Wenn ein Hund ins Haus kommt, müssen die neuen Hundehalter eine ganze Menge an Zubehör besorgen. Der Hund braucht einen Schlafplatz, eine Futter- und Wasserschüssel, geeignetes Hundefutter, eine Leine und ein Hundehalsband. Doch hier scheiden sich nun die Geister. Immer mehr Hundehalter greifen heute auf ein Hundegeschirr zurück.
Das Hundehalsband wird immer mehr zu einem reinen Schmuckgegenstand. Das Hundegeschirr hat zahlreiche Vorteile und wird dank dieser immer beliebter. Doch nicht jedes Hundegeschirr ist für jeden Hund geeignet. Nur ein Geschirr, das optimalen Sitz garantiert und einige spezielle Merkmale aufweist, ist auch ein gutes Hundegeschirr.
Die Leine ist ein wichtiges Utensil
Für den Spaziergang benötigt der Hund Leine und Halsband oder eben Geschirr. Diese Utensilien helfen, den Hund in der Nähe zu halten. Dafür gibt es zahlreiche Gründe. Freilauf ist für Hunde im Stadtgebiet zwischen vielen Menschen und mit starkem Verkehr eher ungünstig.
Hunde, die einen starken Jagdtrieb haben oder läufige Hündinnen sollten ebenso an der Leine geführt werden. Darüber hinaus gibt es Tiere, die auf andere Hunde eher ungemütlich reagieren oder Hunde, die krank sind und sich schonen müssen. Auch diese Tiere gehören an die Leine.
In vielen Gebieten innerhalb von Deutschland gilt eine generelle Leinenpflicht, an die sich pflichtbewusste Hundehalter möglichst halten sollten. Die richtige Leine macht allerdings nur dann Sinn, wenn sie mittels Halsband oder Hundegeschirr am Tier festgemacht werden kann.
Halsband oder Geschirr?
Hier beginnen nun auch schon die Diskussionen. Ist das Halsband die ideale Option oder ist ein Geschirr dafür besser geeignet. Hier hilft es, sich die Anatomie des Hundes ein wenig genauer anzusehen. Der Hals des Hundes ist ein sehr wichtiger Bereich, der sogar soziale Funktionen erfüllt.
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Für viele Hunde ist es beinahe unerträglich, wenn ihnen von oben herab das Halsband angelegt wird. Sie reagieren darauf mit zurückgelegten Ohren oder schauen zur Seite. Viele Hunde versuchen, sich zu entziehen. Der seitliche Teil des Halses hat eine wichtige Aufgabe bei sozialen Kontakten. Er ist Bestandteil einer freundlichen Begrüßung.
Gefahren des Halsbandes
Doch ein Halsband stört nicht nur soziale Kontakte, sondern kann für den Hund sogar gefährlich werden. Noch heute glauben viele Hundebesitzer, dass die Halswirbelsäule des Hundes relativ stabil und robust ist. Doch das ist ein gefährlicher Trugschluss. Sie ist sehr empfindlich und sensibel. Jeder Zug am Halsband, egal ob direkt oder seitlich, kann ihr schweren Schaden zufügen.
Man muss sich nur folgende Situation vorstellen: Der Hund geht gemütlich spazieren. Dann sieht er etwas besonders Spannendes und will lossprinten. Er startet und wird abrupt durch das Halsband gestoppt. Man kann sich sehr leicht vorstellen, wie unangenehm dies für den Hund wohl ist.
Das Hundegeschirr muss optimal passen
Geht man mit dem Hund spazieren, wird laufend mehr oder weniger Druck auf den Hals ausgeübt. Das beeinträchtigt auch Kehlkopf, Luftröhre und Schilddrüse. Gerade bei Hunden, die stark an der Leine ziehen, kommt es zu Problemen. Bei ihnen kann dann oft ein Röcheln oder Hüsteln beobachtet werden. Das Tier hat Atemprobleme.
Bei einem Hundegeschirr liegt die Sache ganz anders. Es umschließt den Brustkorb des Tieres und der Druck wird über eine große Fläche verteilt.
Damit werden
- Halswirbelsäule,
- Muskulatur,
- Kehlkopf und
- Luftröhre des Hundes
optimal geschützt.
Der Hund kann sich dank des Geschirrs frei bewegen und auch seine sozialen Kontakte ungehindert wahrnehmen. Für den Halter ändert sich kaum etwas, denn der Hund kann mit Geschirr ebenso gut gehalten werden wie mit Halsband.
