Hunde benötigen Fellpflege. Die einen mehr, die anderen weniger. Die kurzhaarigen Hunde sind diesbezüglich absolut pflegeleicht. Mitunter reicht es sogar aus, wenn man ihnen mit etwas Druck über das Fell streicht und schon ist die Fellpflege abgehakt. Manchmal muss vielleicht auch die weiche bis mittelharte Bürste ran, um hartnäckigen Dreck ab zu schrubbeln. Besitzer von Hunden mit mittellangem oder langem Fell jedoch haben da einiges mehr zu tun. Und wenn dann auch noch dichtes Unterfell im Spiel ist, wird eine Nachmittag füllende Aufgabe aus der Fellpflege.
Aber das weiß man ja, bevor man sich diesen Hund anschafft, nicht wahr? In Bezug auf die perfekte Ausstattung stehen Hundekämme und Bürsten zur Auswahl. Welche aber soll es sein? Mit welcher Hundebürste erzielt man den besten Erfolg, ohne den Hund über alle Maßen zu ärgern?
Langhaarbürste für den Hund -Bestseller
Fellpflege jeden Tag?
Diese Frage mag merkwürdig erscheinen. Doch kann man feststellen, dass die Vorstellung über „die richtige Fellpflege“ bei den Hundebesitzern weit auseinanderklafft. Warum ist das so? Und wieviel Pflege braucht denn der Hund, um sich richtig wohlzufühlen?
- Rasseabhängigkeiten: Ja, es ist richtig. Wie viel Fellpflege der Hund wirklich braucht, um sich wohlzufühlen, ABER auch um gesund zu bleiben, ist nicht immer einfach zu dosieren. Diesbezüglich gibt es rassebedingte, zum Teil sehr große Unterschiede. So kann man eigentlich nur anraten, sich mit dem Züchter oder einem versierten Kenner dieser Hunderasse auseinanderzusetzen. So braucht ein Herdenschutzhund, wie der Kaukase oder der Pyrenäenberghund, eher wenig Fellpflege, wenn er, artgerecht, im Freien gehalten wird und tatsächlich seiner Aufgabe, dem Hüten einer Schafherde beispielsweise, nachkommen darf. Echte Fellpflege darf es für ihn gar nicht sein. Denn im Sommer ist sein Fell seine Klimaanlage, im Winter sein wärmender Pelz. Das macht er schon selber. Wird er dagegen im Haus gehalten, sollte die Fellpflege angepasst werden. Aber bitte nicht übertreiben, denn beide Funktionen müssen auch bei „gezähmte“ Herdenschutzhunden erhalten bleiben.
- Zu viel oder zu wenig: Hundehalter, die ihren Hund nach jedem Spaziergang unter die Dusche stecken und danach noch ordentlich bürsten, übertreiben es auf jeden Fall. Dafür werden sie vermutlich aber später mit Hauterkrankungen „belohnt“. Auf diese Weise geht der natürlich Hautschutz, die korrekte Funktion des Haarwachstums verloren. Natürlich kann es schwierig sein, wenn das Fellmonster nach einem Regenguss und einem Bad in der Matschpfütze vor sich hinstinkert. So schwer es sein mag – das muss man als Hundehalter ertragen können. Nein, übertreiben und die Matschschicht auf dem Hund trocknen lassen, muss man auch nicht. Irgendwo dazwischen ist das optimale Mittelmaß, das bei jedem Hund anders aussieht.
- Der Hundefriseur: Richtig, es gibt Rassen, für deren Fellpflege man ab und an die Unterstützung des Fachmannes benötigt. Andere Hunderassen brauche ihn nicht oder dürfen nicht die Rund-um-Pflege- und Ausdünnungsmaßnahme erhalten. So kann es tatsächlich, etwa beim Landseer, passieren, dass sein Fellwuchs nach einer Schur oder einem extremen Ausdünnen des Unterfells wortwörtlich explodiert und nicht mehr zu kontrollieren ist. Zudem kann ein Landseer, dem man im Sommer seines Unterfells beraubt, extremen Sonnenbrand bekommen, ohne dass man dies unter dem Deckhaar überhaupt bemerkt. Ein gut ausgebildeter Hundefriseur sollte über diese Besonderheiten Bescheid wissen und seinen Klienten darüber aufklären. Denn die meisten wissen es zunächst wirklich nicht, sind aber dankbar für die Aufklärung.
