Die Frage, ob ein hochwertiges Hundefutter Getreide enthalten sollte, ist nach wie vor umstritten. Die Idee, Hund und Wolf direkt miteinander zu vergleichen, greift zu kurz, da der Organismus des Hundes sich durch die Domestikation weiter entwickelt hat.

Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass das Verdauungssystem des Hundes sich an getreidehaltige Nahrung gewöhnt hat und je nach Lebensraum fressen auch freilebende Tiere größere Mengen an stärkehaltigen Pflanzen.

Dennoch vertragen nicht alle Fellnasen Getreide gleich gut und auch unter den Getreidesorten gibt es Vertreter, die besser und schlechter verdaut werden können. Vor allem glutenhaltige Produkte stehen im Verdacht, potentielle Allergieauslöser zu sein.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte oder einen ernährungssensiblen Hund hat, kann auf getreidefreies Hundefutter zurückgreifen.

Was ist ein getreidefreies Hundefutter überhaupt? – Merkmale, Geschichte, Hintergrundwissen

Wurden Haus- und Hofhunde von unseren Vorfahren zunächst überwiegend mit Abfall und Essensresten versorgt, rieten erste Ernährungsratgeber dazu, dem Hund eine getreidereiche Kost mit geringerem Fleischanteil vorzusetzen. Dies lag vor allem daran, weil Getreide schnell sättigte, Energie lieferte und im Gegensatz zu Fleisch leichter für die Fütterung der Nutztiere zu entbehren war.

Mittlerweile wird bei der Hundefütterung auf einen deutlich höheren Fleischanteil Wert gelegt, aber gerade in minderwertigeren Hundefuttern wird die Zutatenliste noch immer von günstigen pflanzlichen Erzeugnissen – überwiegend Getreide – dominiert.

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Als getreidefreies Futter darf ein Produkt deklariert werden, wenn weder Getreide noch auf Getreide basierende Produkte dafür verarbeitet werden. Je nach Produkt und Hersteller wird entweder gänzlich auf eine pflanzliche Kohlenhydratquelle verzichtet – dies ist bei den reinen Fleischgerichten der Fall – oder es wird zu Pseudogetreiden wie Amaranth, Wurzeln wie Manioka, Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Erbsen enthalten.

Auch Produkte ohne pflanzliche Kohlenhydratquelle werden mitunter als Alleinfuttermittel angeboten, wenn sie neben dem Fleisch noch Mineralien enthalten. Üblicher ist allerdings, dass die Alleinfuttermittel einen gewissen Prozentsatz – etwa 5 bis 10 Prozent – an pflanzlichen Kohlenhydraten enthalten.

Warum und wann sollte auf Getreide im Futter verzichtet werden?

Getreide ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Nahrung, die dem Hund vom Menschen angeboten wird. Dadurch hat sich die Verdauung der Hunde über die Zeit an einen gewissen Anteil Getreide gewöhnt. Um den ernährungsphysiologischen Ansprüchen des Tieres gerecht zu werden, sollte allerdings auf einen ausreichend hohen Fleischanteil geachtet werden, der oftmals in konventionellem Futter nicht erreicht wird, weil stattdessen Getreide als billiger Füllstoff verwendet wird.

Auch reagieren vor allem ernährungssensible Hunde auf Getreide schnell mit Verdauungsproblemen wie Verstopfung oder Blähungen. Auch Allergien oder Unverträglichkeiten, etwa gegen Gluten, können sich einstellen und mit starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen einhergehen, wenn weiter getreidehaltiges Futter gefüttert wird.

Einige Hersteller argumentieren, dass es auf das Herstellungsverfahren ankommt und gut aufgeschlossenes Getreide für Hunde erstklassig zu verdauen sei. Während Flockenfutter mit gequetschtem Getreide also weniger geeignet sein soll, soll extrudiertes Trockenfutter, bei dem die einzelnen Bestandteile stark aufgeschlossen werden, gut geeignet sein.

Auch scheint es klare Unterschiede in puncto Verträglichkeit zu geben: Während Reis sogar als Unterstützung bei Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz kommen kann, wird glutenhaltiges Getreide oftmals kritisch gesehen.

