Wir alle kennen das typische, fröhliche Bild eines Beagle: Die lustigen Ohren, das freche Gesicht und das hübsche Haarkleid. Genau aus diesem Grunde entscheiden sich viele Hundefreunde für einen Beagle. Doch muss man sagen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Und das trifft auch auf diese Hunderasse zu. Was nämlich viele Freunde dieser Rasse gar nicht wissen, ist, dass der Beagle genau genommen zu den Jagdhunden, um genau zu sein zu den Schweisshunden gezählt wird. Kein Wunder, ist dies doch über eine lange Zeit seine Hauptaufgabe gewesen – den Jäger auf der Jagd zu unterstützen. Heute hat sich dieser Schwerpunkt gewandelt und er ist immer mehr in der Gesellschaft von Familien zu finden.

Der Charakter des Beagle

Der Beagle war ursprünglich als Jagdhund im Einsatz.  Dies gibt ihm eine gewisse mentale Stärke, die ihm manchmal den Ruf der Sturheit einbringt. Doch eigentlich ist er ein geselliger Zeitgenosse, der seine Zeit nicht nur mit seinen Artgenossen gerne verbringt, sondern auch mit den Menschen. Fröhlich und aufgeweckt wie er ist, spielt er unter anderem gerne mit Kindern. Sie ergeben ein wunderbares Gespann.

Aufgrund seines früheren Aufgabenschwerpunktes ist der Beagle sehr agil, schnell  und ausdauernd. Er ist sehr intelligent, lernwillig und auch lernfähig. Daher ist es nur allzu natürlich, dass man dem  Beagle oft bei einer der vielen Hundesportarten begegnet.

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Der geschichtliche Hintergrund des Beagle

Die Aufzeichnungen über die Beagle-Zucht reichen 1400 Jahre und vermutlich noch weiter zurück. Die damaligen Rassen Talbot und Southern Hound wurde zu diesem Zuchtversuch eingesetzt. Beide Rassen sind in Großbritannien schon seit dem 10. Jahrhundert bekannt und sehr beliebt. Sie wurden als Jagdhunde und Fährtenleser eingesetzt. Der Jagdhund, der sich aus dieser Paarung der beiden Rassen ergab, war ebenfalls als solides und einsatzfreudiges Tier erfolgreich auf der Jagd einsetzbar. Aufgrund seiner hervorragenden Ausdauer ist er gerne als Meutehund eingesetzt worden. Die Meutejagd war in diesen Jahren in  Großbritannien besonders beliebt.

So erfolgreich er früher für die Jagd eingesetzt wurde, so erfolgreich ist er heute als Familienhund. Als Jagdhund ist das Interesse am Beagle sehr stark abgeebbt.

Die Farben des Beagle

Der Beagle tritt traditionell dreifarbig auf und zwar in schwarz, braun und weiß. Es kann aber auch vorkommen, dass er nur zwei Farben trägt.

Das Fell selber ist sehr dicht, kurz und glänzend.

Welche Ansprüche stellt der Beagle?

Klein, aber oho! Der Beagle hat einen extrem starken Bewegungsdrang. Daher ist es empfehlenswert, eine große, geräumige Wohnung UND einen möglichst großen Garten anbieten zu können. Für den Garten ist ein stabiler Zaun wichtig, da sich der Beagle sonst schnell und immer wieder aus dem Staub macht, um die Umgebung zu erkunden. Denn eines ist sicher: Egal, wie klein die Fährte auch sein mag, er wird sie finden, aufnehmen und ihr ganz  selbstverständlich folgen, wohin sie ihn auch führen mag.

Der Beagle braucht seine tägliche Bewegung und davon recht viel. Es kann tatsächlich viel Zeit in Anspruch nehmen, ihn weitestgehend auszupowern. Lange Spaziergänge, auch das Laufen am Fahrrad sowie Agility oder ähnliches und spielen mit den Menschen des Hauses. Eigentlich kann man sich während des Tages andauernd mit ihm aktiv beschäftigen. Zudem sollte man darauf aufmerksam machen, dass er nicht gerne alleine ist. Deshalb sollten diese Zeiten nicht allzu lang sein. Es könnte durchaus passieren, dass er auf dumme Ideen kommt.

Die Erziehung des Beagle kann sehr anstrengend sein. Man darf nicht vergessen, dass er früher als Funktionshund konkrete Aufgaben zu erfüllen hatte. Dies entfällt nun und weicht einer „normalen“ Hundeausbildung. Diese muss er zunächst einmal verstehen. Aus diesem Grunde sollte man als Hunde-Anfänger bzw. unerfahrener Hundefreund vom Kauf eines Beagle lieber absehen.

Seine Gesundheit

Der Beagle kann auf eine lange Vergangenheit zurückschauen. So ist es kein Wunder, dass sich im Laufe der Jahrhunderte Erbkrankheiten eingestellt haben.

  • Ohrenentzündungen: Durch die großen Schlappohren fällt es ihnen schwer, angesammeltes Ohrensekret durch bloßes Kopfschütteln zu entfernen, wie es anderen Hunderassen möglich ist. Da Ohrenentzündungen sehr schmerzhaft sein können, ist eine sofortige Behandlung notwendig.
  • Hüftgelenksdysplasie (HD)
  • Rückwärts-Niesen
  • Probleme mit der Bandscheibe
  • Hound-Ataxie

Ein aufmerksamer Besitzer sieht sehr schnell, wenn es seinem Hund nicht gut geht. Aufgrund der vielen möglichen Erbkrankheiten sollte der Beagle dem Tierarzt regelmäßig zur Kontrolle vorgestellt werden.