Sie sehen – jeder Hund ist anders. Deshalb ist es so wichtig, sich bei Langhaarhunden zunächst einmal zu informieren, wie viel Pflege er benötigt und dann entsprechend die Ausrüstung zusammenstellen.
Die Langhaarbürste, denn ohne sie ist kein Durchkommen
Bei langhaarigen Hunden muss man sich als Halter zunächst einmal orientieren, wie tief es im Fell hinuntergeht, bis man auf Haut stößt. Teilweise bedeutet dies eine ganz schöne „Buddelei“. Selbst mit einer guten Langhaarbürste, mit einem guten, stabilen Kamm, muss man sich etappenweisen durcharbeiten, bis man am nackten Rücken angekommen ist. Eine ganz schöne Plackerei. Wie also muss eine Langhaarbürste für den Hund beschaffen sein, damit die Fellpflege nicht zu einer Knochenarbeit ausartet?
- Stabilität: Ein langes Fell bedeutet nicht automatisch, dass sich auch viele Haare darin befinden. Doch ist dies ein rassespezifischer Aspekt. Langes, dünnes Fell kann zudem ebenso verkletten und verfilzen wie langes, dichtes Fell. Selbstverständlich wird vorsichtig vorgegangen und doch kann man in einem dichten Fellknoten sehr stark hängenbleiben. Eine stabile Langhaarbürste aus Hartkunststoff oder Holz wird in diesem Fall nicht zerbrechen.
- Unterschiedliche Zinken: Wollen Sie nur das Deckhaar glätten, sind glatte Zinken sinnvoll. Wollen Sie auch die losen Haare „einsammeln“, um sie zu entfernen, bedarf es gebogener Zinken, an denen die Haare hängenbleiben können. Achten Sie darauf, dass die Spitzen stets abgerundet sind, um die Haut nicht zu schädigen.
- Leichtes Reinigen der Bürste: Sicherlich denken Sie nun, dass es doch nicht so schwer sein kann, das Fell wieder aus der Bürste zu bekommen. Doch wer schon einmal einen großen Neufundländer oder Leonberger schickmachen musste, der weiß, dass Bürsten, die die Haare zu stark festhalten, den Bewegungsfluss andauernd unterbrechen, weil die Haare in den Zinken hängenbleiben. Ein einmaliges Drüberfahren mit der Hand und die Bürste sollte wieder sauber sein – so wollen wir Hundehalter es gerne haben. Auch Unterfell bleibt gerne hängen.
- Der ergonomische Griff: Ja, einige Griffe sind sehr schön geformt. Leider aber liegen sie nicht gut in der Hand und sind für einen guten Strich eher hinderlich. Es ist wichtig, dass gerade bei den langhaarigen Hunden die Bürste gut in der Hand liegt. Tut sie dies nicht, kann sich die Bürste zum Streichwinkel verkannten, was zu einem Ziepen und Reißen in den Haaren führt. Das ist für keinen Hund, egal welche Felllänge er besitzt, angenehm. Zudem verhindert der ergonomische Griff, dass sich bei Ihnen als Pfleger aufgrund falscher Belastung eine Sehnenscheidenentzündung oder gar ein Karpaltunnelsyndrom einstellt. Hundehalter, die mehrere dieser großen, haarigen Hunde besitzen, wissen, wovon hier gerade gesprochen wird.
- Die Zinken sollten aus rostfreiem Material bestehen. Nicht immer ist der Hund trocken, wenn man sich seines Fells annimmt.
Hierbei handelt es sich um die grundlegenden Ansprüche, die man an eine Langhaarbürste haben sollte. Natürlich hat jeder Hundehalter zusätzlich weitere Ansprüche, die viele Modelle durchaus auch erfüllen.
