Kommt es zu einem Rettungseinsatz, etwa bei einem Vermissten oder auch nach einem Katastrophenfall, kann es schnell passieren, dass die menschlichen Rettungskräfte schnell an ihre Grenzen stoßen. Die Spur des Vermissten verliert sich. Personen sind verschüttet und ihr Standort, etwa in einer Lawine, muss erst bestimmt werden.

In diesen Fällen versagen die menschlichen und technischen Möglichkeiten recht häufig. Genau in diesem Moment aber treten sie in Erscheinung – die Rettungshunde. Sie können auch tief in einer Lawine noch die verschütteten Menschen erschnüffeln. Auch bei der Vermisstensuche sind sie oftmals die einzige Option, um eine vermeintlich verlorene Spur wieder aufzunehmen und erfolgreich zu verfolgen.

Sie sind unsere vierbeinigen Helden und werden nur selten mit dem öffentlichen Lob bedacht, das ihnen unbedingt zusteht. Doch wird man nicht von heute auf morgen Rettungshund. Es ist eine lange Ausbildung, die bereits im Welpenalter beginnt. Ein Grund mehr, um sich einmal intensiv mit ihnen zu befassen.

Die wichtigste Frage überhaupt – Welche Hunderasse ist zum Rettungshund geeignet?

Vermutlich handelt es sich um die häufigste Frage, die Mitglieder der Rettungshundestaffeln beantworten müssen. Und sie ist nicht ganz unberechtigt. Sicherlich benutzen alle Hunde ihre Nase, um sich in der Welt zu orientieren. Dennoch sind sie nicht alle auch für den Rettungseinsatz bzw. die Ausbildung zum Rettungshund geeignet. Doch hat sicherlich schon fast jeder bemerkt, dass es den „klassischen“ Rettungshund, wie er in den Köpfen vieler Menschen herumspukt – groß, kräftig, wachsam und voller Energie -, überhaupt nicht mehr gibt. Auch Mischlinge und relativ kleine Hunde sind immer wieder bei Rettungseinsätzen zu sehen. Welche Kriterien sind also entscheidend, um sich für diese Ausbildung zu qualifizieren?

Folgende Grundvoraussetzungen sollte der Hund, der als Rettungshund arbeitet, auf jeden Fall mitbringen.

  • Ausgeglichenes Wesen
  • Gute gesundheitliche Kondition
  • Nervenstärke

Selbige Voraussetzungen sollte allerdings auch der Hundeführer mit sich bringen. Denn ein Rettungshund tritt immer nur im Team mit seinen Menschen in Erscheinung.

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Kann man den Welpen bereits richtig einschätzen?

Es ist tatsächlich so, dass jeder Welpe bereits eine kleine Persönlichkeit ist, die keines Gleichen kennt. So kann man durchaus sagen, ob ein Welpe ausgeglichen, neugierig und abgeklärt ist oder doch eher das schüchterne Mäuschen, das vor allem Angst hat oder nervös wird. In diesem Punkt ist der Züchter die erste Anlaufstelle für Informationen. Denn dieser sollte seine Welpen aus dem FF kennen.

Warum diese frühe Einschätzung so wichtig ist? Nun, je früher ein Welpe mit den ersten Übungen beginnen kann, desto besser zeigt sich dies innerhalb seines Ausbildungsverlaufes. Allerdings kann es natürlich durchaus auch passieren, dass der Welpe zwar grundsätzlich die notwendigen Voraussetzungen mit sich bringt, diese sich aber im Ausbildungsverlauf nicht so ausprägen lassen, wie es für einen Rettungshund notwendig wäre. Im Umkehrschluss können aber auch Hunde, die zunächst nicht in die engere Wahl genommen wurden, sich nach der Pubertät zu einem zuverlässigen Rettungshund entwickeln.

Welche Formen der Rettungsarbeit für Hunde gibt es?

Die Rettungsarbeit der Hunde wird in die folgenden Themen unterteilt:

Flächensuche

Hierbei handelt es sich um die Suche in unterschiedlichen Geländestrukturen, etwa Waldgebiete, Felder, Wiesenflächen. Unabhängig von der Geländeform soll der Hund ausdauernd mit großer Intensität suchen können. Dabei darf weder der Bewuchs noch die Geländestruktur, etwa stark abfallendes Gelände, ein Hindernis darstellen. Auch die Tageszeit, die Helligkeit, die Witterung dürfen den Enthusiasmus des Tieres nicht beeinträchtigen.

