Der Shiba Inu ist keine neue Hunderasse. Im Gegenteil: Der kleine Japaner ist in früheren Zeiten sehr beliebt gewesen. Vielmehr musste diese Rasse vor dem Aussterben bewahrt werden. Er wird den urtypischen Hunderassen zugeordnet, was wiederum bedeutet, dass er nicht nur über eine bewundernswerte Gesundheit verfügt, sondern auch eine starke Persönlichkeit besitzt.

Eine Persönlichkeit, die nicht für jedermann geschaffen ist. Hat man den „harten“ Panzer aber erst einmal geknackt und sich als Alpha im heimischen Rudel behauptet, erhält man einen Freund fürs Leben, der nur selten von der Seite des Herrchens weichen wird.

Charakter des Shiba Inu

Selbstbewusst ist er und in sich ruhend. Ihn kann nichts so schnell aus der Ruhe bringen. Dabei ist er aber absolut keine Couch Potato. Vielmehr ist er ein bewegungsfreudiger und aufgeweckter kleiner Kerl, der extrem aufmerksam seine Umgebung in Augenschein nimmt. Ihm entgeht gar nichts! Als Hund der urtypischen Rassen bringt er einen ganz eigenen Charme und seine eigene, besondere Ausstrahlung, der man sich nur schwer entziehen kann.

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Aber Vorsicht – hinter diesem faszinierenden Wesen versteckt sich eine echte Persönlichkeit, die immer wieder die Herausforderung seiner Besitzer annimmt, um herauszufinden, wer tatsächlich in der Familie das Sagen hat. Wer glaubt, dass dies irgendwann aufhören würde, der irrt leider.

Diese Hunde diskutieren auch nicht, wie es von anderen Rassen bekannt ist. Sie stellen Tatsachen in den Raum, mit denen man sich auseinandersetzen muss, wenn man versehentlich das Ruder abgegeben hat. Somit hat der Besitzer stetig damit zu tun, dem kleinen Dickkopf verständlich zu machen, dass zumindest die Grundregeln zu befolgen sind – ohne Wenn und Aber. Andere Dinge hingegen sind verhandelbar. Hier sind Menschen mit Hundeverstand und einiger Erfahrung gefragt.

Haben sich diese „Führungsprobleme“ geklärt, steht einer sehr intensiven Hund-Mensch-Beziehung nichts mehr im Wege. Ab diesem Klärungsmoment ist er leicht führig, lernwillig (bis zu einem gewissen Punkt) und freut sich über jede Unternehmung mit seinem Menschen. Mutig und kühn wird er genannt. In Kombination mit seiner Persönlichkeit ist in diesem Punkt Obacht zu wahren, damit er nicht übermütig wird. Lange Spaziergänge liebt er über alles. Mit Hundesport sollten Sie ihn allerdings nicht belästigen. Er wird Ihnen die kalte Schulter zeigen.

Auf der anderen Seite liebt er es, über sein Revier zu wachen. Wenn er wie eingefroren erscheint, lassen Sie ihn gewähren. Dann hat er seinen Beobachtungsposten bezogen und wacht über sein Reich. Diese Zeit für sich, die braucht er ganz einfach. Punktum.

Es wird verwundern, ihn ab und ein einfach losspringen zu sehen. Dann fängt er Vögel oder Mäuse, gewissermaßen im Vorbeigehen. Daran wird man sich gewöhnen müssen, da seine Urinstinkte nicht zu verheimlichen sind. Dies hindert ihn des Öfteren auch daran, anderen Hunden unvoreingenommen zu begegnen. Nein, er ist kein Straßenpöbler, wenn Sie sich mit ihm einig sind. Aber er könnte durchaus einer werden.

Der geschichtliche Hintergrund des Shiba Inu

Dieser Hund gehört zu den wirklich alten Rassen der japanischen Hunde. Seit Jahrhunderten sind sie in den Bergdörfern als Hofhunde, aber auch als Jagdhunde eingesetzt worden. Richtig – ihr heutiges Aussehen unterscheidet sich nicht viel von dem damaligen – nur die Beine, die waren damals kürzer. Sie wurden bei der Jagd vorwiegend auf kleines Wild angesetzt. Zudem können sie Mäuse und Vögel nahezu im Vorbeigehen schnappen.

Seltsamerweise wurde er im 19. Jahrhundert immer seltener gezüchtet, sodass er kurz vor dem Aussterben stand. Im Jahr 1934 wurden die Zuchtbemühungen wieder aufgenommen – erfolgreich, wie man heute sehen kann. Denn der Shiba Inu ist die kleinste der japanischen Hunderassen, die der FCI als eigenständig anerkannt hat.

