Hunde sind des Menschen liebstes Haustier und sehr treue Begleiter im Alltag. Dies bedeutet jedoch auch, dass sie einer Menge Gefahren ausgesetzt sind. Wenn sich der Hund verletzt und in der Folge einer Operation unterziehen muss, geht dies nicht nur mit einem großen emotionalen Schmerz, sondern meist auch mit hohen finanziellen Kosten einher. Umso wichtiger ist es, eine Operationskostenversicherung für Hunde abzuschließen. Was noch alles vor der OP beachtet werden sollte, wird im nachfolgenden Ratgeber erläutert.

Schnell kann eine sehr kostspielige OP des Hundes erforderlich werden

Es kann schnell passieren, dass eine (kleinere) Operation erforderlich wird. Gründe gibt es viele, beispielsweise eine Zahnsteinentfernung. Doch auch Krankheiten und Unfälle führen häufig dazu, dass große Operationen nötig sind. Leider sind sie meist sehr teuer. Von Glück kann reden, wer eine Hundeversicherung mit OP-Schutz abgeschlossen hat. In diesem Fall übernimmt die Versicherung die Kosten, wenn der Hund aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung operiert werden muss. Die Hunde-OP-Versicherung deckt nicht nur die Kosten des operativen Eingriffs ab, sondern auch die Vor- und Nachsorgeuntersuchungen.

Ein Hund wird operiert

Ein Hund wird operiert. | Foto: kozorog / Bigstockphoto.com

Worauf muss kurz vor der Operation hinsichtlich Futter- und Wassergabe geachtet werden?

  • Am Tag vor der Operation sollte dem Hund Wasser jederzeit zur Verfügung stehen, wobei er in manchen Fällen ab zwei Stunden vorher nichts mehr trinken darf.
  • Spätestens ab dem Abend davor darf der Vierbeiner nicht mehr gefüttert werden.
  • Auch Milch oder Leckerlis darf er nicht mehr bekommen.

Der Grund: Der Hund muss für eine Narkose nüchtern sein, da er sich sonst unter Narkose übergeben könnte. Dieses verbirgt das Risiko, dass das Erbrochene die Atemwege des Hundes blockiert. Zudem ist der Kreislauf des Tieres bei der Operation durch die Nahrung belastet.

Zu viel Bewegung und Aufregung vor der Operation vermeiden

Am Tag vor der OP und am Operationstag sollte sich der Hund schonen. Daher gilt es, auf zu lange Märsche oder Fahrradtouren zu verzichten. Auch ein übermäßiges Toben und unnötige Aufregung sollten vermieden werden. Es ist wichtig, dass das Herz, der Kreislauf, das Immunsystem und die Nerven vor der OP nicht überlastet werden.

Dadurch wird das Narkoserisiko verringert und die Abwehr des Körpers nicht geschwächt. Gegen einen gemütlichen Spaziergang spricht vor der Operation allerdings nichts. Ganz im Gegenteil, da eine volle Harnblase oder ein stark kotgefüllter Darm bei einer Bauchoperation beispielsweise die Sicht versperren können. Auch für den Hund ist es in der Aufwachphase angenehmer.

OP-Versicherungen vergleichen und sparen

Die Gothaer Versicherung hat kürzlich eine Umfrage unter Hundehaltern zum Thema Operationen durchgeführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass fast die Hälfte aller Hunde sich bereits einer OP unterziehen mussten. Bei 50 Prozent lagen die Kosten dafür bei über 500 Euro, in einigen Fällen waren es sogar mehr als 2.000 Euro. Die fünf häufigsten Operationen ziehen durchschnittlich die folgenden Kosten nach sich:

  • Tumor-Operationen ca. 600 Euro
  • Zahnextraktionen ca. 250 Euro
  • Wundnähte ca. 350 Euro
  • Operation eines Kreuzbandrisses ca. 1.600 Euro
  • Entfernung der Gebärmutter ca. 700 Euro

