Den Namen hört man immer öfter: Labradoodle. Zugegeben, wer ihn das erste Mal sieht, wird feststellen, dass er ein ansprechendes, liebenswertes Äußeres zeigt, das man irgendwie mögen muss. Nein, es hat ihn wirklich vor kurzer Zeit noch gar nicht gegeben. Die Hunderasse ist recht neu – und doch hat sie mittlerweile einen weltweiten, großen Fanclub. Dieser wird mit Sicherheit noch größer werden.

Charakter des Labradoodles

Haben Sie schon einmal von Designer-Hunden gehört? Hierbei handelt es sich um Hunde, deren Elterntiere von zwei unterschiedlichen Rassen stammen, um den Welpen nur die besten Eigenschaften von beiden Seiten zu vererben. Da es bis zum heutigen Tag noch keinen Standard vom FCI oder VDH gibt, ist es leider möglich, dass diese bei jedem Wurf anders ausfallen.

Die grundsätzlichen Eigenschaften aber erhält er auf jeden Fall von seinen Ahnen, dem Labrador und dem Pudel:

  • intelligent,
  • arbeitswillig,
  • lernfreudig,
  • kinderfreundlich,
  • von allen Menschen angetan,
  • leistungsstark,
  • bewegungsfreudig.

Sie sehen, dass er ein fantastisches Potenzial mitbringt. Ein Potenzial, das allerdings bei jedem einzelnen Hund ein wenig anders zusammengesetzt ist.

Der geschichtliche Hintergrund des Labradoodle

Der Name setzt sich aus den einzelnen Silben von „Labrador“ und „Poodle“ zusammen. Es ist ein Australier gewesen, der feststellte, dass die beiden Hunderassen von der Größe, dem Körperbau und dem Wesen her recht ähnlich sind. Zudem lieben beide das Wasser, das Apportieren und letztlich die Zusammenarbeit mit dem Menschen.

Der Australier Wally Conrons ist Zuchtleiter der Royal Guide Dog Association gewesen. Für ein betreutes Paar suchte er einen Blindenhund, das Paar hatte allerdings eine starke allergische Reaktion auf Hundehaare. Während der Labrador ein hervorragender Assistenzhund ist, besitzt der Pudel ein Fell, das relativ wenig Allergene aufweist.

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Die Kreuzung gelang und schon haben wir diesen Designer-Hund vor uns gehabt. Interessanterweise hat sich niemand für den Hund interessiert, wenn man einmal von dem blinden Ehepaar absieht. So griff Wally Conrons auf einen kleinen Trick zurück: Er benutzte die beiden Namen, um dieser neuen Rasse einen geradezu magnetischen Namen zu geben. Schlagartig setzte weltweites Interesse ein.

Ein Interesse, das sich bis heute steigern ließ. Kein Wunder, da immer mehr Menschen Allergien aufweisen. Zudem ist kaum ein Fellwechsel zwischen Sommer- und Winterfell zu verzeichnen. Dies erleichtert die Reinigung des Hauses um einiges.

Leider hat sich die Begeisterungswelle verselbstständigt. Denn dies war der Startschuss für die Designer-Hunde. Hunde, deren positive Anlagen gewissermaßen per Mausklick ausgewählt werden konnten. Dies führte, wie eine Studie aus dem Jahr 2020 aufzeigt, dazu, dass mittlerweile auch oftmals Spaniel und andere Hunderassen eingekreuzt wurden.

Viele verschiedene Rassenkombinationen sind dadurch entstanden. Allerdings ist dies nicht das, was Wally mit dem ersten Versuch des Kreuzens und der „Erschaffung“ des Labradoodles bezwecken sollte. Dies alles macht es nicht einfach, einen Standard für diese Hunderasse aufzustellen – und genau deswegen ist der Standard durch den FCI und dem VDH noch nicht erstellt worden. Die einzelnen Zuchtlinien unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten und ihrem Potenzial sehr stark.

