Hören Sie auch immer wieder von Hunden, die für ihren Besitzer die Tür öffnen und das Licht einschalten? Nein, die Rede ist nicht von Assistenzhunden. Ganz normale Hunde sind es, die diese Tricks beherrschen. Sie können kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen und ihren Besitzer auf unterschiedliche Weise im Spiel unterstützen.
Doch wie machen die Besitzer das nur? Wie bringt man seinem Hund das Trickdogging bei, ohne dabei die Nerven zu verlieren und den Hund unter Druck zu setzen? Und überhaupt – kann jeder Hund eigentlich Trickdogging lernen?
Oder gehören nur bestimmte Hunderassen zu den Auserwählten? Vieles gibt es zu erfahren, bevor man sich für das Trickdogging entscheidet. Doch wer es tut, wird nie wieder von dieser Hundesportart loskommen. Versprochen!
Ist Trickdogging eine Hundesportart?
Es ist richtig, dass es eine sehr intensive Arbeit ist, seinem Hund die kleinsten und auch die tollsten Tricks beizubringen. Doch wurde Trickdogging bis heute noch nicht als offizielle Hundesportart zugelassen. Schauen wir uns das Trickdogging genauer an, werden wir feststellen können, dass jeder Trick, jede Übung, die wir unserem Hund beibringen, bereits in den Bereich „Trickdogging“ fällt. Haben Sie schon einmal Ihrem Hund beigebracht, sich tot zu stellen, sich zu schämen oder Männchen zu machen? Herzlichen Glückwunsch! Denn mit diesen Übungen haben Sie bereits mit dem Trickdogging begonnen.
Natürlich fragt man sich an diesem Punkt bereits, welchen Hunderassen man gut Tricks beibringen kann. Die gute Nachricht lautet, dass sehr viele Hunde diese Übungen erlernen können. Dies ist nicht rassespezifisch, sondern hängt mit ihrer Intelligenz, ihre Wissbegierde und natürlich ihren körperlichen Fähigkeiten ab. Sehr viele Übungen sind für die meisten Hunde geeignet. Und einige wenige sind für die richtig guten Trickdogs geeignet. Hierbei handelt es sich um derartige Tricks, für die eine bestimmte körperliche Konstitution unumgänglich ist.
Wie wird Trickdogging am besten trainiert?
Es stimmt: „Trickdogging“ ist nur ein anderer Begriff dafür, dass man dem Hund beibringt, Tricks, Kunststücke auszuführen. Jeder Besitzer wird für seinen Hund und sich einen individuellen Weg finden, um die Lektionen bestmöglich zu lernen. Folgende Optionen stehen Ihnen hierfür zur Verfügung:
▷ Premium-Qualität der Zutaten
▷ Frei von Tierversuchen
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- Der Clicker: Er dient zur positiven Verstärkung. Hat der Hund die Übung korrekt ausgeführt, wird geclickert. Hat er einen Fehler gemacht oder sie verweigert, ertönt kein Ton.
- Der Zeigestab: Mit diesem wird dem Hund eindeutig gezeigt, auch wenn man ein wenig entfernt steht, welchen Gegenstand er berühren, anschalten oder apportieren soll.
- Die Leckerlis: Alternativ zum Clicker kann ein Leckerli verwendet werden. Nicht jeder Hundebesitzer aber mag die Belohnung durch Leckerlis, sodass sie lieber zum Clicker greifen, wenn die richtige Reaktion des Hundes belohnt werden soll.
Warum sollte man mit dem Trickdogging beginnen?
Viele Menschen und ihre Hunde sind mit dem normalen Alltag, bestehend auf Spaziergängen, Kuscheleinheiten und Fütterungszeiten nicht ausgelastet. Diese Hunde und ihre Menschen brauchen mehr Aktion in ihrem Leben. Sowohl körperliche als auch geistige Auslastung ist angesagt.
Während bei Hundesportarten wie Agility der Schwerpunkt der Auslastung auf dem körperlichen Bereich liegt, finden wir beim Trickdogging einen großen Anteil der Auslastung im geistigen Bereich und einen nicht zu unterschätzenden Anteil im körperlichen Bereich. Gerade die Basisübungen sind derart ausgelegt, dass jeder Hund sie ausführen kann. Benötigt ein Hund neben den Tricks ausreichend Bewegung, dürfen die Spaziergänge oder andere körperliche Aktivitäten des Hundes nicht vernachlässigt werden.
Gerne kann der Spaziergang auch dazu genutzt werden, um einen neuen Trick zu erlernen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Oder doch: Die Grenzen des Hundes müssen selbstverständlich eingehalten werden. Auf keinen Fall darf er beim Trainieren unter Druck gesetzt werden. So kann nicht jeder Hund Sprünge vollführen oder auf den Hinterbeinen gehen, ganz einfach, weil die körperlichen Voraussetzungen nicht dafür vorhanden sind. Machen Sie sich deshalb aber keine Gedanken: Es gibt viele andere Übungen, die Sie mit Ihrem Hund ausprobieren können.