Die Farben des Shiba Inu

Meist tritt der Shiba Inu in rot-braun mit weißer Brust und Bauch auf. Andere Farbkombinationen sind aber keine Seltenheit. Damit ist er mit seinen kleinen Ohren und der kurzen, spitzen Schnauze einem Fuchs nicht unähnlich. Diesem Hund wird eine Reinlichkeit nachgesagt, die der der Katze ähnelt. Das ist auch ganz gut so. Denn im Fellwechsel, der zwei Mal im Jahr auftritt, ist tägliches Bürsten und Kämmen an der Tagesordnung. Zum Glück besitzen die Haare keine Widerhaken und sind somit schnell wieder von den Möbeln und der Kleidung entfernt.

Ein weiterer Vorteil des Fells des Hundes ist die relative Geruchslosigkeit. Selbst wenn er aus einem Regenguss oder vom Schwimmen nach Hause kommt, hält sich die Geruchsbelästigung auf einem sehr niedrigen Niveau.

Welche Ansprüche stellt der Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist ein ursprünglicher Hund, der noch relativ wenige Zuchteingriffe zu verzeichnen hat. Damit stellt er sich als relativ unkomplizierter Hund dar, der wenig Ansprüche stellt. Eines aber gibt es, was er durchaus benötigt: Fellpflege. Sein dickes Fell muss regelmäßig gebürstet werden. Zudem sollte man die Bewegung an heißen Tagen auf die frühen Morgen- und späten Abendstunden verlegen. An diesen Tagen bevorzugt er die Bewegungslosigkeit im Schatten.

Dieser Hund verlangt Konsequenz, aber bitte liebevoll. Wie viele der urtypischen Hunde, mag er übermäßige Dominanz überhaupt nicht. Der Erziehung der harten Hand kann das Gegenteil auslösen. Am besten wäre es, wenn Sie ihn von der Notwendigkeit einer Aufgabe überzeugen können. Dann haben Sie es geschafft. Ist er davon nicht überzeugt, ist mitunter der Einfallsreichtum des Halters gefragt, um den Hund zur Mitarbeit zu bewegen. Hundeverstand, Hundeerfahrung, gegenseitiger Respekt und viel Einfühlungsvermögen sind notwendig, um zum Erfolg zu kommen. Ist der Shiba Inu ein Anfängerhund? Nein – auf keinen Fall!

Der Shiba Inu und seine Gesundheit

Die Gesundheit des Shiba Inu ist fantastisch. Hier kann man sehen, wie ursprünglich, wie unverfälscht diese Hunderasse noch ist. Allerdings ist darauf zu achten, dass Inzucht weiterhin tunlichst vermieden wird, um genau die hervorragende Gesundheit aller Hunde nicht zu gefährden.

Vor- und Nachteile des Shiba Inu

Der Shiba Inu liebt es, ab und an für sich alleine im Garten zu sein. Dann bezieht er seinen Beobachtungsposten und rührt sich nur, wenn Besuch kommt. Ob dieser begrüßt wird oder nicht, entscheidet er spontan.

Diese Eigenständigkeit ist ein großer Teil seiner Persönlichkeit, der manchmal dazu führen kann, dass der Besitzer mit seinem Hund diskutieren muss, da dieser die Notwendigkeit einer Lektion, einer Aufgabe oder eines Gehorchens an sich nicht einfach so hinnehmen möchte. Dies ist ihm dann mit Fingerspitzengefühl und gleichzeitiger Konsequenz schmackhaft zu machen. Eine harte Hand ist absolut kontraindiziert (und generell indiskutabel).

Ein sehr großer Vorteil ist sein Fell, das zwar reichlich ist und nicht nur im Fellwechsel eines großen Pflegeaufwandes bedarf, aber leicht entfernt werden kann.

Die starke Persönlichkeit kann zu einer Abneigung gegenüber bestimmten Hunden führen. Hier ist die Dominanz des Hundeführers gefragt, damit es auf der Straße nicht zu unerwünschten Pöbeleien kommt.

Der perfekte Mensch für einen Shiba Inu

Der perfekte Mensch ist in der Lage, diesen Hund energisch, liebevoll und zugleich respektvoll zu führen, ohne sich dabei die Position des Alphatieres des Rudels nehmen zu lassen. Er ist zu Kompromissen bereit, wenn es sich nicht um grundlegende Erziehungs- und Gehorsamsfragen handelt.