Die Farben des Labradoodles

Das Fell ist für gewöhnlich einfarbig, meist schwarz oder hellbraun. Es ist mittellang und meist gekräuselt.

Bezüglich des Fells sagt man, dass Allergiker kaum oder gar nicht auf das Allergen der Hundehaare reagieren. Sicherlich wurde dies vielfach festgestellt, dennoch sollte jeder die Probe aufs Exempel machen, bevor man das Tier kauft.

Grundsätzlich sollte man auf eine gute Fellpflege achten. Ohne das regelmäßige Bürsten können die Haare relativ schnell verfilzen, was unbehandelt zur Schur führen würde – ein schrecklicher Gedanke.

Welche Ansprüche stellt der Labradoodle?

Der größte Anspruch, den der Labradoodle an seine Besitzer stellt, ist die körperliche und auch die geistige Auslastung. Dieser Hund ist intelligent, agil, lernfähig und lernwillig. Die meisten sind zudem Arbeitstiere, sodass man sich auf viele Nachmittage im Freien mit langen Spaziergängen auf sich wechselnden Routen, aber auch auf dem Hundesportplatz bildlich vorstellen kann. Sowohl im Wasser als auch beim Apportieren kann er jederzeit seine überschüssige Energie unter Beweis stellen und sie gleichzeitig dezimieren.

Beiden Ahnen ist es ein Bedürfnis gewesen (und ist es auch heute noch), seinem Menschen im Besonderen und allen Menschen im Allgemeinen zu dienen bzw. mit ihnen zusammenzuarbeiten. Daher eignen sich die Labradoodles ganz besonders als Therapie-, Assistenz- und Rettungshunde.

Der Labradoodle und seine Gesundheit

Die Gesundheit des Labradoodle ist sehr gut aufgestellt. Beide Vorfahren, Labrador wie Pudel, sind für gewöhnlich gesunde Tiere, die dies auch gerne an ihre Nachfahren weitergeben. Somit ist mit Erbkrankheiten zunächst einmal nicht zu rechnen.

Vor- und Nachteile des Labradoodle

Allergiker werden sich über diesen Hund freuen, denn nur noch die wenigsten reagieren auf die Haare dieser Hunderasse. Dies macht es diesem Hund auch so einfach,als Assistenzhund oder Therapiehund zum Einsatz zu kommen. Auch Patienten, die auf Hundehaare allergisch reagieren, kommen auf diese Weise in den Genuss der Unterstützung / der Therapiebegleitung.

ABER: Ob tatsächlich eine Allergiefreiheit gegenüber dem speziellen Tier besteht, sollte stets zuvor ausgetestet werden. Eine hundertprozentige Garantie gibt es leider nicht.

Ein großer Nachteil des Labradoodles ist die Tatsache, dass der FCI bisher noch keinen Standard für diese recht neue Hunderasse hervorgebracht hat. Dadurch sind viele verschiedene Mixe unter dieser Bezeichnung im Umlauf. Es muss ganz offen gesagt werden, dass die Hunde, die zu den Designer-Hunden gehören, nur schwer einzuordnen sind. So können keine konkreten Informationen über die Tiere gesammelt und somit kein korrekter Standard erstellt werden.

Dieser Hund lässt sich, da er seinem Menschen gefallen möchte, sehr leicht erziehen. Sein Wunsch zu lernen und seine Intelligenz ergeben mit dem Wunsch zu arbeiten eine perfekte Grundlage für die Ausbildung in allen Bereichen.

Als neues Familienmitglied fügt er sich schnell in die Gruppe ein. Besucher werden freundlich begrüßt, und doch passt er, auf seine freundliche Art, auf die Familie auf.

Der perfekte Mensch für einen Labradoodle

Auf jeden Fall sollte der perfekte Mensch für den Labradoodle bewegungsaffin, wenn nicht sogar sportlich sein. Zudem ist es auch wichtig, dass weder bei dem Hund noch bei ihm selbst Langeweile aufkommt. Je interessanter der Alltag des Tieres gestaltet werden kann, desto besser geht es ihm. Zudem sieht der perfekte Mensch den Hund als zusätzliches Familienmitglied an.