Schlussendlich ist es eine persönliche Entscheidung und hängt natürlich in erster Linie von den Ernährungsanforderungen des eigenen Hundes ab. Wer prinzipiell kein Getreide füttern möchte oder einen Hund hat, der empfindlich auf Getreide reagiert, findet mittlerweile im Fachhandel eine breite Auswahl an Futtermitteln ohne diese Inhaltsstoffe. Neben komplett getreidefreien Produkten gibt es auch glutenfreie Sorten, für die statt Weizen Reis oder Hafer verwendet wird.

Welche Unterarten von getreidefreiem Hundefutter gibt es?

Der größte Unterschied zwischen den getreidefreien Futtersorten liegt sicher zwischen Feucht- und Trockenfuttern. Darüber hinaus finden sich gerade im getreidefreien Sortiment zahlreiche Unterarten, etwa diätetische Artikel oder spezielle Sorten für ernährungssensible Hunde.

Getreidefreies Nassfutter

Im Nassfutter-Segment ist die Auswahl an getreidefreien Produkten vergleichsweise groß. Es finden sich Produkte, die als Vollkost ausgezeichnet sind, aber auch Ergänzungsfuttermittel. Vor allem bei den reinen Fleischgerichten sollte darauf geachtet werden, ob diese als Alleinfuttermittel gedacht sind oder das Zufüttern einer pflanzlichen Kohlenhydratquelle erforderlich ist. Ansonsten finden sich in getreidefreiem Nassfutter neben einem hohen Fleischanteil Obst und Gemüse sowie Pseudogetreide.

Getreidefreies Trockenfutter

Nicht überall ist getreidefreies Trockenfutter zu finden, sodass mitunter ein Fachgeschäft für Tierfutter aufgesucht werden muss. Viele der Trockenfutterhersteller haben ihr Sortiment aber mittlerweile um eine getreidefreie Linie erweitert oder führen sensitiv-Produkte mit Kartoffeln, Süßkartoffeln oder anderen pflanzlichen Kohlenhydratquellen wie Erbsen. Gerade im Puppy-Bereich oder Senioren-Bereich gibt es beim Trockenfutter meist getreidefreie Optionen.

Getreidefreies Semi-Moist-Futter

Semi-Moist-Futter, auch bekannt als Halbfeuchtfutter, sind eine beliebte Alternative zu Trocken- und Nassfutter und haben in etwa einen doppelt so hohen Feuchtigkeitsanteil wie klassisches Trockenfutter. Dadurch sind die Pellets oder Kroketten wesentlich weicher und vor allem für Senioren und Junghunde leichter zu fressen. Die Auswahl an Semi-Moist-Futter ist zwar aktuell noch überschaubar, aber vor allem große Anbieter wie Bosch führen entsprechende Artikel im Sortiment.

Getreidefreies Diätfutter

Diätetische Hundefutter werden oftmals mittels tierärztlicher Beratung entwickelt und sollen der Gesundheit durch entsprechende Inhaltsstoffe oder eine besondere Zusammenstellung der Zutaten förderlich sein. Getreidefreie Futtersorten werden gerne als diätetische Futtermittel zur Gewichtsreduktion angeboten, aber auch für Allergiker und Tiere mit Lebensmittelunverträglichkeiten sind diese Produkte gut geeignet.

Getreidefreies Futter auf Insektenbasis

Wer ein Futter mit einem besonders geringen Allergiepotential sucht, wird vermutlich direkt zu einem Produkt ohne Getreide tendieren. Ein besonders niedriges Allergierisiko haben darüber hinaus Produkte mit Insektenprotein. Hier werden nicht die üblichen Nutztiere verwertet, um das tierische Protein zu gewinnen, sondern Insekten. Diese Form der Ernährung ist besonders nachhaltig, da sie die Umwelt schont und wenig Abfälle produziert. Diese Form des getreidefreien Hundefutters gilt darüber hinaus auch als besonders gut verdaulich.

Bio-Futter HundehalterInnen, die ihren Hund besonders gesund ernähren möchten, können sich für ein Bio-Futter ohne Getreide entscheiden. Bei entsprechend ausgezeichneten Produkten können die HalterInnen sicher sein, dass alle verwendeten pflanzlichen Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau stammen und somit frei von Spritzmitteln oder anderen synthetischen Zusätzen sind. Auch genetisch veränderte Inhaltsstoffe sind tabu. Das Fleisch stammt aus artgerechter Haltung und ist frei von Antibiotika und Wachstumshormonen.