Vor- und Nachteile des Beagle

Die jahrhunderte lange Tradition als Jagdhund hat bei dem Beagle Spuren hinterlassen. Sicherlich kann man ihn mit Geduld und Konsequenz zu einem guten Begleithund und Familienhund erziehen. Keine Frage. Doch sollte er niemals ohne Leine ausgeführt werden. Da niemand weiß, was in einem Hundkopf vor sich geht, kann er von einer Sekunde auf die andere umschalten und hinter einem Kaninchen, Reh oder auch nur einem Vogel hinterher rennen.

Doch können die Beagle diesen Missstand mit einer großen Intelligenz und Lernbereitschaft wieder ausgleichen. Beim Training empfiehlt es sich, mit Leckerlis und Konsequenz zu arbeiten. Liebevolle Strenge, aber noch mehr Geduld sind für die Erziehung eines Beagle notwendig.

Denn Vorsicht: Hat er erst einmal bemerkt, dass er sein Herrchen / Frauchen austricksen kann, ist es vorbei mit dem schönen Leben des Besitzer. Denn er hat es faustdick hinter den Ohren.

Der perfekte Mensch für einen Beagle ist…

  • ist aktiv und bewegt sich gerne, drinnen wie auch im Freien, bei Wind und Wetter
  • gerne mit seinem Hund zusammen und kann ihm den Schutz der Familie für die meiste Zeit des Tages gewährleisten
  • integriert den quirlligen Hund in die Familie
  • der mit seinen Kindern zusammen gerne den ganzen Tag mit dem Beagle herumtollt und die Welt unsicher macht
  • der viel Geduld und ein gutes Händchen für die Erziehung des Tieres aufzeigt
  • der Konsequenz und Liebe in der Erziehung sehr gut kombinieren kann
  • der Souveränität ausstrahlt und dem Beagle somit zeigt, dass er der Gesetzgeber der Familie ist

Die Welpen des Beagle kaufen

Wer sich für einen Beagle-Welpen interessiert, tut gut daran, sich bei VDH über Züchter mit aktuellen Würfen zu informieren. Wie bei allen anderen Hunderassen gilt auch beim Beagle, dass die Welpen nur bei registrierten Züchter erworben werden sollten. Nur bei ihnen können korrekte Papiere mitgegeben werden.

Ebenso garantiert der registrierte Züchter, dass die Elterntiere unter ständiger medizinischer Beobachtung stehen, sodass von Erbkrankheiten weitestgehend abgesehen werden kann. Für diese Züchter versteht es sich von selbst, dass die Welpen bereits in diesem Alter die ersten Lektionen lernen, vom Tierarzt eingehend untersucht, geimpft und gechipt werden.

Ein weiterer Vorteil der VDH-Züchter ist die Tatsache, dass auch sie sich die neuen Besitzer ihrer Welpen ganz genau anschauen. Sie lassen sie Kontakt zu den Tieren aufnehmen und geben viele gute Tipps und Ratschläge mit auf den Weg. Mitunter erhält der Käufer bei der Übernahme des Welpen sogar Futter und andere Materialien für die ersten Tage mit.

Zwei Beagle-Welpen spielen auf der Wiese
Zwei Beagle-Welpen spielen auf der Wiese. | Foto: Zuzule / Depositphotos.com

Erste Ausstattung

Hundefutter für den Beagle

Grundsätzlich der Beagle recht leichtfüttrig. Dennoch sollte natürlich auf eine gute Ernährung geachtet werden. Ein hochwertiges Futter, egal ob Nassfutter, Trockenfutter, gebarft oder selbstgekocht, ist die beste Grundlage, um den Beagle fit und gesund zu halten.

Natürlich dürfen auch einmal Leckerlis gefüttert werden. Es ist darauf zu achten, dass diese unbedingt zuckerfrei sind. Da der Beagle zu den Naschkatzen unter den Hunden gilt, ist darauf Acht zu geben, dass er nicht zu viele Leckerlis erhält. Im Zweifelsfall sollte einmal eine Mahlzeit geringer ausfallen, wenn er bereits bei der Arbeit viele Belohnungen erhalten hat.

Fazit

Der Beagle ist kein Anfängerhund. Menschen, die im Umgang mit Hunden zu Unsicherheit neigen, werden keine Freude an ihm haben. Denn seine Ausbildung bedarf der Kenntnisse in Sachen Hundeerziehung, innere Ruhe, viel Liebe und genauso viel Geduld. Der angeborene Jagdtrieb macht es dem Beagle schwer, sich auf alle neuen Lektionen einzulassen.  Hat die Sozialisierung im frühen Welpenalter gefruchtet, hat man es mit einem liebevollen, aktiven Hund zu tun, der eine Bereicherung für die Familie darstellen wird.

Dennoch ist der Beagle kein einfacher Hund. Seine ursprüngliche Bestimmung des Jägers können den Alltag mit ihm abwechslungsreich, manchmal ein wenig schwierig machen. Für den Beagle ist es wichtig, sowohl im Haus wie auch im Freien ausreichend Platz genießen zu können. Er ist spontan und kann schon einmal ohne Begründung durchstarten. Spielt man mit ihm oder beschäftigt ihn ausreichend, wird er sich eingliedern, keine Frage. Doch ist es wichtig, ihm auch in diesem Bereich des Alltag die Grenzen klar aufzuzeigen. Der Beagle ist ein wundervolles Familienmitglied, wenn man auch der passende Besitzer für ihn ist.

FAQ

Kategorisiert als:

Hunderassen,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024