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Die unterschiedlichen Bürstenarten
Auch wenn die grundlegenden Ansprüche geklärt wurden, gibt es dennoch unterschiedlichen Bürstenmodelle, die auf unterschiedliche Art genutzt werden bzw. einem anderen Einsatzgrund dienen.
- Der Striegel: Die Hundebürste besteht aus Holz und besitzt lose, recht weiche Borsten. Sie sind sehr handlich. Das Fell erhält durch diese Bürste viel Glanz. Bei langhaarigen Hunden wird somit das Deckhaar gepflegt. Haare lassen sich damit allerdings weniger entfernen, schon gar nicht im Fellwechsel, wenn alle Haare lose zu sitzen scheinen. Der Hauptaspekt dieser Bürste sitzt auf dem Glanz, der dem Fell damit verliehen wird, sowie der Förderung der Durchblutung. Letzteres ist nur bei kurzhaarigen Hunden möglich.
- Die so genannte Zupfbürste: Sie besitzt feine Metallborsten. Diese sind in der Lage, auch die feinsten Haare aufzunehmen. Lose Haare werden aufgenommen und festgehalten. Auch wenn das Haar bereits einige verfilzte Stellen aufzeigt, ist diese Bürste bestens geeignet. Sollte das Haar allerdings stark verfilzt sein, ist ein vorheriges Kämmen unbedingt notwendig. Mit dieser Bürste ist es ebenso möglich, die Unterwolle auszudünnen. Dies führt dazu, dass den Ektoparasiten, wie Flöhen, Läusen oder Milben, sowohl Nährboden als auch Versteck entzogen wird. Einer starken Vermehrung wird dadurch vorgebeugt. Allerdings ist die Nutzung dieser Bürste selbstverständlich keine Methode, um die Ektoparasiten vollständig zu eliminieren.
- Bürstenaufsatz für den Staubsauger: Sicherlich ist es einfach, mit diesem Aufsatz den Hund von Schmutz und losen Haaren zu befreien. Man sollte aber ehrlich sein – nicht alle Hunde mögen das Geräusch des Staubsaugers. Auch der leichte Sog, der beim Absaugen des Tieres entsteht, ist nicht jedem genehm. Seien Sie Ihrem Hund also nicht böse, wenn er sich gegen diese Behandlung sträubt. Allerdings bleibt Ihnen dann nichts anderes übrig, als wieder auf die manuelle Fellpflege umzustellen.
- Die Enthaarungs- / Unterwollebürste: Mit dieser Bürste kann einerseits das Unterfell ausgedünnt werden. Auf der anderen Seite ist sie eine Wunderwaffe gegen Verfilzungen, auch hartnäckige. Das liegt an den scharfen Innenseiten der breiten, gebogenen und stumpfen Zinken. Sie schneiden sich durch die Verfilzungen. Beim nächsten Strich können die derart aufgeschnittenen Stellen ausgekämmt werden. Glücklicherweise sind die Zinken so scharf, dass es überhaupt nicht ziept. Auch bei dieser Bürste ist es sehr wichtig, dass sie gut in der Hand liegt. Sind keine Verfilzungen vorhanden und das Unterfell auf eine angenehme Menge reduziert, wird man dies ganz einfach dadurch feststellen können, da sich dann nicht viel bzw. gar kein Fell lösen lässt. Beachten Sie insbesondere im Winter, dass Sie nicht zu viel Unterfell entfernen, da die Hunde es als Kälteschutz benötigen.