Vegetarisches oder veganes Futter ohne Getreide

Ordnet die Tierärztin aufgrund von gesundheitlichen Problemen eine vegetarische oder vegane Schonkost an, finden sich tatsächlich auch in dem Segment vegetarisches oder veganes Hundefutter Produkte ohne Getreide. Hier wird vor allem auf Kartoffeln oder Erbse gesetzt, um die nötigen Kohlenhydrate zu sichern. Achten Sie immer darauf, ob die Produkte ohne tierisches Eiweiß als Alleinfuttermittel gedacht sind, oder ob Sie noch Extrafutter zufüttern sollten.

Wie wird getreidefreies Hundefutter gefüttert?

Getreidefreies Trockenfutter kann sowohl trocken als auch eingeweicht serviert werden. Üblicherweise finden sich entsprechende Empfehlungen zum Einweichen auch auf der Website oder der Produktverpackung des Herstellers. Wird eine Mischfütterung bevorzugt, kann getreidefreies Trockenfutter ganz normal mit Nassfutter gemixt werden.

Wer sich für getreidefreies Nassfutter entscheidet, sollte darauf achten, ob der Kohlenhydratanteil durch andere Zutaten gesichert wird. Ist dies nicht der Fall und handelt es sich um eine reine Fleischkonserve, kann es je nach Zusammensetzung des Futters empfehlenswert sein, das getreidefreie Nassfutter mit Kohlenhydraten anzureichern. Je nach persönlichen Vorlieben können Hundehalter selbst Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Reis kochen und zum Nassfutter mischen oder sie greifen auf ein Fertigprodukt zurück. Im Handel finden sich mittlerweile einige Flocken im Angebot, die aus für den Hund leicht bekömmlichen Kohlenhydraten bestehen. Besonders zu empfehlen sind beispielsweise Kartoffel- oder Reisflocken.

Ganz wichtig, egal für welche Fütterung Sie sich entscheiden: Dem Hund sollte immer auch frisches Wasser zur Verfügung stehen.

Achten Sie auch auf die Fütterungsempfehlung des Herstellers. Die Portionen von Futter ohne Getreide sind mitunter größer, weil weniger pflanzliche Kohlenhydrate als Füllstoff enthalten sind und die Energiedichte so niedriger ist. Ihr Hund sollte genug Kalorien und Nährstoffe zu sich nehmen, sodass Sie unbedingt die empfohlene Tagesmenge überprüfen und mit der gewohnten Portionsgröße des getreidehaltigen Futters vergleichen und entsprechend anpassen sollten.

Hat der Hund bisher ein getreidehaltiges Futter angeboten bekommen, kann eine kleinschrittige Umstellung den Übergang zum getreidefreien Futter erleichtern: Mischen Sie dazu ein paar Tage altes und neues Futter miteinander, wobei die Menge an neuem Futter alle paar Tage etwas erhöht wird. So kann sich die Verdauung des Hundes langsam auf das neue Futter einstellen.

Welche Hersteller bieten getreidefreies Hundefutter an?

Erfreulicherweise führen immer mehr Marken getreidefreie Produkte im Sortiment und setzen dafür auf einen erhöhten Fleischanteil und gut verdauliche Kohlenhydrate aus der Kartoffel oder der Süßkartoffel. Wichtig: Nicht immer bedeutet glutenfreies Hundefutter, dass kein Getreide enthalten ist. Neben Weizen können auch Roggen, Dinkel oder Hafer zum Einsatz kommen.

Komplett getreidefreie Produkte, je nach Hersteller aus dem Trockenkost- oder Feuchtfuttersegment bieten unter anderem folgende Marken an:

  • Anifit
  • Bellfor
  • Wildborn
  • Josera
  • Wolfsblut
  • GranCarno
  • MeraDog
  • HappyDog
Vorteile des getreidefreien Hundefutters
Jetzt erläutern wir die Vorteile des getreidefreien Hundefutters! | Foto: nadisja / Depositphotos.com

Welche Vorteile hat ein Hundefutter ohne Getreide gegenüber anderen Futterarten?

  • meist höherer Fleischanteil
  • oft leichter zu verdauen
  • ideal für ernährungssensible Hunde
  • für Hunde mit Glutenunverträglichkeit geeignet
  • niedrigeres Allergierisiko
  • gut für ein stabiles Gewicht
  • Auswahl an sensitiv-Produkten gut

Nachteile von getreidefreiem Futter

  • oft höherer Preis
  • nicht in der Produktpalette jedes Herstellers
  • insbesondere Trockenfutter mitunter schwer im Handel zu bekommen
  • bei getreidefreien Fleischdosen muss mitunter eine Kohlenhydratquelle zugefüttert werden

Für wen ist dieses Futter besonders geeignet?

