Schwarzkümmelöl soll für Hunde ein natürliches Mittel zur Stärkung des Immunsystems sowie zur Abwehr von Zecken und anderem Ungeziefer sein. Ihm wird zudem nachgesagt, dass es bei Entzündungen, Asthma und Allergien helfen soll und außerdem die Verdauung der Tiere fördern kann.

Doch was ist an diesen Aussagen tatsächlich dran? Ist Schwarzkümmelöl tatsächlich ein Wundermittel? Wir wirkt es auf Hunde und bei welchen Beschwerden kommt es zum Einsatz?

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Wie wirkt Schwarzkümmelöl bei Hunden?

In Schwarzkümmelöl sind eine Vielzahl an hochwertigen Inhaltsstoffen wie ungesättigte Fettsäuren (z. B. Gamma-Linolensäure, essentielle Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe sowie ätherische Öle und auch Terpenderivate und Bitterstoffe enthalten. Auf diesen Inhaltsstoffen soll auch die positive Wirkung von Schwarzkümmelöl auf die Gesundheit von Hunden beruhen.

Vor allem die ungesättigten Fettsäuren und die essenziellen Aminosäuren spielen hier eine besondere Rolle. Natürlich kommt auch den Vitaminen und Mineralstoffen eine wichtige Bedeutung zu.

Schwarzkümmelöl soll aufgrund seiner Inhaltsstoffe

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  • wundheilend,
  • antiallergen,
  • entzündungshemmend,
  • schmerzlindernd,
  • desinfizierend,
  • verdauungsfördernd,
  • antioxidativ,
  • zellschützend und –regenerierend,
  • leistungssteigernd und auch
  • entgiftend

wirken.

In Bezug auf die Wirkstoffe und deren Wirkweise wurden bislang mehr als 700 Studien zu Schwarzkümmelöl durchgeführt, die belegen, dass das Öl durchaus positiven Auswirkungen auf den Organismus von Mensch und Tier hat.

Das einzige Problem: Die meisten Untersuchungen zu Schwarzkümmelöl beziehen sich nur auf bestimmte Inhaltsstoffe oder werden in vitro (im Reagenzglas) oder an Kleintieren wie Mäusen und Ratten durchgeführt, weshalb es oft recht schwer ist, die entsprechenden Ergebnisse auf Hunde zu übertragen.

Schwarzkuemmelöl für Hunde

Schwarzkuemmelöl für Hunde | Foto: Dionisvera / Depositphotos.com

Hat Schwarzkümmelöl für Hunde Nebenwirkungen?

Es gibt bei der Verwendung von Schwarzkümmelöl bei Hunden bislang keine bekannten und nennenswerten Nebenwirkungen. Gerade zu Beginn der Anwendung sollte Schwarzkümmelöl aber nie auf nüchternen Magen verabreicht werden, da es ansonsten zu unangenehmen Reizungen des Magens kommen kann. Aus diesem Grund wird auch empfohlen, das Schwarzkümmelöl unter das Futter zu mischen.

Wird zuviel Schwarzkümmelöl verwendet, kann es unter Umständen zu Durchfall, Magenbeschwerden und leichten Verdauungsproblemen kommen. Deshalb sollte die Dosierung auch immer entsprechend den angegebenen Richtwerten erfolgen.

Zur Sicherheit sollten Hundebesitzer die Anwendung von Schwarzkümmelöl vorher mit ihrem Tierarzt besprechen, denn leidet der Vierbeiner und einer ernsthaften Erkrankungen, kann die Verwendung von Schwarzkümmelöl auch lebensbedrohlich sein. Außerdem ist eine Anwendung vor allem bei chronischen Erkrankungen meist nicht zielführend.

So wie beim Menschen, gibt es natürlich auch für Hunde Beschränkungen in Bezug auf die Anwendung von Schwarzkümmelöl. Bekannt ist, dass ätherische Öle, wie sie in Schwarzkümmelöl vorkommen, über die Leber abgebaut werden müssen. Schon allein deshalb sollte die Dosierung so niedrig wie möglich sein.

Dieser Grund bedingt jedoch auch, dass bei bestimmten Hunden von einer Anwendung von Schwarzkümmelöl als Futterzusatz abgesehen werden sollte. Dies ist der Fall, wenn

  • der Hund an einer Erkrankung der Leber leidet
  • eine Hündin trächtig ist (ätherische Öle können einen Abort auslösen)

Wie und bei welchen Beschwerden kommt Schwarzkümmelöl bei Hunden zum Einsatz?

Schwarzkümmelöl kann bei Hunden sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.

Die äußerliche Anwendung beschränkt sich dabei auf die Gabe einiger Tropfen auf das Fell und soll vor allem der Abwehr von

  • Zecken,
  • Flöhen und
  • anderen Parasiten

dienen. Die Vorbeugung gegen Zecken kann durch den Einsatz von Zeckenhalsbänder ergänzt werden.

Auch

  • Entzündungen der Haut,
  • oberflächliche Verletzungen,
  • Juckreiz und
  • Ekzeme

können mit etwas Schwarzkümmelöl behandelt werden.

Schwarzkümmelöl für die Fellpflege beim Hund

Schwarzkümmelöl für die Fellpflege beim Hund | Foto: f8grapher / Bigstockphoto.com

Auf das Fell aufgetragen trägt Schwarzkümmelöl zudem zur Fellpflege bei, das Fell wird weich und seidig. Als Gabe über das Futter wird der Pflegeeffekt für Haut und Fell zusätzlich verstärkt.

Die innerliche Anwendung soll vor allem

  • bei Problemen mit der Atmung (z. B. Asthma, Husten),
  • bei Anfallsleiden wie Epilepsie sowie
  • bei Beschwerden des Bewegungsapparates (z. B. Gelenkschmerzen durch Rheuma oder Arthrose)

hilfreich sein.

Selbst Allergien wie Heuschnupfen und die dafür typischen Beschwerden können mit Hilfe von Schwarzkümmelöl bei den Vierbeinern gemildert werden.

Welche Wirkungen Schwarzkümmelöl noch hat und bei welchen speziellen Beschwerden von Hunden das Öl zum Einsatz kommt, kann hier nachlesen werden.

Kategorisiert als:

Gesundheit,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024