Folgende Aufgaben muss der Hund innerhalb der Ausbildung zur Flächensuche erlernen – das unverzügliche Anzeige einer vermissten / gesuchten Person beim Auffinden, eigenständiges Suchen unter Einbeziehung der Windverhältnisse, problemloses, eigenständiges Arbeiten in allen Geländestrukturen, optimale Teamarbeit mit seinem Hundeführer, das Gelenktwerden durch den Hundeführer direkt und über größere Distanzen, das Geschicktwerden in unterschiedliche Geländeabschnitte.

Trümmersuche

Unterschiedliche Gründe können zur Verschüttung von Menschen unter Trümmern führen, etwa Gasexplosionen, Flugzeugabstürze, Gebäudeeinsturz aufgrund von Baufehlern oder Erdbeben. Wo immer Menschen verschüttet sind, kommt der Rettungshund für die Trümmersuche zum Einsatz. Die besondere Herausforderung liegt in der kurzen Zeitspanne, die dem Rettungsteam zur Verfügung steht.

Der Trümmersuchhund steht vor besonderen Herausforderungen, denn die besondere Umgebung eines Trümmerfeldes, die Geräusche, die Gerüche sowie die vielen Menschen, die sich ebenfalls auf der Rettungsmission befinden, dürfen ihn nicht von seiner Aufgabe ablenken. Er muss unter allen Umständen von seinem Hundeführer gelenkt und geschickt werden können. Gleichzeitig muss er sich auf die Suchaufgabe konzentrieren und korrekt anzeigen, sobald er einen Fund gemacht hat.

Die Anforderungen an das Hund-Mensch-Team sind außerordentlich groß, denn kein Einsatzgebiet eines Rettungshundes ist derart komplex wie die Trümmersuche. Kein Wunder, dass in diesem Bereich nur die „Besten der Besten“ zum Einsatz kommen. Dies gilt für Hunde gleichermaßen wie für die Hundeführer. Denn auch ihnen wird das Letzte bei diesen Einsätzen abverlangt.

Folgende Ausbildungsziele muss der Hund beherrschen – das zuverlässige Finden und Anzeigen verschütteter Personen, das Bewältigen der schweren Umstände im Einsatzgebiet, das zuverlässige Aufnehmen und Verfolgen der kleinsten Witterung, das eigenständige Erkennen, Annehmen und Durchlaufen unterschiedlicher Einsatzterrains, das Gelenktwerden, um in die konkreten Suchabschnitte geschickt zu werden, absoluter Gehorsam.

Letzteres ist zwingend notwendig, damit bei Gefahr das Suchgebiet sofort verlassen werden kann, um Hund und Hundeführer zu schützen. In diesem Bereich arbeiten nicht nur Hund und Hundeführer zusammen. Vielmehr bilden sie ein Team zusammen mit dem Zugführer, dem Gruppenleiter und dem Einsatzleiter.

Neben den besonderen Anforderungen, die den Hund betreffen, muss auch der Hundeführer besondere Kenntnisse erlangen. Hierzu gehören unter anderem Einsatz-, Such- und Funkentaktik, das Abseilen von Hund und Mensch, Trümmerkunde sowie das Erkennen der Gefahren im Einsatz.

Lawinensuche

Der Rettungshund, der für die Lawinensuche ausgebildet wurde, sucht nach verschütteten Personen sowohl unter Schnee-, als auch unter Gerölllawinen. Auch in diesem Bereich arbeitet der Hund unter enormen Druck, denn für den Verschütteten zählt jede Sekunde. Deshalb ist die Souveränität des Hund-Mensch-Teams eine absolute Notwendigkeit. Verschiedene Anforderungen, die sonst kaum verlangt werden, muss dieser Hund beherrschen – Abseilen aus großen Höhen, Skilift-, Sessellift- und Gondelfahren, das Fahren mit der Pistenraupe, eventuell sogar das Fliegen mit dem Hubschrauber.