Der Labradoodle freut sich über jede neue Lektion, die er lernen darf. Aus diesem Grund sollte der Besitzer darüber nachdenken, diesen Hund „sinnvoll“ einzusetzen: als Therapie-, Assistenz-, Rettungs- oder Besuchshund (in Altenheim oder Krankenhaus).

Noch eines sollten Hund und Herrchen teilen: die Liebe zum Wasser. Denn der Labradoodle liebt das Wasser und alles, was man darin machen kann.

Die Welpen des Labradoodles kaufen

Beim Kauf eines Welpen ist stets Obacht walten zu lassen. Denn viele unseriöse Züchter sind in der heutigen Zeit umtriebig und bieten ihre Welpen an. Allerdings kann man sich bei ihnen nicht sicher sein, ob die Tiere korrekt behandelt werden, Zuchttiere wie auch die Welpen.

Da die Rasse vom FCI und VDH noch nicht als eigenständig akzeptiert wurde, sind hier auch keine Kontaktdaten zu finden. Es bleibt also nichts anderes übrig, als sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda, Erfahrungsberichte anderer Labradoodle-Besitzer für den richtigen Züchter zu entscheiden.

Achten Sie darauf, dass der Züchter die Geschichte seiner Zuchttiere mit Fotos belegen kann. Ebenso kennt er die Stärken und Schwächen seiner Tiere und aller vorherigen Würfe, sodass er in der Lage ist, den perfekten Menschen für seine Welpen zu finden. Ein echter Züchter, der mit Herzblut bei der Sache ist, wird jeden Interessenten genau unter die Lupe nehmen. Er wird nichts dem Zufall überlassen, wenn ein neuer Besitzer für den Hund gesucht wird.

Erste Ausstattung für den Labradoodle

Hundefutter für den Labradoodle

In diesem Punkt ist der Labradoodle absolut unkompliziert. Deshalb ist es die Aufgabe des Besitzers, für hochwertiges Futter zu sorgen. Wollen Sie ihm etwas Gutes tun, BARFEN Sie. Und vergessen Sie nicht, ihm ab und an einen fleischigen Rinderknochen zu geben. Damit hat er nicht nur einen Leckerbissen, sondern ist auch noch lange beschäftigt.

Die richtige Ernährung für den Labradoodle

Damit sich Ihr hypoallergener Labradoodle bester Gesundheit erfreut, sollten Sie von Beginn an auf eine hochwertige Ernährungsweise achten. Pro Tag sollte der Labradoodle mit dem außergewöhnlichen Charakter und der ansprechenden Fellfarbe ein bis zwei Tassen Trockenfutter erhalten. 

Diese Menge kann beispielsweise auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden. Dafür spricht: Nimmt der Vierbeiner eine große Schüssel Trockenfutter auf, steigt das Risiko, dass der Hund kurz darauf unter Blähungen leidet. Zwei kleine Mahlzeiten pro Tag senken die Gefahr der Flatulenz und steigern das Wohlbefinden des Labradoodles. 

Wie bei allen Hunden gilt auch bei dieser Rasse: Die Gesundheit beeinflusst, was Herrchen oder Frauchen dem Haustier zu fressen geben. Denn auch der Labradoodle benötigt ausreichend Energie, um lange Spaziergänge zu bewältigen, im Garten zu spielen oder an einem Hunde-Turnier teilzunehmen. Vitamine und Spurenelemente wiederum unterstützen das Immunsystem. Der Hund wird seltener krank.

In einer Studie aus dem Jahr 2013 konnten Wissenschaftler nachweisen, dass bereits die Vorfahren der heutigen Haustiere nicht nur Fleisch, sondern auch Kohlenhydrate verzerrten. So entdeckten die Forscher 30 Kopien des Gens, das eine Amylase (Aufspaltung von Stärke aus Pflanzen) ermöglicht. Wölfe weisen ein Gen für die Maltase-Glukoamylase auf und ein Enzym für den Abbau von Stärke. 