Wie auch der Hund mag sein „perfekter“ Besitzer lange Spaziergänge in der Natur, denn Bewegung ist das Lebenselexier des Hundes. Aber bitte nehmen Sie ihn nicht mit auf den Hundesportplatz. Das könnte er durchaus übelnehmen.

Die Welpen des Shiba Inu kaufen

Shiba Inu sind in Deutschland nicht so verbreitet wie andere Rassen. Dennoch können sie auf einen großen Fanclub zurückgreifen. Wer Welpen dieser Hunderasse kaufen möchte, sollte sich rechtzeitig nach einem seriösen Züchter umschauen. Es könnte durchaus vorkommen, dass Sie bei Anfragen zunächst auf der Warteliste aufgenommen werden.

Den seriösen Shiba Inu Züchter erkennen Sie an der Tatsache, dass er wortwörtlich alles über seine beiden Zuchthunde weiß. Er kann ihren Werdegang sowie die Trächtigkeit mit Bildern, Ultraschallfotos und aktuellen Berichten vom Tierarzt belegen. Zudem wird er sich die „Bewerber“ für seine Welpen sehr genau anschauen. Dies dient zum einen dem Zweck, dass er Hund und neues Herrchen bestmöglich zusammenbringen. Denn auch kleine Hunde haben bereits einen Charakter, der in eine konkrete Richtung weist. Dies muss bekanntlich auch zum Besitzer passen.

Welpen, die nicht direkt beim Züchter auf dem Hof besucht werden können und die auch dort nicht übernommen werden dürfen, sollten mit Vorsicht gesehen werden. In der heutigen Zeit gilt leider: Züchter, die etwas zu verbergen haben, sollten nicht in die enge Wahl genommen werden.

Shiba Inu Welpen | Foto: FotoJagodka / Depositphotos.com

Erste Ausstattung für den Shiba Inu

Hundefutter für den Shiba Inu

Der Shiba Inu ist sehr anspruchslos, was das Futter anbelangt. Selbstverständlich sollten Sie darauf achten, dass es hochwertig ist und die Portionen der Größe und dem Tagesverbrauch entsprechend ausfällt. Wie so viele andere Hunde auch, liebt der Shiba Inu es, ab und an einem Fleischknochen zu knabbern.

Fazit

Ist die Frage um die Dominanz geklärt worden, ist dieser urtypische Japaner wortwörtlich der treueste Freund des Menschen. Er bewacht sein Rudel und kann einem Besucher durchaus verständlich machen, was „Besuch“ bedeutet. Aber wahre Aggressionen sind ihm dabei fremd. Dieser Hund ist eine Mischung aus gemütlicher Urtype und spazierengehender Couchpotato, denn so sehr er seine Bewegung benötigt, so sehr braucht er auch seine Ruhephasen, in denen das Revier „nur“ überwacht wird.

FAQ

🐶 Wie viel kostet ein Shiba Inu?

Ein Shiba Inu kann für einen Preis von circa EURO 1.000 erstanden werden. Sollten Ihnen Welpen des Shiba Inu angeboten werden, die weit unter diesem Preis liegen, sollten Sie vorsichtig werden, wenn es sich nicht gerade um Tierschutztiere handelt. Es könnte sich um Welpen eines Vermehrers handeln. Diese sollten nicht unterstützt werden.

🐶 Woher kommt der Shiba Inu?

Das Ursprungsland des Shiba Inu ist Japan. Dort ist er auch unter dem Namen Shiba Ken bekannt. Ken und Inu sind die japanischen Wörter für „Hund“. Shiba bedeutet so viel wie „klein“. Will man den Namen eins zu eins übersetzen, erhält man „Kleiner Hund“.

🐶 Wie alt wird der Shiba Inu?

Gehen wir von der Annahme aus, dass dieser Shiba Inu, den Sie besitzen, aus einer guten Zuchtlinie stammt, keinerlei Erkrankungen in seinem Leben erfahren hat und von Ihnen unter den bestmöglichen Haltungsbedingungen betreut wurde, so kann dieser Hund ein stolzes Alter von bis zu 16 Jahren erreichen.

🐶 Wie groß und schwer wird der Shiba Inu?

Der Shiba Inu ist recht früh ausgewachsen, nämlich bereits mit ungefähr 9 Monaten. Dabei erreicht er eine Widerristhöhe von 37cm bis 41cm, wobei die Rüden geringfügig größer sind als die Hündinnen. Das Gewicht liegt dabei zwischen 11kg und 13kg.