Bereits bei der Nennung dieser Aufgaben wird klar, welch tiefes Vertrauen zu seinem Hundeführer vorhanden sein muss. Das Szenario im Schnee und in den Bergen kann man nicht nachstellen. Deshalb ist es wichtig, dass diese Hunde von Klein auf an die Umgebung und die realen Einsatzbedingungen gewöhnt werden. Für Hundeführer, die nicht aus der direkten Gebirgsregion stammen, bedeutet dies, dass sie in den Wintermonaten viel Zeit im Gebirge verbringen, um dem Hund die realen Einsatzbedingungen immer wieder vor Augen zu führen und entsprechende Übungseinheiten vor Ort absolvieren können.

Befindet sich der Lawinensuchhund im Einsatz, wird er zur biologischen Ortungseinheit. Selbstverständlich wird zusätzlich eine technische Ortungseinheit, die mit den modernsten Geräten ausgerüstet ist (Wärmebildkamera, Suchkette usw.) vor Ort sein. Beide arbeiten Hand in Hand. Für den Hund ist es eine unumgängliche Anforderung, dass er sich von Nichts und Niemandem ablenken lässt. Weder die Fahrzeuge, anfliegende Hubschrauber,  noch die suchende Menschenkette und das stete Rufen nach den Verschütteten dürfen ihn bei seiner Sucharbeit beeinträchtigen. Eine Lektion, die viel Disziplin vom Hund abfordert. Hat er die Witterung eines Menschen aufgenommen, ist es seine Aufgabe, die durch Verbellen, intensiv und langanhaltend, anzuzeigen.

Grundsätzlich zeigt er den stärksten Punkt der Witterung an. In Folge gehört auch das Durchgraben zum Verschütteten zu seinen Aufgaben. Dabei ist Mut und Furchtlosigkeit gefragt. Auch wenn er sich nicht vollständig bis zur Suchperson durchgraben kann, wird er durch Verbellen den Fund immer wieder anzeigen und somit seinem Hundeführer signalisieren, dass er die menschliche Unterstützung benötigt.

Mantrailing

Der Mantrailing-Hund benötigt ein Kleidungsstück oder einen anderen Gegenstand mit dem Geruch des Gesuchten, um mit seiner Arbeit beginnen zu können. Denn beim Mantrailing handelt es sich um absolute Nasenarbeit. Der gut ausgebildete Mantrailer ist in der Lage, nach der Aufnahme des Geruchs des Gesuchten, den Ort im direkten Umfeld zu lokalisieren, an dem sich dieser aufgehalten hat und seiner Spur von dort aus zu folgen.

Auch wenn er kurzfristig die Spur verliert, ist es ihm möglich, diese wieder aufzunehmen, sofern er sie findet. Dies geschieht über kleine Hautpartikelchen, die jeder Mensch andauernd verliert. Für den Hund ergibt dies eine eindeutige Spur, die er anzuzeigen und zu folgen lernt. Meist ist der Mantrailer dabei angeleint. Sollte er tatsächlich ohne Leine ins Feld geschickt werden, lernt er, die aufgefundene Person anzuzeigen und zu verbellen. Auf diese Weise kann er seine menschlichen Teamkollegen ebenfalls zur ihr führen.

Alle Ausbildungsabschnitte werden in kleinen Schritten erlernt. Während der Welpe noch spielend mit den Lerninhalten vertraut gemacht wird, muss er sich mit fortschreitendem Alter immer anspruchsvolleren Einheiten stellen. Die gesamte Ausbildung, bis zu dem Punkt, an dem der Hund tatsächlich einsatzfähig ist, dauert mehrere Jahre. Je nach Veranlagung benötigt ein Hund mehr oder weniger Zeit. Die wichtigste Komponente in der Ausbildung ist die Bindung zwischen dem Hund und dem Hundeführer sowie die Kontinuität der Übungseinheiten.

Der Ausbildungsaufbau

Die Ausbildung ist in unterschiedliche Module eingeteilt.

  • Nasenarbeit
  • Führen und Lenken
  • Anzeigen

Nur wenn ein Modul einwandfrei beherrscht wird, kann zum nächsten Ausbildungsschritt übergegangen werden. Selbstverständlich werden sie miteinander verknüpft, damit letzten Endes der Rettungshund in den Einsatz gehen kann. Wie wir gesehen haben, ist bei allen Rettungshunden die Nasenarbeit der wichtigste Punkt. Diese kann bereits als Welpe begonnen werden. Da der Hund sich sowieso sehr stark über die Nase orientiert, kann schon früh mit Schnupperspielen begonnen werden.

