Wenn auch die Rate der Einbrüche gesunken ist, so wollen doch insbesondere Hausbesitzer ihr Hab und Gut geschützt wissen. Zwar bietet der Markt ein breites Angebot an technisch ausgefeilten Überwachungsanlagen – allerdings hat sich jedoch vor allem der Hund seit jeher als zuverlässiger Wächter bewährt.
So ist es keine Seltenheit, dass viele Tierfreunde gerne einen zuverlässigen und aufmerksamen Wachhund an ihrer Seite wissen. Wir erläutern Ihnen in den folgenden Zeilen, was einen richtigen Wachhund ausmacht, welche Charaktereigenschaften dieser besitzen sollte und welche Dinge bei der Haltung beachtet werden sollten.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Ein Wachhund schützt das eigene Zuhause oder den Betrieb und macht sich immer dann durch lautes Bellen bemerkbar, wenn sich fremde Personen oder Eindringlinge dem zu bewachenden Terrain nähern. So schreckt ein Wachhund die fremden Personen zwar ab, weist jedoch keinesfalls ein aggressives Verhalten auf.
- Grundsätzlich sind sowohl kleine als auch große Rassen als Wachhund geeignet, da vielen Hunden ein gewisses Revierverhalten in den Genen steckt. Lediglich sehr ruhige und aufgeschlossene Hunderassen haben keine besondere Eignung zum Wachhund. Professionelle Hundeschulen bieten spezielle Kurse für die Ausbildung eines Wachhundes an, in denen die Aufmerksamkeit, das selbständige Bewachen sowie auch die Gehorsamkeit des Tieres trainiert wird.
- In der Regel eignen sich die meisten Wachhunde auch als Familienhund, da sie eine hohe Loyalität gegenüber ihrer Familie besitzen. Allerdings sollte man bedenken, dass ein antrainiertes Wachverhalten sich nur schwer wieder abgewöhnen lässt. Sofern Sie keinen Vierbeiner besitzen, bietet sich Ihnen auch der Kauf eines elektronischen Wachhundes an. Bei einem elektronischen Wachhund handelt es sich um eine Art Bewegungsmelder, der ein lautes Hundebellen auslöst, sobald er eine Bewegung wahrnimmt.
Was ist eigentlich ein Wachhund? Eine Definition
Ein Wachhund hat die Aufgabe, ein abgestecktes Gelände zuverlässig und eigenständig zu bewachen und immer dann Alarm zu schlagen, wenn Unbefugte oder Fremde sich beispielsweise dem Anwesen oder dem eigenen Haus nähern.
Dabei zielt das Einsetzen eines Wachhundes vielmehr auf die Abschreckung aus als auf den direkten Angriff. So sollte der Wachhund das Areal zwar verteidigen, jedoch keinesfalls aggressiv werden und fremde Personen angreifen. Daher sollten Wachhunde besonders lernfähig sein und gewissenhaft auf sich aufmerksam machen können.
Wachhund Rassen
Grundsätzlich zeichnet sich jeder Hund durch besondere scharfe Sinne und ein hohes Maß an Loyalität aus und besitzt daher gute Vorrausetzungen, um das eigene Grundstücks zu schützen.
Zu den Rassen, die dem Menschen besonders viel Respekt schenken, zählen an dieser Stelle beispielsweise der:
▷ Premium-Qualität der Zutaten
▷ Frei von Tierversuchen
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- Dobermann
- Rottweiler
- Moskauer Wachhund
- Schäferhund (s.a. der Deutsche Schäferhund bzw. der Kaukasische Schäferhund)
- Schnauzer
- Boerboel
- Spitz
- Boxer
- Deutsche Pinscher
Schnauzer zeichnen sich durch ein hohes Maß an Treue zu ihrem Besitzer aus und verfügen über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Daher bellen sie schnell, sobald sich dem Revier fremde Personen nähern. Bedingt durch die Größe und den Bewegungsdrang, sollten Schnauzer jedoch stets ausreichend Auslauf bekommen.
Der Schäferhund vereint eine stattliche Größe und besitzt ebenfalls ein hohes Maß an Intelligenz sowie einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, den er mitunter auch bei dem Schutz von Herden einsetzt. Wegen ihres ausgeprägten Spürsinns werden Schäferhunde daher auch gerne bei der Polizei eingesetzt.
Auch Rottweiler und Dobermann wissen durch ihre Größe zu beeindrucken und dienten ursprünglich ebenfalls der Bewachung von Herden. Zudem besitzen beide Hunderassen ebenfalls einen ausgeprägten Beschützerinstinkt sowie ein gesundes Misstrauen gegenüber fremden Personen.
Der Spitz mag zwar zu den nicht ganz so großen Hunderassen gehören – dennoch bellt er besonders schnell und besitzt ebenfalls ein gesundes Misstrauen.
Auch der Boerboel imponiert durch sein Auftreten und besitzt einen hohen Beschützerinstinkt, ohne dabei jedoch aggressiv zu sein.