Selbstverständlich sollten Hunde, die eine Glutenunverträglichkeit haben, getreidefrei ernährt werden. Auch bei anderen Getreiden wie Hafer ist leider aus Produktionsgründen nicht auszuschließen, dass diese komplett glutenfrei ins Futter gelangen. Ohnehin empfiehlt es sich, bei ernährungssensiblen Hunden auf ein getreidefreies Hundefutter zu setzen, da immer noch der Verdacht besteht, dass Getreide als Allergieauslöser fungieren können.

Auch Problemen mit der Verdauung kann durch ein getreidefreies Produkt entgegen gewirkt werden. Vor allem bei Problemen mit den Nieren oder einem Reizdarm sollte die Kost ohne Getreide auskommen. Auch Personen, die Wert auf einen besonders hohen Fleischanteil und eine sehr beutenahe Ernährung legen, werden vermutlich eher ein komplett getreidefreies oder getreidearmes Futter wählen.

Auch Hunde, die schnell an Gewicht zulegen oder ein paar Pfund abnehmen sollten, sind mit einem getreidefreien Futter gut beraten, weil die Energiedichte geringer ist.

Getreidefreies Futter für alle Altersstufen und Hunderassen?

Hundefutter ohne Getreide wird nicht nur für ausgewachsene Hunde angeboten, sondern gerade im Welpen- und Senioren-Bereich lassen sich Produkte mit entsprechender Rezeptur finden. Welpen benötigen schnell verfügbare Energie und daher ein besonders leicht verdauliches Futter, dass das Verdauungssystem nicht belastet. Zudem empfiehlt sich ein getreidefreies Futter, um die Ausbildung von Allergien nicht zu begünstigen.

Bei den älteren Semestern ist ein Futter ohne Getreide ebenfalls von Vorteil. Der ältere Hund benötigt meist nicht mehr so viel Energie und können auf überschüssige Kohlenhydrate durch zu viel Getreide im Futter verzichten.

Auch sollte das Futter besonders gut verwertbar sein, damit die Grauschnauzen noch alle nötigen Mineralstoffe, Vitamine und Proteine aus dem Futter aufnehmen können. Auch die Verdauung der älteren Vierbeiner sollte nicht unnötig belastet werden, weshalb sich ein Futter ohne Getreide anbietet.

Woran erkenne ich ein gutes Futter ohne Getreide?

  • Offene Deklaration
  • Hoher Fleischanteil
  • enthält hochwertige tierische Innereien
  • mit Muskelfleisch
  • enthält geringen Anteil an Obst und/oder Gemüse
  • enthält geringen Anteil an pflanzlichen Kohlenhydraten
  • frei von Konservierungsmittel
  • frei von Lock-, Farb- und Aromastoffen
  • frei von Zuckerrübenschnitzeln oder anderen Süßungsmitteln
  • Fleisch am besten aus artgerechter Tierhaltung
  • schonende Zubereitung

Woran erkenne ich ein schlechtes getreidefreies Futter?

Die Zusammensetzung für ein Alleinfuttermittel ohne Getreide sollte wie oben angegeben immer einen gewissen Kohlenhydratanteil enthalten, beispielsweise aus Kartoffeln oder Süßkartoffeln. Ist dies nicht der Fall, kann das futter nicht als Alleinfuttermittel verwendet werden und sollte unbedingt mit selbstgekochten Kartoffeln oder Flocken ergänzt werden, um eine ausgewogene Mahlzeit für den Hund zu erhalten.

Einige Hersteller verwenden als Ballaststoffquelle in einem solchen Fall Zuckerrübenschnitzel. Diese sind in Ordnung, solange sie entzuckert wurden. Nicht entzuckerte Rübenschnitzel sind definitiv kein Qualitätsmerkmal und bringen viele leere Kalorien mit sich. Auch für die Zahngesundheit sind sie nicht besonders förderlich.

Die Qualität des Futters lässt sich je nach Futtermittel an anderen Merkmalen festmachen: Neben einer nicht artgerechten Zusammensetzung ist bei Trockenfutter die Frische des Produkts entscheidend.

