Hunde sind wie viele andere Säugetiere auch, beliebte Nährböden für Milben. Je nach Milbenart und Menge, sind diese völlig unbedenklich. Häufig fallen die winzigen Untermieter noch nicht einmal auf. Vorausgesetzt, dass Immunsystem ist gestärkt und intakt. Machen sich die Gäste doch einmal bemerkbar, ist guter Rat teuer.

Was sind Milben überhaupt?

Milben sind Gliederfüßler. Genauer gesagt, gehören sie in die Kategorie der Spinnen. Mit über 50000 Arten sind Milben sogar die bekanntesten Art der Spinnen. Einer der bekanntesten Milbenvertreter, der auch gleichzeitig der größte seiner Kategorie ist, ist die Zecke. In der Regel sind die Milben jedoch etwa 1 Millimeter groß.

Trotz ihrer acht Beine sind Milben nicht besonders schnell. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie gerne andere Tiere als Transportmittel benutzen. Auf diese Weise, sind die Gliederfüßler in der Lage, größere Strecken hinter sich zu bringen. Auf der Reise des gewählten Transportmittels, saugen Milben an den Körpersäften des Wirtes.

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Milben beim Hund
Milben verursachen oft Ohrerkrankungen beim Hund. Foto: TongPoon / Bigstockphoto.com

Die 4 häufigsten Arten von Milben, Symptome & Behandlung

Milben machen sich auf die unterschiedlichste Art und Weise bemerkbar. In der Regel wird eine Reaktion der Haut des Tieres ausgelöst. Juckreiz und Haarausfall sind meist typische Anzeichen. Wird keine Behandlung durchgeführt, kann es zu bakteriellen Infektionen und anderen Folgekrankheiten kommen.

Je nach Art des Milbenbefalls kommen unterschiedliche Mittel zum Einsatz, womit behandelt werden kann. Sollte mehr als ein Hund im Haushalt vorhanden sein, sollten diese ebenso mit behandelt werden, da Milben sehr ansteckend sein können.

Demodikose

Die Demodikose ist eine Form die durch den Befall der Haarbalgmilbe ausgelöst wird. Sie gehört zu der Gruppe Milben, die vom Hund akzeptiert wird und als Begleiter in dessen Fell auffindbar ist. Ist der Vierbeiner krank, leidet unter falscher Ernährung oder dem Befall von Parasiten, wird die Haarbalgmilbe zum Problem. Denn sie vermehrt sie rasant um ein Vielfaches. Es konnte beobachtet werden, dass kurzhaarige Hunde öfters an der Demodikose erkranken als langhaarige.

Die Symptomatik unterscheidet hier zwischen zwei Formen. Auf der einen Seite steht die lokalisierte Demodikose. Hier treten bis zu fünf kleine kahle Hautstellen auf. Die Stellen sind schuppig und nicht juckend. Meist tritt der Befall am Kopf auf.

Normalerweise heilt diese Variante ohne Folgen von alleine aus. Es ist dennoch ratsam, die betroffenen Stellen in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Unterstützend zur Heilung lässt sich mit einer regelmäßigen Entwurmung und hochwertigem Futter beitragen. Gegebenenfalls ist die Behandlung mit Milbenmitteln notwendig.

Auf der anderen Seite steht die generalisierte Demodikose. Hier sind mehr als fünf Hautstellen bzw. größere Flächen betroffen. Dauert die Erkrankung zu lange, können häufig bakterielle Folgeinfektionen auftreten. Ebenso können sich Mitesser, Pusteln und Rötungen bilden.

Die generalisierte Demodikose wird als schwere Hauterkrankung eingestuft. Ausgelöst wird die Krankheit durch eine das Immunsystem schwächende Grunderkrankung. Dazu zählen Infektionen und Tumore. Für die Behandlung sind eine qualitative Ernährung und die Beseitigung des Parasiten notwendig.

Ohrmilbenbefall

Vom Ohrmilbenbefall wird gesprochen, wenn sich Ohrmilben in der Ohrmuschel oder im äußeren Gehörgang einnisten. Die Ohrmilben hinterlassen einen schwarzen, krümeligen Sekret, in dieser sie sich aufhalten. Durch den sich entwickelnden starken Juckreiz im Ohr, halten die Hunde ihren Kopf zur Seite oder schütteln diesen stark.

Hilft dies nichts, kratzen sich die Hunde am Ohr, teilweise bis es zu offenen Wunden kommt. Dies wiederum begünstigt Entzündungen die mithilfe des Trommelfells auf die inneren Hörorgane greifen kann.

Um eine zuverlässige Diagnose zu erhalten und eine effektive Behandlung beginnen zu können, führt kein Weg um den Besuch beim Tierarzt herum. Mit bestimmten Medikamenten ist es möglich, die Parasiten und Entzündungen völlig zu beseitigen.

Räude

Die Räude beim Hund ist die Krätze des Menschen. Ausgelöst wird diese Hauterkrankung durch die Räudemilben. Ist der Hund mit diesem Parasiten befallen, entstehen zahlreiche Hautreaktionen. Nicht selten infiziert sich ein Hund bei Kontakt mit anderen bereits befallenen Hunden. Ein direkter Kontakt wird hierbei nicht benötigt. Typisch für den Befall mit den Räudemilben ist Schuppenbildung.

Charakteristisch ist zudem der stark juckende Reiz. Rote Papeln, Haarausfall, verdickende Haut und der ranzig riechende Geruch der gestiegenen Produktion des Hautfetts sind weitere Symptome für Räude. In der Regel beginnt der Befall mit den Räudemilben am Kopf bzw. bei den Ohren. Im Verlauf kann es sich auf den restlichen Körper des Hundes ausbreiten. Für eine korrekte Diagnose und die Behandlung mit Milbenmittel ist es Ratsam einen Tierarzt des Vertrauens aufzusuchen.

Ebenso mit einem Juckreiz verbunden ist der Befall mit Raubmilben. Sie sind häufig auf dem Rücken der Hunde auffindbar und sehen der entstandenen Schuppung zum Verwechseln ähnlich. Weitere Anzeichen für den Befall mit der Raubmilbe sind Verkrustungen und Ekzeme. Neben der Diagnose und Behandlung eines Tierarztes sind Shampoos und Spülungen hilfreiche Mittel zur Linderung und Entspannung der Haut.

Milben beim Hund Behandlung
Ein Welpe mit Milbenbefall wird behandelt mit einem speziellen Shampoo für Hunde. Foto: mironovm / Bigstockphoto.com

Wann soll der Hund zum Tierarzt?

Sollte es zu Symptomen eine Milbenbefalls kommen, ist es ratsam, einen Tierarzt des Vertrauens aufzusuchen. Der Sinn ist, eine effektive Behandlung anstreben zu können und um eventuelle Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln.

Vorbeugende Maßnahmen

Am häufigsten reagieren Hunde auf einen Milbenbefall, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Folglich ist es empfehlenswert auf ein gestärktes Immunsystem zu achten. Dies kann durch eine gesunde Lebensweise und Ernährung entstehen. Hilfreich ist dabei, wenn das Futter mit Omega-3 und 6 – Fettsäuren versetzt ist.

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Gesundheit,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024