Der Furminator
Bei dem Furminator handelt es sich nicht um eine einzige Bürste, vielmehr um ein Bürstensortiment. Es kann sowohl für Hunde, Katzen als auch Pferde eingesetzt werden. Welche Bürste soll es sein? Die Doppelbürste mit Kurzhaar- und Styling-Bürste? Den Entfilzer? Die große Zupfbürste? Oder ist es angenehmer mit einem Kamm oder Striegel von Furnimator zu arbeiten? Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
Viele Hundehalter schwören auf den Furminator. Ob Sie dazu gehören möchten, müssen Sie selber ausprobieren. Eines aber ist sicher: Die doppelseitige Zupfbürste ist auch für langhaarige Kandidaten mit viel Unterwolle eine sehr gute Wahl. Der Beste an ihr ist der bewegliche Bürstenkopf. Das bedeutet, dass er sich den Konturen des Körperbaus anpassen kann. Dadurch kommt es nicht, wie mit vielen anderen Bürsten zu einem lästigen Aufstocken auf den hervorstehenden Knochenpartien. Für den Hund ist dies sehr angenehm. Auch für den Pfleger ist es ein gutes Gefühl, die Bürste von vorn bis hinten durchziehen zu können, ohne dass es dem Tier wehtun könnte. Es gibt zwei Seiten, sodass man bei jeder Gelegenheit die richtige Bürste zur Hand hat.
Ebenfalls aus dem Hause Furminator ist der so genannte „Deshedder“. Mit dieser Spezialbürste erfasst man alle losen Haare, sodass sich die Belastung durch herumfliegende Haare im Haus um mindestens die Hälfte reduziert. Es wird von bis zu 99% gesprochen. Aber wir kennen ja die Werbeversprechen der Hersteller. Doch ist ja auch eine Reduzierung von 50% nicht zu verachten. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Fellwechsel bei einigen Hunden recht lange anhalten kann.
Die Qual der Wahl
Es ist nicht einfach, die richtige Bürste für einen langhaarigen Hund zu finden. Doch manchmal kann es besser sein, wenn man einige unterschiedliche Modelle zu Hause verfügbar hat. So hat man für jedes Problem mit dem Haarkleid des Hundes die bestmögliche Bürste zur Hand. Denn nur ein gut gebürsteter Hund, ist ein strahlender Hund. Auf das Aussehen seines Hundes möchte doch jeder Hundehalter stolz sein können, oder etwa nicht?
FAQ
🐶 Ist eine tägliche Fellpflege bei einem langhaarigen Hund notwendig?
Dies ist nicht bei jeder Hunderasse der Fall. Viele langhaarige Hunde müssen nur ein bis zwei Mal pro Woche gebürstet werden. Andere haben sehr feines Fell, dass sich schnell verknotet, sodass ein tägliches Überbürsten notwendig wird. Wie oft eine intensive Fellpflege vorgenommen werden muss, sollte individuell entschieden werden.
🐶 Sind alle Bürsten für langhaarige Hunde gleich?
Nein, langhaarige Hunde können mit verschiedenen Bürsten eine Fellpflege erhalten. So ist für den Glanz des Deckhaares ein Modell mit weichen, dichten Borsten zu empfehlen. Für das Unterfell kann ein Entfilzer und eine Zupfbürste notwendig werden. Probieren Sie aus, mit welcher Bürste Sie persönlich am besten arbeiten können. Dann ist die Fellpflege ein Kinderspiel.
🐶 Was mache ich bei starken Verfilzungen des langen Fells?
Um Verfilzungen zu beheben, ist ein Entfilzer zu empfehlen. Dieser kann aufgrund der scharfen Seitenkanten der Zinken die Filzstellen schnell und ohne zu ziepen durchschneiden. Beim nächsten Schritt des Pflege wird dann die zerschnittene Verfilzung aufgenommen und leicht aus dem restlichen Fell entfernt.
🐶 Das Fell meines Hundes verfilzt sehr schnell. Kann ich dagegen etwas tun?
Das schnelle Verfilzen kann genetisch bedingt sein. Bei einigen Hunderassen kann es nicht vermieden werden, ist teilweise sogar erwünscht. In diesem Fällen muss man sich mit dieser Tatsache abfinden. Eventueller Einsatz von Shampoos und anderen „Beautyprodukten“ für Hunde ist nutzlos, egal, wie gut das Produkt angepriesen wird. Damit die Verfilzung nicht Überhand annimmt, ist ein tägliches leichtes Bürsten zu empfehlen. Ob es sich damit dauerhaft besser, kann allerdings zu 100% versprochen werden.