Vielen Tierhaltern sind diese Summen gar nicht bewusst, so dass nur bis zu 15 Prozent eine Hunde-OP-Versicherung haben. Das kann aber durchaus ins Auge gehen, denn wie schnell ereignet sich ein Unfall. Tiere werden auch älter und sind dann anfälliger für Erkrankungen. Wer dann nicht vorgesorgt hat, kann leicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Auf der sicheren Seite ist man hingegen mit einer OP-Versicherung, welche den Großteil der Kosten abdeckt, je nachdem, für welchen Tarif man sich entschieden hat. Da die Tarife von Versicherung zu Versicherung sehr unterschiedlich ausfallen können, ist unbedingt ein sorgfältiger Versicherungsvergleich zu empfehlen. Wichtig wäre es, den Hund so früh wie möglich zu versichern, denn die Beiträge für ältere Tiere sind wesentlich höher. Eine gute OP-Versicherung für den Vierbeiner bekommt man durchaus schon für weniger als 10 Euro im Monat.

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Es gibt teilweise große Abweichungen, was den Leistungsumfang der OP-Hunde-Versicherung angeht, meistens kann man auch selbst verschiedene Bausteine nach Belieben zusammenstellen. Zu den möglichen Bausteinen gehören zum Beispiel:

  • Kostenübernahme für medizinisch notwendige Operationen
  • Kostenübernahme für die Behandlung am Tag vor der geplanten Operation
  • Nachsorge für einen Zeitraum von bis zu 15 Tagen nach dem operativen Eingriff
  • Kosten für einen stationären Aufenthalt
  • Kosten für Verbandsmaterial und Arzneimittel
  • Kostenerstattung ohne Höchstgrenze
  • Versicherungsschutz bei Auslandsaufenthalten
  • Freie Wahl von Tierarzt oder Tierklinik

Wie man sieht, lohnt sich ein Vergleich der OP-Versicherungen auf jeden Fall, denn dadurch bekommt man den besten Schutz für seinen geliebten Vierbeiner zum möglichst günstigsten Tarif.

Fazit

Dies waren verschiedene Faktoren, die vor einer Operation beachtet werden sollten, damit sie reibungslos abläuft. Wenn der Hund Medikamente bekommt, sollte mit dem Tierarzt geklärt werden, ob er diese auch am Vor- und Operationstag bekommen soll. Er wird ohnehin im Vorfeld alles Wichtige erläutern.

Wenn der geliebte Vierbeiner operiert werden muss, ist dies für seinen Besitzer stets ein beängstigender Zustand. Trotz aller Nervosität sollte auch der Hund beruhigt werden, wenn er aufgeregt ist. Nach der OP findet der Hund im Idealfall ein ruhiges, ungestörtes Plätzchen vor, wo er seine Ruhe hat und sich vom Eingriff erholen kann.

Op-Kostenschutz für den Hund: wir zeigen einige Optionen. | Foto: Mintr / Bigstockphoto.com

Welcher Tarif ist der Beste zum Operationsschutz beim Hund?

Die Antwort kann für jeden Hund anders sein, aber allgemein würden wir folgende Tarife empfehlen:

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Platz 2: Die Barmenia Hunde-OP-Versicherung „OP-Kosten-Schutz“ ist nicht ohne Grund unser „Preis-Leistungs-Sieger“. Abrechnungen bis zum 3-fachen Satz und viele weitere top Leistungen zum tollen Preis.

Platze 3: R+V „Exzellent“. Zwar hochpreisig im Vergleich zu anderen Tarifen, jedoch gerade für Hundehalter mit einem Tier, das eine angeborene Fehlentwicklung hat, die ggf. behoben werden möchte bzw. sollte, ist er eine gute Wahl, da er als einziger die damit verbundenen Kosten nach 12 Monaten Wartezeit mit bis zu 1.500 € bezuschusst.

Platz 4: AGILA „OP-Kostenschutz24“: Ein Basistarif mit dem Sie immerhin mit bis zu 1.500 € vor OP-Kosten geschützt sind (20 % Selbstbeteiligung). Dieser Tarif ist ab 8,90 € im Monat wirklich für jeden Hundehalter erschwinglich und bietet einen Basisschutz.

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Gesundheit,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024