Hunde haben ihre Nase nicht nur permanent überall drin, vielmehr ist es auch so, dass sie durchaus nicht abgeneigt sind, den einen oder anderen vermeintlichen Leckerbissen beim Spazierengehen zu ergattern oder aber auch einfach mal im eigenen Garten einen alten Knochen wieder ausbuddeln, den sie vor langer Zeit einmal versteckt haben.

All dies kann zu mehr oder weniger starkem Durchfall führen. Daneben sind jedoch auch noch andere Ursachen für eine Durchfall Erkrankung  möglich. Hier kann ein Wurmbefall ebenso ursächlich sein wie ein Infektion oder auch Stress.

Durchfall ist natürlich immer eine unangenehme Sache, vor allem dann, wenn der Hund es nicht mehr bis nach draußen schafft und sich im Haus oder in der Wohnung löst.

Daneben kann ein über einen längeren Zeitraum anhaltender Durchfall natürlich nicht nur schmerzhaft sein, sondern er kann auch einen Flüssigkeitsmangel zur Folge haben, der sich ebenfalls negativ auf den Hund und seine Gesundheit auswirken wird.

Somit sollte Durchfall beim Hund in jedem Fall behandelt werden. Bevor wir nun jedoch auf die verschiedenen Möglichkeiten einer Behandlung eingehen, schauen wir uns zunächst einmal an, ab wann überhaupt von einem Durchfall gesprochen werden kann und welche genauen Ursachen dieser haben kann.

Was ist eigentlich Durchfall und was löst ihn aus?

Durchfall ist im Grunde genommen ein breiter Begriff, den nicht jeder einheitlich definiert. Während bei dem einen schon ein dünner Stuhlgang als Durchfall bezeichnet wird, ist es bei anderen erst ein über Tage anhaltender und vermehrt auftretender dünner Stuhlgang.

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Aus medizinischer Sicht betrachtet wird Diarrhoe, wie Durchfall hier genannt wird, erst dann diagnostiziert, wenn ein nahezu wässerig dünner Stuhlgang in besonders erhöhter Häufigkeit auftritt. Dieser sollte dann jedoch auch über einen längeren Zeitraum hin auftreten, also nicht zwingend nur einen Tag.

Durchfall beim Hund

Durchfall beim Hund | Foto: Javier Brosch / Bigstockphoto.com

Bei Durchfall handelt es sich in den meisten Fällen um eine ganz harmlose Erkrankung. In seltenen Fällen jedoch kann Durchfall auch mal auf eine schwere Erkrankung hindeuten und sollte in jedem Fall genau beobachtet werden.

Beim Hund muss auf bestimmte Begleitsymptome geachtet werden, doch dazu kommen wir später noch. Schauen wir uns doch zunächst einmal an, was den Durchfall überhaupt auslösen kann.

Durchfall ist durchaus auch recht häufig als Begleiterscheinung einer falschen Ernährung zu beobachten. Doch auch dann, wenn die Ernährung, beispielsweise das gefütterte Hundefutter zu schnell umgestellt wird, kann Durchfall auftreten.

Auch ist es in vielen Fällen möglich, dass eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel oder im Futter enthaltene Stoffe ursächlich für einen auftretenden leichten bis mittelschweren Durchfall sein kann.

Wer mit seinem Hund viel in freier Natur unterwegs ist, der wird sicher wissen, dass es nahezu unmöglich ist, den Hund davon abzuhalten, vermeintlich besonders leckere Dinge aufzunehmen. Dies kann von altem Laub über Tannenzapfen und Pilzen bis hin zum Kot verschiedener Wildtiere reichen.

Oft haben die vierbeinigen Lieblinge dann im Anschluss, je nachdem was sie gefressen haben, leichten Durchfall, der jedoch meist absolut unbedenklich ist. Auch ein Befall mit Würmern und anderen Darmparasiten kann Durchfall auslösen.

Die dramatischeren Ursachen, die eine Durchfall Erkrankung auslösen. Akute oder auch chronische Erkrankungen des Darmtraktes sind hier ebenso zu nennen wie Vergiftungen oder auch psychisch bedingte Ursachen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Durchfall

Wenn der eigene Hund Durchfall hat, ist das für den jeweiligen Besitzer immer ein unschöner Anblick. Nicht nur, weil es einfach auch passieren kann, dass sich der Hund im Haus löst, vielmehr ist es auch so, dass ein mittelschwerer bis schwerer Durchfall nicht selten auch mit Schmerzen für den Hund verbunden ist.