Auch spricht nichts dagegen, dass der Welpe bei anderen Mantrailern mitläuft, um von den älteren Hunden zu lernen. Natürlich können diese ihm aber nur als Vorbild dienen. Den Lernprozess muss er selber durchschreiten. Doch erscheint ihm die Nasenarbeit als natürlicher Teil seines Lebens, wenn er sie auf diese Weise erlernt. Alle anderen Lektionen können später auf dieser Basis aufgebaut werden.

Rettungshund in der Ausbildung
Rettungshund in der Ausbildung | Foto: 3quarks / Depositphotos.com

Noch einmal – welche Hunderassen sind besonders geeignet?

Ja, eigentlich haben wir bereits gesagt, dass theoretisch jeder Hund mit der Ausbildung beginnen kann. Doch haben wir in der Zwischenzeit auch erfahren, welche sonstigen Anforderungen an einen Rettungshund gestellt werden. Deshalb muss differenziert werden. Hunde, die sehr gute Nasenarbeit leisten, eine gute Disziplin an den Tag legen und sehr gut mit ihrem Hundeführer zusammenarbeiten, lassen sich als Mantrailer gut einsetzen. Dies ist auch der Grund, warum in diesem Bereich immer mehr Mischlingshunde aller Größen zu finden sind.

Da die Nasenarbeit die Grundvoraussetzung eines guten Rettungshundes ist, liegt es an den weiteren Fähigkeiten, die ein Hund mitbringt.

  • Besitzt er die notwendige Kondition, um in einem der Einsatzbereiche fußfassen zu können?
  • Besitzt er den Gehorsam, der zwingend vorhanden sein muss, damit er konkret ins Einsatzgebiet, auch aus der Ferne, geschickt werden kann?
  • Besitzt er den Mut, den es teilweise bedarf, um etwa auf der Lawine, in einem Trümmerfeld oder im unüberschaubaren Waldgebiet zu suchen?
  • Besitzt er absolutes Vertrauen zu seinem Hundeführer und setzt jedes seiner Kommandos ohne Umschweife um?

Sie sehen, dass verschiedene Hunderassen aus dem Bereich der Jagdhunde für die Arbeit, die von ihnen gefordert wird, bereits gute Voraussetzungen mitbringen. Große Hunderassen scheiden etwa für die Trümmersuche aus, da sie Gefahr laufen, mit ihrem Eigengewicht die Trümmer in Bewegung zu bringen. Hier sind kleine und mittelgroße, leichte Hunde gefragt.

Im Bereich der Lawinensuche werden hingegen eher mittelgroße Hunde benötigt, die nicht Gefahr laufen, schnell auszukühlen. Die Suche kann eine ganze Weile dauern und die Optionen, sich auf dem Berg ausreichend wieder aufwärmen zu können, sind nur bedingt gegeben.

Wer sich für die Teilnahme am Rettungshundeprogramm interessiert, sollte sich bei der regionalen Rettungshundestaffel informieren. Ein Probetraining kann nichts schaden. Viele Rettungsstaffeln bieten auch Kurse für den „normalen“ Hundebesitzer an. So können diese ihre Hunde bis zu einem bestimmten Punkt in den Aufgabenbereichen schulen, ohne aber je für den Einsatz zur Verfügung zu stehen. Und doch können sie, beispielsweise im Bereich des Mantrailing, einmal ein verloren gegangenes Kind wiederfinden.

Letztlich sind des die Trainer der Rettungshundestaffel, die entscheiden, ob sich ein weiterer Ausbildungsschritt bei einem Hund lohnt oder nicht. Sie sind versiert und bestens ausgebildet, sodass sie im Laufe ihrer Unterrichtszeit ein gutes Auge erlangt haben, um einen Hund einschätzen zu können. Denn letztlich basiert die gesamte Ausbildung nicht nur auf den Fähigkeiten, die das Tier mitbringt. Auch die Bereitschaft zum steten Training, zum nächsten Ausbildungsmodul muss beim Hund vorhanden sein. Und nicht selten geht ein Hund auf dem Weg zum nächsten Modul verloren. Das ist in Ordnung. Denn nicht jeder Hund kann ein Rettungshund werden.

Eine Besonderheit – die Wasserrettung

Diese Hunde sind aktiv im Wasserrettungsdienst tätig. Doch werden sie als Unterstützer eingesetzt, um Verunglückte im Wasser zu bergen. So besteht ihre Aufgabe darin, den Verunglückten, zusammen mit seinem Hundeführer, zu finden, zu stabilisieren (Aufgabe des Hundeführers) und ihn anschließend mit entsprechenden Hilfsmitteln abzuschleppen.