Der Hund ist also kein reiner Fleischfresser, freut sich jedoch über fleischlastige Mahlzeiten. Am besten verfüttern Haustierhalter zu 50 Prozent Fleisch und zu 50 Prozent Kohlenhydrate. Laut dem Biologen Robert Wayne der University of California in Los Angeles haben sich Hunde nämlich – ähnlich wie der Mensch – evolutionär angepasst. Und dies lässt sich auch im Hinblick auf die Ernährungsweise beobachten. 

Ein Tipp: Der Labradoodle profitiert von einer individuellen Ernährungsweise. Sprechen Sie am besten im Vorfeld mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens. Dieser kann Ihnen eine geeignete Ernährung empfehlen, die dem Gesundheitszustand Ihres Familien-Hundes mit dem verspielten Wesen und der hohen Lebenserwartung entspricht. 

Gesundheit & Pflege: Das gibt es zu beachten

Der Labradoodle neigt als Mischling nicht dazu, rassenbedingte Erkrankungen wie der Königspudel auszubilden. Vor den klassischen Erbkrankheiten der Rassehunde bleibt dieser somit verschont. Erbliche Vorbelastungen sind dennoch nicht gänzlich auszuschließen. 

Da die Rasse sich noch in der Entwicklung befindet, liegen keine Informationen vor, welche Krankheiten vermehrt auftreten. Derzeit wird vermutet, dass Labradoodle besonders häufig an einer Hüftgelenkdysplasie, einer Ellbogendysplasie und einer progressiven Retinaatrophie (einer Augenerkrankung) leiden. 

Im ersten Fall weist der Hund eine fehlgebildete Gelenkkugel und Gelenkpfanne im Hüftbereich auf. In der Folge ist die Bewegung des Hundes eingeschränkt. Bevor ein operativer Eingriff notwendig wird, können Hundebesitzer die Beschwerden ihres Vierbeiners durch eine Schwimm- und Schmerztherapie lindern. 

Bei der Ellbogendysplasie, auch als Ellbogengelenkdysplasie bezeichnet, handelt es sich um eine Fehlentwicklung der Elle und des dazugehörigen Gelenkes. Der Hund verspürt starke Schmerzen. Auch hier kann eine Schmerztherapie Anwendung finden.

Die Augenkrankheit PRA wiederum kann dazu führen, dass der Labradoodle erblindet. Denn die Netzhäute sterben ab. Eine Therapiemöglichkeit besteht aktuell nicht. 

Die Fellpflege beim Mini-Labradoodle und herkömmlichen Labradoodle mit einer Lebenserwartung von 10 bis 14 Jahren und dem sanften Charakter variiert je nach Fellart des Labradoodles. Doch ganz gleich, ob der Hund langes Fell oder süße, dichte Locken aufweist: Labradoodles sind pflegeleicht. Geschoren werden müssen die süßen Vierbeiner nur alle 12 Wochen. Denn das Fell fällt nicht aus. Jeder zweite Tag sollte genutzt werden, um den Hund ausgiebig zu bürsten. 

Um Ohrenentzündungen vorzubeugen, säubern Sie die Ohren Ihres Labradoodles nach jedem Schwimmen oder Baden im Badesee. So wird das Ohr trocken gehalten. 

Das Fazit – der freundliche und pflegeleichte Labradoodle

Bei Labradoodles handelt es sich um Hybride. Sie wurden aus Königspudeln und Labradoren gezüchtet. Sie gelten als intelligent und lernfreudig und binden sich an Ihren Halter. 

Möchten Sie Ihre Familie um einen Labradoodle erweitern, wenden Sie sich unbedingt an einen seriösen Züchter. Diesen erkennen Sie an positiven Online-Bewertungen und dem Bestreben, ein sicheres Zuhause für den Labradoodle zu finden. Dafür nimmt dieser die potenziellen Käufer ganz genau in Augenschein. Alternativ besteht die Möglichkeit, Designer-Dogs wie Labradoodles und weitere Kreuzungen im Tierheim zu erwerben.

