Die Hundepfeife begleitet Hundebesitzer schon seit vielen Jahrzehnten, nicht nur bei der Ausbildung von Hunden sondern vor allem auch in der täglichen Arbeit mit den Hunden. Obgleich heute teilweise sogar Trillerpfeifen in den Bereich Hundepfeife gezählt werden, ist mit der klassischen Hundepfeife im Grunde genommen etwas ganz anderes gemeint. Das klassische Modell erzeugt einen sehr hohen, für das menschliche Gehör kaum wahrzunehmenden Ton, der den Hund eigentlich dazu animieren soll, zurückzukommen. Nun ist es mit der Hundepfeife allerdings in der heutigen Zeit nicht mehr nur so, dass sie einzig als Mittel für das Zurückrufen genutzt wird. Vielmehr konditionieren immer mehr Hundebesitzer ihre Hunde mit Hilfe der Hundepfeife auf bestimmte Kommandos und Tricks. Hier sind die Möglichkeiten schier endlos. Mit einer Pfeife kann der Hund, wenn er denn entsprechend trainiert wird, auf nahezu alles Mögliche konditioniert werden. Beispielsweise kann dem Hund beigebracht werden, für jeden Pfiff eine Rolle zu machen, mit den Pfoten zu klatschen oder toter Hund zu spielen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten des Trainings sind, ist auch die Auswahl, die sich im Bereich Hundepfeife bietet.

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Die Hundepfeife – welche Vorteile bietet sie bei der Arbeit?

Die Hundepfeife ist zwar nur eine von vielen Möglichkeiten, seinen Hund zu trainieren und zu konditionieren, doch ist sie eine der effektivsten und sichersten. Wenn wir uns nun einmal mit den Vorteilen einer Hundepfeife befassen, dann ist ein Vorteil besonders vordergründig. Jeder Hundebesitzer kennt das Problem, dass sein Hund beim Spazierengehen plötzlich einem Reh, einem Hasen oder auch einer Katze hinterher jagt. Wird dies rechtzeitig erkannt, lässt sich der Hund vielleicht auch noch abrufen, doch ist er bereits in einiger Entfernung, so kann es durchaus passieren, dass er das Rufen nicht mehr hört und auch ein lautes Pfeifen eventuell nicht mehr hört weil einfach die Umgebungsgeräusche zu laut sind. In solchen Fällen kann sich die Hundepfeife als durchaus wichtiges Hilfsmittel erweisen, weil sie aufgrund ihrer Lautstärke und ihrer recht hohen Frequenz dennoch wahrgenommen werden kann.  Hierfür ist allerdings unabdingbar, dass der Hund die Pfeife und ihre Bedeutung kennt. Also empfiehlt es sich hier, bereits von klein auf mit der Hundepfeife zu trainieren.

Doch nicht nur, dass eine Pfeife vom Hund auch noch über weitere Entfernungen hin wahrgenommen werden kann, sie bietet darüber hinaus auch noch weitere Vorteile. Vor allem dann, wenn die Nachbarn wirklich direkt nebenan wohnen und zudem vielleicht auch noch geräuschempfindlich sind, ist eine Pfeife für das Training mit dem geliebten Vierbeiner eine sinnvolle Sache. Zwar finden sich im Bereich Hundepfeife auch Modelle, die an eine Trillerpfeife erinnern und auch entsprechend laut sind, doch wenn man einmal von der klassischen Hundepfeife ausgeht, die im hohen Frequenzbereich der Geräusche liegt, dann ist diese für das menschliche Gehör nur schwach wahrnehmbar und stellt auch für die direkte Nachbarschaft in keinem Fall eine Lärmbelästigung dar.

Worauf beim  Arbeiten mit der Hundepfeife geachtet werden sollte

Wer seinen Hund auf eine Hundepfeife und mit einer Hundepfeife konditionieren möchte, der kann hiermit zwar grundsätzlich immer beginnen, doch empfiehlt es sich, bereits beim Welpen damit zu beginnen. Nicht nur, dass ein Welpe leichter lernt und unter Umständen auch durchaus noch mehr Spaß und Freude an Arbeit und Training hat, als es bei einem alten oder älteren Hund der Fall ist,  er gewöhnt sich auch noch leichter an die teils sehr hochfrequenten Töne der Hundepfeife. Wer nun mit einer Hundepfeife arbeiten möchte, der muss seinen Hund, optimal seinen Welpen, also zunächst einmal darauf konditionieren, dass dieses Geräusch etwas Positives ist. Am leichtesten geht dies wirklich beim Welpen über das Füttern. Wichtig ist hierbei jedoch, dass man sich bereits vorab entscheidet, welches Pfeifensignal künftig für welches Kommando stehen soll. In den meisten Fällen wird mit der Hundepfeife zweimal hintereinander kurz gepfiffen, wenn der Hund kommen soll. Dieses Signal eignet sich auch am besten für die Grundkonditionierung des Hundes auf die Hundepfeife an sich. Wer hier ein anderes Signal mit dem Kommando „Komm!“ verbinden möchte, der kann dies natürlich auch tun. Wichtig ist nur, dass die Signale zu dem jeweiligen Kommando immer gleich bleiben. Kommt nun der Welpe oder der Hund zum Fressen, so hört er das entsprechende Signal aus der Hundepfeife. Diese sollte anfänglich auch zu Beginn des Fressens einige Male wiederholt werden. Schon bald darauf wird der Hund das Pfeifensignal mit dem für ihn besonders positiven Ereignis des Fressens verbinden und schon ist der Grundstein gelegt. Er hört das Signal und kommt. Hierfür sollte er anfänglich jedoch unbedingt noch mit einem Leckerli belohnt werden.

Auf diesem Grundstein aufbauend kann der Hund nun mittels Leckerli und viel Loben auf nahezu alle möglichen Kommandos konditioniert werden. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist jedoch, hier zum einen nicht zu lange am Stück zu arbeiten. Gerade Welpen haben nur eine kurze Zeitspanne, in derer sie sich wirklich konzentrieren können. Diese sollte auch beim Üben nicht überschritten werden. Generell sollte immer auch darauf geachtet werden, dass das Training immer mit einer positiven Bestätigung für den Hund endet. Wenn also mal die eine oder andere Übung noch nicht so gut klappen sollte, einfach etwas Machen, was der Hund schon kann und dann die Einheit abschließen und beenden. Auch wenn das Training dann erheblich kürzer ausfällt als geplant, wichtig ist, den Hund nicht zu überfordern, sonst geht ihm der Spaß an der Arbeit verloren. Hier muss sich jeder Hundebesitzer vor Augen halten, dass der Hund auch nicht jeden Tag gleich aufgelegt ist. Auch unsere vierbeinigen Lieblinge haben gute und weniger gute Tage und daran sollte man sich auch bei der Arbeit mit der Hundepfeife orientieren. Nur dann ist der Hund auch hier wirklich mit Spaß und Herzblut bei der Arbeit dabei.

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Letzte Änderung: 31. Mai 2024