass die Tricks abgerufen und kombiniert werden. Er muss sich ja auch darauf konzentrieren, auf Sie und Ihre Bewegungen zu achten. Zeigen Sie ihm, dass nicht nur er sich konzentrieren, diszipliniert und ausdauernd sein muss. Seien Sie ihm diesbezüglich ein gutes Vorbild.

Je anspruchsvoller die Übungen sind, desto mehr Geduld und Verständnis ist angebracht. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn es mal wirklich lange dauert, bis eine neue Übung sitzt. Im Laufe der Zeit werden Sie feststellen, dass Dogdancing tatsächlich eine sehr intensive Arbeit mit dem Hund ist.

Übungen, die falsch ausgeführt werden, auch wenn sie schon seit längerem bekannt sind, werden einfach ignoriert. Das Lob für die nächste geglückte Übung hingegen fällt dafür umso größer aus.

Ach und noch eines: Damit der Hund weiß, dass Sie sich in den nächsten 15 Minuten (länger sollte eine Trainingseinheit nicht andauern) ausschließlich mit den Übungen befassen, sollte ein Codewort zum Beginn und eines für das Beenden festgelegt werden. Bedenken Sie beim Festlegen des Codewortes aber, dass Sie es nur für das Dogdancing nutzen sollen. Es darf also nichts alltägliches sein, was Ihnen jederzeit rausrutschen könnte.

… und was sagen die anderen?

Wer überwiegend alleine mit seinem Hund trainiert, ist dennoch auf die Meinung anderer Menschen hinsichtlich seiner Choreographie angewiesen. Man ist selber schnell vom eigenen Können überzeugt. Dies gilt auch für das Erstellen einer Choreographie als auch die Auswahl der Musik. Doch genau, weil eine gewisse Betriebsblindheit vorhanden sein kann, ist es immer wieder einmal sinnvoll, das Ergebnis einem neutralen Publikum vorzustellen.

Alternativ können Sie einen Spiegel in dem Raum installieren, in dem Sie üben. Dann haben Sie das Ergebnis Ihrer Übungen, das Gesamtbild stets vor Augen. Doch sollten Sie den Spiegel nicht dauerhaft als Meinungsbarometer befragen. Auch Sie und Ihr Hund haben einmal einen schlechten Tag, an dem förmlich gar nichts klappt. In diesen Momenten hilft nur eines: Für den Augenblick die Übung beenden und etwas vollkommen anderes machen. Dies befreit den Kopf, bei Mensch und Tier.

Im Übrigen können einzelne Übungen auch beim Spaziergang eingeflochten werden. Das macht den Spaziergang interessanter und gleichzeitig können Sie weiterhin an den Übungen feilen.

FAQ

🐶 Welche Hunderassen können für das Dogdancing eingesetzt werden?

Grundsätzlich kann jeder Hund, der Spaß am Erlernen von Tricks hat und mit seinem Menschen zusammenarbeitet, das Dogdancing erlernen. Lediglich bei sehr großen und schweren Hunden sollte man es sich zweimal überlegen, ob das Dogdancing eine gute Idee ist. Ihre Bedürfnisse liegen woanders.

🐶 Wie schnell lässt sich Dogdancing erlernen?

Dies ist grundsätzlich von der Lernfähigkeit des Hundes und der Intensität der Übungseinheiten abhängig. Doch sagt man, dass eine Trainingseinheit pro Tag nicht länger als 15 Minuten andauern sollte. Später, wenn eine gute Basis an Übungen gelegt worden ist, können die Einheiten eventuell verlängert werden. Alternativ können mehrere Einheiten über den Tag verteilt werden.

🐶 Muss man beim Dogdancing an Wettkämpfen teilnehmen?

Nein, die Teilnahme an Wettkämpfen ist eine individuelle Entscheidung. Sie können, alleine oder im Verein, auch vollkommen ohne Wettkämpfe und einfach nur zum Spaß und gemeinsamen Arbeiten die Kunst des Dogdancings erlerben.

🐶 Wird zusätzliches Zubehör benötigt, um Dogdancing zu betreiben?

Nein, eigentlich wird kein weiteres Zubehör hierfür benötigt. Bei vielen Hundebesitzern jedoch ist der Clicker ein wichtiges Erziehungselement und wird sich daher auch für das Einstudieren der Tricks und der Choreographie sehr gut nutzen lassen. Alternativ kann auch ein Lieblingsspielzeug oder ein Dummy eingesetzt werden, um das Interesse des Hundes auf sich und die Übung zu lenken.

Kategorisiert als:

Erziehung,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024