Labradoodles weisen zwar keine typischen Rassenerkrankungen auf. Allerdings können die Hybride trotzdem typische Krankheiten ausbilden. Dazu zählen Dysplasien und Augenerkrankungen. 

Die Fellpflege fällt leicht aus. Denn die Hunde wechseln ihr Fell nicht. In einem Abstand von zwei Tagen sollte das Fell gekämmt werden. Geschoren werden muss der Hund lediglich alle 12 Wochen.

FAQ

🐶 Wie viel kostet ein Labradoodle?

In diesem Punkt muss differenziert werden. Wer einen Welpen eines original australischem Labradoodle erwirbt, muss mit einem Kaufpreis von EURO 2.500 rechnen. Daneben gibt es die so genannten Hybriden, die ein Mix aus Labrador und Pudel sind. Diese Welpen können bereits ab EURO 1.000 den Besitzer wechseln.

🐶 Woher kommt der Labradoodle?

Der Labradoodle ist eine Neuzüchtung und wird gerne zu den so genannten Designerhunden gezählt. Darunter sind Hunde zu verstehen, die mit bestimmten Fähigkeiten aufgrund der verwendeten Zuchthunden auf die Welt kommen. In diesem Fall handelt es sich um den Versuch, einen Assistenzhund zu züchten, auf den Allergiker so gut wie gar nicht reagieren. In Australien wurden diese Zuchtversuche durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Somit handelt es sich um einen australischen Hund, der nach der Namensgebung „Labradoodle“ schnell die Welt eroberte.

🐶 Wie alt wird der Labradoodle?

Der Labradoodle ist für gewöhnlich ein von Grund auf gesunder Hund, vorausgesetzt man hat eine solide Zuchtlinie erwischt. Ist dies der Fall, besteht überhaupt kein Problem, dass dieser Hund das hohe Alter von 15 – 16 Jahren erreichen kann. Je besser die Haltungsbedingungen des Tieres gewesen sind, je besser sich die Besitzer im Alter seinen Bedürfnissen anpassen konnten, desto länger werden sie ihre Freude an ihm haben können.

🐶 Wie groß und schwer wird der Labradoodle?

Es sollte noch einmal angemerkt werden, dass es für den Labradoodle noch keinen Standard gibt. Da es immer noch vorkommt, dass andere Hunderassen eingekreuzt werden, sind die Angaben zu diesen beiden Fragen sehr wage.

Es wird von einem durchschnittlichen Gewicht von 20 bis 40 Kilogramm ausgegangen bei einer Größe von 35 bis 63 Zentimeter.

🐶 Wie viele Welpen bekommt der Labradoodle?

Aufgrund des nicht eindeutigen Standards und der damit verbundenen Größenunterschiede der verschiedenen Zuchtlinien ist nur eine ungenaue Antwort möglich. Grundsätzlich gilt, dass kleinere Hunde zu kleineren Würfen neigen als große. Entsprechend kann die Größe des Wurfes nicht generell festgelegt werden. Als durchschnittlichen Wert kann man von 5 Welpen (plus / minus) ausgehen.

🐶 Ist der Labradoodle ein Jagdhund?

Der Labradoodle, wie wir ihn heute kennen, ist kein Jagdhund. Allerdings sollte niemals außer Acht gelassen werden, dass seiner Vorfahren Jagdhunde gewesen sind. Es ist also durchaus möglich, dass sich eine besondere Vorliebe für Wasser, aber auch ein gewisser Jagdtrieb zeigt. Aufgrund der unterschiedlichen Anteile der vorfahren kann man erst im Laufe der Hundeentwicklung feststellen, welche Anteile Überhand nehmen oder vielleicht auch gar nicht vorhanden sind. Für den Besitzer bedeutet dies, dass man vorsichtshalber in ein größeres Augenmerk in das Antijagdtraining stecken sollte, als man dies bei anderen Hunden machen würde. Entscheidend ist die Grundausbildung des Hundes.