Der Terrier zählt ebenfalls zu den kleineren Hunderassen, ist aber sehr mutig und neigt zudem ebenfalls dazu, bei fremden Personen schnell zu bellen. Siehe dazu der Bullterrier, der Foxterrier, der Yorkshire Terrier, und der Jackrüssell Terrier.
Eine deutlich geringere Eignung zum Wachhund besitzen hingegen Tiere mit einem sehr ruhigen und aufgeschlossenem Wesen, die zwar eine stattliche Größe aufweisen, allerdings Fremde eher mit einem Schwanzwedeln begegnen. Hierzu zählt beispielsweise der Golden Retriever, der zwar groß, jedoch in der Regel ein wahrer Menschenfreund ist.
Einen Wachhund kaufen
Grundsätzlich sei gesagt, dass es sich immer lohnt, den Hund eigenständig zu erziehen und ihm durch eine Hundeschule besondere Kommandos und Verhaltensweisen anzutrainieren.
Sofern Sie allerdings direkt einen ausgebildeten Wachhund kaufen möchten, so bieten verschiedene Unternehmen die Vermittlung von entsprechenden Wachhunden an. Je nach Unternehmen, Hunderasse sowie Ausbildungsumfang des Tieres schlägt der Kauf eines Wachhundes mit rund 500 bis 1000 Euro zu Buche. Mögliche Adressen sind an dieser Stelle beispielsweise www.familienschutzhund.de oder www.dwss.de.
Natürlich werden Sie auch auf Internetseiten, wie beispielsweise www.ebay-kleinanzeigen.de fündig. Allerdings können Sie bei diesen Portalen nur schwer nachvollziehen, wie das Tier vorher gehalten wurde und welches Wesen das Tier tatsächlich besitzt.
Die Ausbildung zum Wachhund
Wenn Sie Ihre Fellnase zu einem Wachhund ausbilden möchten, dann bietet sich der Gang zu einer professionellen Hundeschule an. Diese Hundeschulen bieten mitunter Wachhundkurse an, in denen Ihr Hund bestimmte Kommandos und Verhaltensweisen trainieren kann.
Wichtig ist bei dieser Ausbildung stets, dass Ihre Fellnase bei sich nähernden Eindringlingen zwar bellt – jedoch keineswegs aggressiv wird oder fremde Personen beißt.
Das Ziel des Trainings sollte daher stets das aktive Bellen sein sowie die Signalgebung, dass sich dem eigenen Gelände fremde Personen nähern. Daher macht es Sinn, das Training zum größten Teil in dem zu bewachenden Bereich durchzuführen, sodass das Tier in Bezug auf sein eigenes Territorium geprägt wird.
Der elektronische Wachhund
Wenn Sie keinen Hund besitzen, dann ist ein elektronischer Wachhund mitunter eine mögliche Alternative. Ein elektronischer Wachhund besitzt, ähnlich wie eine normale Überwachsungsanlage, einen eingebauten Sensor, der immer dann Alarm schlägt, wenn er eine Bewegung in dem zu überwachenden Areal wahrnimmt.
Bei diesem Signal sondert der elektronische Wachhund ein lautes Hundegebell ab, sodass möglichen Eindringlingen suggeriert wird, dass sich ein großer Hund in dem Haus befindet. Neben einfachen Modellen gibt es auch elektronische Wachhunde, die verschiedene Alarmtypen aussenden können und sich mit einer Funkfernbedienung scharf und unscharf schalten lassen.
Die Auswahl an elektronischen Wachhunden ist riesig und die Preise rangieren, je nach Funktionsumfang, zwischen rund 18 bis 70 Euro.
Zu den beliebtesten Modellen zählen an dieser Stelle beispielsweise
- der „Blaupunkt Radar Bewegungsmelder Elektronischer Wachhund“,
- der „kh Security Elektronischer Wachhund“,
- der „Sygonix Elektronische Wachhund“ oder
- der „Solutions2Go Elektronische Wachhund“.
FAQ zum Thema Wachhund
Fazit
- Ein Wachhund hat sich seit jeher als Wächter bewährt und zeichnet sich vor allem durch sein hohes Maß an Loyalität aus.
- Aber auch wenn Sie keinen Vierbeiner besitzen, kann ein elektronischer Wachhund eine gute Alternative sein.
- Sofern Sie Ihren Wachhund für den Schutz Ihres Betriebes einsetzen möchten, können Sie zudem von steuerlichen Vorteilen profitieren.
- Sofern Sie sich gerne einen Wachhund halten möchten, sollten Sie viel Wert auf die richtige Ausbildung und Haltung des Tieres legen. Denn nur so ist sichergestellt, dass Ihr Tier sich bei Ihnen auch wohlfühlt und Sie als treuer Freund begleitet.
Wussten Sie schon, dass es elektronische Wachhunde gibt? Mehrdazu erfahren Sie hier!