🐶 Wie viele Welpen bekommt der Shiba Inu?

Gehen wir vom einer durchschnittlichen Wurfgröße aus, so werden wir bei dem Shiba Inu drei bis vier Welpen finden. Wie aber bei jeder Hunderasse gibt es auch beim Shiba Inu die großen Ausnahmen, in denen der stolze Züchter von einem Wurf mit sechs bis zehn Welpen überrascht wurde. Dies ist aber wie gesagt die große Ausnahme. Grundsätzlich ist bei kleineren Hunderassen auch mit kleineren Würfen zu rechnen.

🐶 Ist der Shiba Inu ein Jagdhund?

Ursprünglich wurde der Shiba Inu in Japan als Hofhund, aber auch als Jagdhund auf kleineres Wild eingesetzt. Die damaligen Hunde waren noch kurzläufiger als es die heutigen sind. Auch wenn die Züchter bemüht sind, den Jagdtrieb so niedrig wie möglich zu halten, sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass dieser Hund nicht nur zur Jagd geeignet ist, sondern auch für einen einige Tage in der „Wildnis“ überleben könnte, wenn er müsste. Nein, er ist nicht mehr der Naturbursche von früher, aber absolut nicht zu unterschätzen.

🐶 Ist der Shiba Inu ein Familienhund?

Der Shiba Inu ist ein Familienhund par excellance. Er versteht sich mit Kindern, Kleintieren, Katzen und natürlich auch mit seinen „großen“ Menschen. Er weiß sich sehr gut einzufügen und ist in diesem Punkt, auch in puncto Besucher, absolut unkompliziert. Dennoch sollte ihm ein Rückzugsort gewährt werden, den die Kinder und möglichst auch die anderen Tiere nicht betreten dürfen. So kann er sich zurückziehen, wenn er es möchte.

🐶 Kann der Shiba Inu in einer (Stadt-)wohnung gehalten werden?

Das Leben in einer Wohnung ist für den Shiba Inu überhaupt kein Problem. Dies ist natürlich auch seiner Größe zu verdanken. Allerdings sollte man sich gut überlegen, ob man ihm gerecht werden kann, wenn man in der Stadt wohnt. Denn der Shiba Inu ist ein Hund, der sein Revier gerne unter Kontrolle behält und zugleich einen recht ansehnlichen Bewegungsdrang zu Tage bringt. Mehrere, längere Spaziergänge täglich sind in der Stadt nicht wirklich möglich, es sei denn, es sind ausreichend Alternativen wie Hundeausläufe und Hundewiesen vorhanden, auf denen er sich die notwendige Bewegung verschaffen kann. Kann diese Bewegung nicht garantiert werden, könnte es zu Unfrieden kommen. Ach übrigens: Hundesport ist so gar nicht sein Ding!

🐶 Der Shiba Inu ist ein kleiner Hund. Ist er auch für Anfänger geeignet?

Nein, dieser Hund ist eine echte Persönlichkeit und sehr charakterstark. Damit ist er nur für Personen mit Hundeerfahrung geeignet.

🐶 Der Shiba Inu hat einen recht großen Bewegungsdrang. Kann diese mit einer Hundesportart befriedigt werden?

Richtig, der Shiba Inu besteht auf seine täglichen, langen Spaziergänge. Hundesport ist allerdings keine Disziplin für ihn.

🐶 Kann der Shiba Inu in eine Familie mit kleinen Kindern aufgenommen werden?

Ja, der Shiba Inu ist dem Menschen im Allgemeinen zugewandt und sehr kinderfreundlich.

🐶 Der Shiba Inu besitzt ein sehr dichtes Fell mit Unterwolle. Ist die Pflege sehr zeitintensiv?

Grundsätzlich muss dieser Hund mehrmals in der Woche gut gebürstet werden, damit es nicht zu verfilzen des Fells kommt. In der Zeit des Fellwechsels ist sogar tägliches Bürsten notwendig, damit er sich von dem lästigen Unterfell befreien kann.

🐶 Kann der Shiba Inu in einer Wohnung gehalten werden?

Eine Wohnung ist für ihn kein Problem, solange seinem doch recht ausgeprägten Bewegungsdrang nachgekommen wird. Schön wäre es, wenn es sich um eine Wohnung mit kleinem Gartenstück handelt.

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Hunderassen,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024