🐶 Ist der Labradoodle ein Familienhund?

Sie werden es bereits vermuten: Welches Packerl hat der entsprechende Hund von seiner Familie mitbekommen? Da der Standard fehlt und auch andere Hunderassen sich in die Zuchtlinien des Labradoodle eingeschlichen haben, fällt die Antwort etwas zurückhaltend aus. Grundsätzlich bringt der Labradoodle alle Fähigkeiten mit, um ein toller Familienhund zu sein: ausgeglichen, kinderfreundlich, agil, bewegungsfreudig, gelehrig und intelligent.

Zudem ist er letztlich auch arbeitswillig. Damit bringt er alle Fähigkeiten mit, um zu lernen, wie er in seiner neuen Familie ein sehr gutes Leben haben kann. Unter der Rubrik „reiner Familienhund“ sollte er allerdings nicht abgelegt werden. Auch für den Single ist er ein hervorragender Begleithund, mit dem man viel Spaß haben kann, solange er körperlich und geistig ausreichend angesprochen wird.

🐶 Kann der Labradoodle in einer (Stadt-)wohnung gehalten werden?

Grundsätzlich arrangiert sich der Labradoodle auch in einer Wohnung. Allerdings muss in diesem Fall gewährleistet sein, dass er mehrmals am Tag einen langen Spaziergang machen kann. Auch die Arbeit auf dem Hundesportplatz oder aber das Treffen auf dem Hundeauslauf mit anderen Hunden sorgen für den notwendigen Bewegungsausgleich. Es versteht sich von selbst, dass ein Garten etwas Schönes wäre, damit er sich um den Schutz seines Revieres kümmern kann.

Das Leben in der Stadt ist wieder etwas anderes und sollte dem Labradoodle nicht unbedingt angeboten werden. Bedenken wir, dass seine Vorfahren Hüte- und Wachhunde sowie Jagdhunde gewesen sind, bietet die Stadt zu viele Ablenkungen und Anreize, sich den alten Trieben hinzugeben. Auch seine Größe spricht gegen die Haltung in der Stadt.

🐶 Ist der Labradoodle ein guter Familienhund?

Grundsätzlich ist dieser Hund sehr menschenfreundlich, kinderfreundlich, gewillt zu lernen und mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten. Daher ist davon auszugehen, dass er einen sehr guten, allergikerfreundlichen Familienhund abgibt.

🐶 Verträgt der Labradoodle jedes Futter oder benötigt er eine spezielle Diät?

Dieser Hund ist absolut anspruchslos in puncto Futter, solange es hochwertig ist. Trockenfutter, Naßfutter, selbst gekochtes oder BARFEN – achten Sie auf die Qualität und die Menge. Dann ist alles in Ordnung.

🐶 Wie viel Bewegung benötigt der Labradoodle täglich?

Der Labradoodle hat einen recht ausgeprägten Bewegungsdrang, sodass neben den normalen Spaziergängen weiterer körperlicher und geistiger Anspruch notwendig ist, um ihn auszulasten. Kann dies erfüllt werden, ist er ein ruhiger und ausgeglichener Zeitgenosse.

🐶 Verträgt sich der Labradoodle mit anderen Hunden?

Es kommt auf die Sozialisierung und die Erziehung an. Anderen Tieren gegenüber ist er, wenn er es von Anfang an lernt, ebenso positiv gegenüber aufgeschlossen wie dem Menschen.

🐶 Ist der Labradoodle ein Hund, der in einer Wohnung leben kann?

Grundsätzlich kann der Labradoodle auch in einer großräumigen Wohnung zurechtkommen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine optimale körperliche und geistige Auslastung. Anderenfalls kann er unleidlich werden oder viele Dummheiten anstellen, um selber dem Drang nachgeben zu können.

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Hunderassen,

Letzte Änderung: 22. August 2024