Hier ist es nicht nur wichtig, den Hund gut zu beobachten, um eine ernsthafte Erkrankung rechtzeitig erkennen und so auch den Tierarzt aufsuchen zu können, vielmehr kann so auch eine gezieltere Behandlung ermöglicht werden.

Eine zeitnahe Behandlung ist wichtig, zunächst sollte hier jedoch im Interesse des Hundes erst einmal auf eine Behandlung mit homöopathischen Mitteln gesetzt werden. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die vor allem bei leichteren bis mittelschweren Durchfällen besonders gut wirken (s.a. Bachblüten für Hunde).

Hier sind in erster Linie Kohletabletten zu nennen. Kohletabletten sind vor allem auch dafür verantwortlich, dass vorhandene Giftstoffe im Verdauungstrakt des Hundes gebunden und so auch leichter abgeführt werden können. Kohletabletten sollten somit auch in jedem Haushalt, in dem auch Hunde leben, vorhanden sein.

Daneben können natürlich auch sogenannte Spirulina Tabletten, welche auch in der Humanmedizin eingesetzt werden. Diese regenerieren die Darmflora und lassen sich auch bei Brechdurchfall hervorragend und hochwirksam einsetzen. Nebenbei erwähnt, diese Spirulina Tabs leisten auch sehr gute Dienste bei Durchfall nach einer Entwurmung oder als Kur nach einer Entwurmung, da sie den Magen Darm Trakt wieder ins Gleichgewicht bringen.

Ganz wichtig ist jedoch auch, wenn ein Hund an Durchfall leidet, dass dieser für 24 bis 48 Stunden komplett auf Diät gesetzt wird. Dies soll den Magen schonen und dient somit auch der Schonung des Darmes. Hierzu ist es am wirksamsten, wenn einfach Reis und Karotten mit ein wenig frischem Hähnchenfleisch gekocht und dem Hund in kleinen Portionen angeboten wird.

Was unbedingt beachtet werden sollte

Wenn die eigene Fellnase an Durchfall leidet, dann sollte in jedem Fall unbedingt darauf geachtet werden, dass der Hund stets frisches Wasser zur Verfügung hat. Viel Trinken ist für den Hund in einer solchen Situation besonders wichtig.

Durchfall Hund

Wenn der Hund Durchfall hat ist es wichtig daran zu denken, dass er ausreichend trinkt! | Foto: Chalabala / Depositphotos.com

Daneben ist es auch ratsam, durch den Durchfall verloren gegangene Elektrolyte und Mineralien zuzuführen. Wer also das Gefühl hat, sein Hund ist durch den Durchfall besonders matt und schlapp, der kann hier auch Kamillentee kochen, handwarm abkühlen lassen und dann pro 100 Milliliter Kamillentee einen Traubenzuckerwürfel auflösen.

Wenn der Hund dies nicht selber trinkt, dann kann ihm das auch eingeflößt werden. Allerdings sind Hunde erfahrungsgemäß durch den süßen Geschmack ganz heiß auf eine derartige Medizin.

Wann ist der Gang zum Tierarzt angeraten?

Obgleich nun ein Hundebesitzer nicht direkt bei einem leichten Durchfall den Tierarzt aufsuchen muss, ist es doch ratsam, den Hund aufmerksam zu beobachten, um rechtzeitig gewisse Veränderungen wahrzunehmen, die einen Gang zum Tierarzt unumgänglich machen.

Hier sind in erster Linie auf folgende Symptome zu achten, bei denen dann schnell gehandelt werden sollte:

  • Durchfall mit schleimig blutigen Spuren
  • Starker Durchfall, der beinahe schon stündlich auftritt und sich nicht binnen weniger Stunden mit Hausmitteln in den Griff bekommen lässt
  • Wenn der Durchfall eine grünliche oder gelbe Färbung annimmt, mit viel Schleim einhergeht und nach faulen Eiern oder noch schlimmer stinkt (Vorsicht ist hier geboten bei einer Behandlung mit Spirulina, diese färben den Kot auch Grün, dieser sollte dann allerdings nicht so stinken)
  • Wenn der Hund einen starken Pressreiz zeigt, aber auf einmal keinen Kot mehr absetzen kann und dieses Verhalten einige Male an den Tag legt. Dies kann ein Anzeichen für einen Befall mit Giardien und / oder Kokzidien sein und sollte in jedem Fall umgehend behandelt werden.

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Gesundheit,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024