Schädlingsbefall oder Schimmel sowie ein ranziger Geruch sind klare Indikatoren dafür, dass eine schlechte Charge erwischt wurde und das Futter nicht gegeben werden sollte. Auch wenn die Farbe der Pellets stark abweicht und sie sich feucht oder labberig anfühlen, sollte die Verzehrtauglichkeit überprüft werden.

Bei getreidefreiem Nassfutter sollte auf heile und gut verschlossene Dosen oder Schälchen geachtet werden. Gibt es Risse oder Dellen in der Dose, kann dies dazu führen, dass das Produkt nicht mehr luftdicht verschlossen ist und sich Schimmel oder Bakterien im Futter ansammeln können.

Ein Gärungsprozess kann auch durch eine sich nach außen ausbeulende Dose erkannt werden. In diesem Fall haben sich durch den Gärungsprozess in der Büchse Gase gebildet, die nun die Dose verformen.

Eine Verfärbung des Produkts oder ein fauliger Geruch sind ebenfalls ein klares Anzeichen dafür, dass das getreidefreie Futter nicht mehr gefüttert werden sollte.

Wichtig für HundebesitzerInnen mit ernährungssensiblen Hunden: Ein Produkt, das nicht explizit als getreidefrei ausgezeichnet wurde, aber keine Getreide in der Zutatenliste stehen hat, kann dennoch Getreideprodukte enthalten. Diese finden sich in Form von Mangan – gerne aus Hafer gewonnen, Pflanzenproteinisolat – ebenfalls aus verschiedenen Getreidesorten gewonnen, oder als Zellulose in der Rezeptur, falls diese komplett offen deklariert wird.

Andernfalls kann bei einer nicht vollkommen transparenten Deklaration ein Überbegriff Nebenprodukte aus Getreide oder Getreide umfassen. Hat der Hund also eine Unverträglichkeit oder Allergie, lohnt es sich ein Produkt zu wählen, das vom Hersteller explizit als getreidefrei gekennzeichnet worden ist.

Woran erkenne ich, ob mein Hund das Futter ohne Getreide gut verträgt?

Wichtig für die Umstellung: Geben Sie Ihrem Hund ein paar Tage Zeit, damit er sich an das neue Futter gewöhnen kann. Vielleicht wird er sich erst an die neue Portionsgröße gewöhnen müssen und auch der damit meist verbundene höhere Fleischanteil fordert die Verdauung zunächst etwas heraus.

Hat Ihr Hund sich an die neue Sorte gewöhnt, erkennen Sie die Verträglichkeit üblicherweise an drei Faktoren: an dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes, an der Akzeptanz des Futters durch das Tier und an der Verdauung.

Nimmt der Hund das Futter gut an und ist die Verdauung regelmäßig und der Kot von einer gesunden Konsistenz, dann ist davon auszugehen, dass das futter gut vertragen wird. Viele HalterInnen berichten davon, dass ihr Hund weniger Kot beim Stuhlgang absetzt, was auf eine besserer Verarbeitung des Futters hindeuten kann.

Weisen Augen und Fell einen gesunden Glanz auf, ist die Haut gesund und wirkt der Hund vital, spricht dies ebenfalls für eine gute Verträglichkeit des Futters. Durchfall, Blähungen, Hautreizungen, Ekzeme, Juckreiz oder tränende Augen können auf eine Unverträglichkeit hindeuten.

In der Regel wird getreidefreies Hundefutter sehr gut vertragen, da durch die Rezeptur garantiert keine glutenhaltigen Produkte enthalten sind und in der Regel viele potentielle Allergene und schwer verdauliche Bestandteile ohnehin vermieden werden.

Fazit

Ob und mit welchem Getreide der Hund ernährt wird, ist eine persönliche Entscheidung der HalterInnen und sollte maßgeblich davon abhängen, welches Futter für den Hund am bekömmlichsten ist und ob er besondere Ernährungsanforderungen hat.

Wer ein Futter mit Getriede verwenden möchte, sollte ein leicht verdauliches Futter mit Reis wählen. Getreidefreie Futter sollten – wenn sie als Alleinfuttermittel gereicht werden – immer einen kleinen Anteil an pflanzlichen Kohlenhydraten enthalten, etwa aus der Kartoffel oder der Süßkartoffel.

Q&A

Kategorisiert als:

Ernährung,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024