Bewegungsfreiheit muss gegeben sein
Ein ideales Hundegeschirr passt dem Hund ganz genau und ist für ihn keinesfalls unangenehm.
- Dazu muss es gut am Körper anliegen und darf die Bewegungsfreiheit des Hundes nicht stören.
- Das Geschirr liegt in jenem Bereich am Hundekörper auf, wo der Hals in den Brustbereich übergeht. Hier dürfen keine festen Metallteile vorhanden sein. Sie würden drücken.
- Das Geschirr muss unbedingt unter der Luftröhre aufliegen, da es ansonsten ebenso wie bei einem Halsband zu Atemproblemen kommen kann.
- Schulterblätter und Vorderbeine müssen frei zu bewegen sein.
- Das Geschirr darf den Brustkorb nicht zu nah an den Vorderbeinen und den Achseln umfassen.
Damit dies gewährleistet ist, muss das Hundegeschirr unbedingt vom Hund getestet werden.
Nichts darf auf der Haut scheuern
Generell sollten alle harten Teile so vernäht sein, dass sie nicht direkt auf der Haut des Hundes anliegen. Das Material, aus dem das Geschirr gefertigt ist, muss angenehm und weich, aber dennoch extrem widerstandsfähig sein. Einige billige Kunststoffe reiben auf der Haut des Tieres und sorgen für blutende Schürfwunden und Entzündungen.
Denselben Effekt kann ein schlecht sitzendes Geschirr verursachen. Ist es zu locker, rutscht es ständig hin und her und scheuert. Das Material darf sich nicht mit Wasser vollsaugen. Es würde dann bei Regen sehr schwer werden und den Hund irritieren.
Die Verschlüsse müssen aus hochwertigen Materialien wie stabilem Kunststoff oder Metall bestehen. Die Öse, an der der Karabiner für die Leine fixiert wird, muss stabil sein.
Wann ist ein Spezialgeschirr sinnvoll?
Konsumenten können aus einer großen Zahl an unterschiedlichsten Hundegeschirren wählen. Man sollte in jedem Fall dem Hund ausreichend Zeit geben, um das Geschirr zu testen. Man wird schnell merken, welches er gerne trägt.
Neben den herkömmlichen Geschirren gibt es noch Modelle, die für einen speziellen Zweck geeignet sind. Eines dieser Modelle ist das ausbruchssichere Geschirr oder auch Panikgeschirr genannt. Diese Variante ist besonders bei ängstlichen Hunden oder Hunden aus dem Tierschutz geeignet. Diese Hunde neigen dazu, jede erdenkliche Möglichkeit zu nutzen, um zu flüchten. Siehe dazu auch: das Thundershirt
Viele Hunde haben eine spezielle Gabe sich aus einem herkömmlichen Geschirr herauszuwinden. Ein ausbruchssicheres Modell verfügt über einen zusätzlichen Gurt um den Brustkorb und hat somit zwei Gurte anstatt einem. Dadurch wird verhindert, dass das Tier sich aus dem Geschirr befreit. Es bietet damit deutlich mehr Sicherheit.
Ein Geschirr für die Sicherheit
Besonders hilfreich ist ein Geschirr, das gleichzeitig als Gehhilfe fungieren kann. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn der Hund an Problemen mit dem Bewegungsapparat leidet. Dieses Geschirr hilft entweder, vorne die Schulter oder hinten das Hüftgelenk zu entlasten. Mit einigen Modellen kann das Tier auch getragen werden. Ein derartiges Geschirr eignet sich also für ältere, kranke oder behinderte Hunde.
Sinnvoll ist auch ein spezielles Geschirr, das Sicherheitsgeschirr für den Hund, wenn der Hund im Auto mithilfe eines Sicherheitsgurtes gesichert werden soll. Diese speziellen Modelle sind besonders widerstandsfähig und vor allem gut gepolstert. Die Polsterung ist wichtig, damit der Hund im Falle eines Aufpralls im Brustbereich nicht verletzt wird. Gepolsterte Geschirre gibt es jedoch auch für den Alltag. Auch hier sind sie hilfreich, gerade dann, wenn der Hund empfindlich ist.
Wer kein perfekt passendes Standardmodell für seinen Hund findet, der kann ein Hundegeschirr auch anfertigen lassen. Heute gibt es dafür bereits zahlreiche Anbieter. Dazu werden die genauen Maße des Tieres genommen und das Geschirr ganz genau angepasst. Dabei können auch Farbe und Motiv nach Wunsch gewählt werden.