Während seiner Ausbildung lernt der Hund die unterschiedlichen Optionen der Wasserrettung, die ihm und seinem menschlichen Teamgefährten zur Verfügung stehen und seine Rolle, seine Position bei der jeweiligen Methode einzunehmen. Selbstverständlich muss er hierfür auch bootstauglich sein, sowohl auf dem Motorboot, als auch auf dem Schlauchboot. Das Springen vom Boot ins Wasser ist eine der ersten Aufgaben, die er nach dem Schwimmen lernen muss. Bei Bedarf muss er sogar aus einem Hubschrauber ins Wasser springen können.

Folgende Fähigkeiten muss er beherrschen, um zum Einsatz gebracht werden zu können:

  • Eine oder mehrere Person vor dem Ertrinken retten. Hierfür stehen ihm unterschiedliche Optionen zur Verfügung, die in der Ausbildung erlernt werden.
  • Eine Schwimmstrecke von bis zu 4km bewältigen zu können
  • Sich vom Land, von Booten, von Brücken oder Fluggeräten eigenständig oder abgeseilt ins Wasser begeben zu können
  • Rettungsmittel zur angezeigten Notlage im Wasser zu verbringen (als Unterstützung des Wasserretters)
  • In Seenot geratene Kleinboote (Schlauchboote, Kanus, Kajaks u.ä.), aber auch kleine Motorboote an Land zu verbringen. Es ist beachtenswert, dass ein Rettungshund, je nach Rasse und Größe, Boote von bis zu 1,5t Eigengewicht abschleppen kann.

Nur wasserbegeisterte, größere Hunde sollten sich dieser Aufgabe stellen. Es handelt sich um eine Aufgabe, die ein lebenslanges Training bedarf, denn der Hund muss nicht nur ein guter und mutiger Schwimmer sein, sondern auch kräftig. Denn er trägt bei jedem Einsatz, auch wenn er „nur“ auf dem Boot mitfährt, eine individuell angepasste Schwimmweste mit Abseilösen und Halteschlaufen, die ein gewisses Eigengewicht aufweist. So wird vorausgesetzt, dass ein Körpergewicht von mindestens 25kg erreicht wird.

Sehr gerne werden Labradore, Golden Retriever, Neufundländer und Landseer ausgebildet. Ihr Training beginnt im Welpenalter. Doch erst nachdem sie ausgewachsen sind, können sie das Zertifikat zum Wasserrettungshund nach einjährigem Training erhalten.

FAQ

🐶 Kann jeder Hund ein Rettungshund werden?

Viele Hunde bringen gute Voraussetzungen mit. Doch ist es das Gesamtpaket, der Mut und das Durchhaltevermögen, aber auch die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer, die ein Hund-Mensch-Team zu einem einsatzfähigen Rettungshundeteam macht. Entscheidend ist das Absolvieren der notwendigen Ausbildungsmodule. Nur wer alle erfolgreich beherrscht, kann ins nächste aufsteigen und letztlich das Go für einen Einsatz erhalten.

🐶 Welche unterschiedlichen Rettungsfelder gibt es?

Die Rettungsfelder werden eingeteilt in Flächensuche, Lawinensuche, Mantrailing und Trümmersuche sowie die Wasserrettung.

🐶 Kann jeder Rettungshund alle Einsatzfelder abdecken?

Dies ist vielleicht möglich. Dennoch sollte man sich mit seinem Hund auf einen Schwerpunkt konzentrieren. Die Anforderungen in jedem Gebiet sind sehr hoch, sodass es dem Hund gegenüber nur fair ist, wenn er sich in einem Feld betätigt.

🐶 Wann beginnt man am besten mit der Ausbildung eines Rettungshundes?

Genau genommen kann die Ausbildung, wenn auch zunächst spielerisch, beginnen, sobald der Welpe das mütterliche Nest verlässt. Da die einzelnen Ausbildungsschritte aufeinander aufbauen, muss stets der aktuelle Schritt beherrscht werden, bevor es zum nächsten weitergehen kann. Selbstverständlich werden diese dann miteinander kombiniert.

Kategorisiert als:

Hunderassen,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024