Ebenso wie der Halter sollte sein Hund ausreichend versichert sein. Denn wie schnell ist etwas passiert, und die Kosten steigen schnell ins Unermessliche.

Nachstehend möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick verschaffen, welche Versicherungen für Ihren Vierbeiner in jedem Fall sinnvoll sind.

Die Hundehaftpflicht beziehungsweise die Tierhaftpflicht

Die Haftpflichtversicherung ist die wichtigste Versicherung, die Sie als Hundehalter in jedem Fall abschließen sollten. In insgesamt sechs Bundesländern ist eine Hundehaftpflicht sogar Vorschrift. Und das macht durchaus Sinn.

Denn die normale Haftpflichtversicherung tritt nur bei Schäden ein, die zum Beispiel durch eine Katze, ein Kaninchen oder einen Vogel verursacht werden. Hunde und Pferde benötigen eine eigene Versicherung.

Die Hundehaftpflicht greift immer dann, wenn ein Hund einen Schaden verursacht hat. Ein Beispiel: Ihr Hund reißt sich von der Leine los und verursacht einen schweren Unfall. Wenn Sie nicht versichert sind, dann müssen Sie für den Schaden. Und das im schlimmsten Fall ein Leben lang!

Eine Hundehaftpflicht springt immer dann ein, wenn Ihr Hund einen Dritten geschädigt hat.

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Vielleicht denken Sie jetzt: „Mein Hund ist doch brav, der hört aufs Wort.“ Aber auch der folgsamste Hund kann einmal einen Aussetzer haben, und das kann unter Umständen  schwerwiegende Folgen haben.

Allerdings sollten Sie jetzt nicht blindlinks einen Vertrag abschließen. Vergleichen Sie die verschiedenen Leistungen der Versicherungen, und lesen Sie vor allem das Kleingedruckte. Denn unter Umständen könnte sich sonst die Hundehaftpflicht als „Überraschungspaket“ entpuppen.

Eine Hundehaftpflichtversicherung schützt den Halter, also Sie, vor existenzbedrohenden Schäden, die durch Ihren Hund verursacht wurden. Außerdem sollte auch Fremdbetreuung abgesichert sein.

Die meisten Versicherungen empfehlen eine Deckungshöhe von 15 Millionen Euro, was durchaus auch sinnvoll ist. Dabei zählt übrigens nicht die Größe des Hundes. Denn auch ein kleiner Hund kann einen sehr großen Schaden verursachen.

Mehr dazu auf Hundehaftpflicht – ja oder nein?

Die „Hundekrankenversicherung“

Eine Haftpflichtversicherung sollte von einem Hundehalter in jedem Fall abgeschlossen werden, da diese Kosten abdeckt die ins Unermessliche steigen können.

Bei einer Krankenversicherung für den Hund geht es darum, die Kosten abzudecken, die durch eine Tierarztbehandlung entstehen können. Bei manchen Versicherungen sind zum Beispiel nicht nur Operationen oder Heilbehandlungen abgedeckt, sondern auch Physiotherapien für Ihren Hund oder Impfungen und Wurmkuren. Auch die Kastration des Hundes wird dadurch meist günstiger (lesen Sie auch Was kostet eine Kastration beim Hund?).

Eine Physiotherapie für Ihren Hund ist übrigens dann sinnvoll, wenn er unter Beschwerden des Bewegungsapparats leidet oder leiden könnte. Das kann nach einem Bandscheibenvorfall sein (ja, auch Hunde bekommen so etwas!) oder wenn ein Bein amputiert werden muss. Eine Physiotherapie hilft, dass der Hund schnellstmöglich wieder mobil wird, Muskulatur aufgebaut wird und er schnell seine alte Form zurück gewinnt.

Eine Physiotherapie kann aber auch vorbeugend eingesetzt werden, zum Beispiel bei einer beginnenden leichten Hüftdysplasie oder einer  Spondylose im Anfangsstadium. Noch mehr Informationen (und weitere nützliche Tipps) zum Thema Physiotherapie beim Hund können Sie im Haustiermagazin nachlesen.

Viele Hundekrankenversicherungen bieten auch an, dass die Tierarztpraxis direkt mit Ihnen abrechnet. Das erspart Ihnen jede Menge Papierkrieg. Allerdings müssen Sie unter Umständen damit rechnen, dass Sie etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, wenn Sie Besitzer eines großen Hundes sind. Diese sind in der Regel etwas teurer. Allerdings können sich diese Kosten schnell amortisieren, gerade dann wenn eine Operation ansteht.

Hundeversicherungen

Die Hundekrankenvericherung ist eine der möglichen Hundeversicherungen und sicherlich eine sinnvolle! | Foto: SergPoznanskiy / Depositphotos.com

Erfunden wurde die Krankenversicherung für Tiere, insbesondere für Hunde, in Schweden. Hier sind fast 50 Prozent der Hunde versichert. Auch in Großbritannien ist es nicht ungewöhnlich, wenn neben Frauchen und Herrchen auch der Hund eine Krankenversicherung hat. Auch bei uns setzt sich der Trend immer mehr durch. Versichert werden können übrigens nicht nur Hunde sondern auch Katzen, Kaninchen oder Pferde.

In der Regel können Sie zwischen mehreren Modellen wählen. Allerdings sollten Sie darauf achten, was genau von der Tierkrankenversicherung abgedeckt wird, und ob eine freie Tierarztwahl besteht.

Tipp: Auf petplan.de finden Sie verschiedene Tierversicherungen im Angebot.

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Letzte Änderung: 31. Mai 2024