Ein sehr wichtiger Aspekt für den Hund ist die geistige Auslastung. Diese ist für gewöhnlich im Alltag nicht wirklich gegeben. Ja, natürlich haben Sie und Ihr Hund die täglichen Rituale wie feste Fütterungszeiten, die bekannten Runden beim Spazierengehen und ähnliches. Doch ist dies für intelligente Hunderassen nicht ausreichend. Sie brauchen mehr geistige Ansprache.
Warum es ein Problem ist, wenn ein intelligenter Hund geistig nicht ausgelastet wird? Nun, gerade die intelligenten Vertreter ihrer Rasse haben ein Problem, wenn sie ihre Intelligenz nicht nutzen können. Sie fangen an, sich zu langweilen. Es lässt sich allerdings nicht vorhersagen, wie sie auf die Langeweile reagieren. Die einen fangen an, Dinge anzuknabbern.
Die anderen stalken alles, was sich außerhalb ihres Reviers befindet. Das Revier kann die Wohnung oder der heimische Garten sein. Und was auch immer sich vor der Wohnungstür oder dem Gartenzaun bewegt, wird gestalkt und verbellt – laut, deutlich und andauernd. Die Nachbarn werden nicht begeistert sein.
Wie entsteht die geistige Auslastung beim Trickdogging?
Jeder Hund, der mit seinem Besitzer mit dem Trickdogging beginnt, ist erst einmal ein Anfänger. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass es nur selten passiert, dass ein Hund einen Trick auf Anhieb korrekt umsetzen kann. Sie müssen sich also mit Geduld wappnen, um Erfolge zu erzielen. Denn auch eine plötzliche geistige Auslastung kann den Hund zunächst überfordern. Deshalb empfehlen die Fachleute, zunächst nicht länger als 15 Minuten pro Trainingseinheit mit dem Hund an einer Übung zu arbeiten.
Wie würde sich eine Überforderung zeigen? Ein Hund, der den Anforderungen seines Besitzers nicht folgen kann, zeigt sich zunächst verwirrt. Die Tricks werden unsauber oder gar nicht durchgeführt. Handelt es sich um eine einmalige Verwirrung, weil ein neuer Trick ausgeübt wurde, sollte die aktuelle Übung zunächst unterbrochen werden. Zeigt sich diese Verwirrung bei den Übungen häufiger, wird sich in den meisten Fällen eine Verwirrung beim Hund einstellen. Denn er wird nicht verstehen, warum er den Kommandos des Besitzers nicht folgen kann.
Anhand der Reaktion des Hundes können Sie sehen, wo das Problem liegt. Schließlich kennen Sie Ihren Hund und seine normalen Reaktionen. Beobachten Sie ihn während der ersten Übungen also gut.
Welche Gründe können vorliegen, wenn der Hund die Kommandos seines Besitzers nicht versteht?
Es können unterschiedliche Gründe vorliegen, warum ein Hund den Kommandos seines Besitzers nicht folgen kann:
- Der Hund oder auch der Besitzer ist nicht ausgeschlafen. Ja, an diesem Punkt dürfen Sie bitte nicht lachen. Auch Hunde können unausgeschlafen und aufgrund dessen unkonzentriert sein. Versuchen Sie es einfach an einem anderen Tag.
- Die neue Übung ist schlicht und ergreifend zu schwer für den Hund. Senken Sie den Schwierigkeitsgrad. Der Hund kann die Tricks nur in seinem eigenen Tempo erlernen. Ihr persönliches Tempo, so hart das auch klingen mag, spielt keine Rolle.
- Es mag Spaß machen, mehrmals täglich mit dem Hund für eine kurze Zeitspanne zu üben. Doch macht es auch dem Hund Spaß? Beobachten Sie ihn gut, damit Sie sofort sehen können, wenn ihm eine weitere Übungseinheit keinen Spaß macht. Sollte dies der Fall sein, lassen Sie die Einheit einfach aus und beschäftigen sich anders mit dem Hund.
- Die Konzentration des Hundes will sich einfach nicht einstellen. Geht es ihm wirklich gut? Ist er hungrig, abgelenkt oder vielleicht sogar krank? Überprüfen Sie diese Punkte, wenn sich der Zustand der Unkonzentriertheit weiterhin zeigt.
Neben dem Tagesbefinden des Hundes können noch andere Punkte zu einem Misserfolg bei der Lektion führen:
- Schlechte Sozialisierung: Es ist wichtig, dass der Hund dem Menschen problemlos gehorcht und ihm grundsätzlich wohlgesonnen ist. Je besser die Sozialisierung stattgefunden hat, desto einfacher ist die Arbeit beim Trickdogging.
- Schlechte Umsetzung der Grundkommandos: Eigentlich ist es immer dasselbe – beherrschen Hund und Besitzer die Grundkommandos nicht, kommt es auch bei weiterführenden Übungen zu Missverständnissen, sodass die Übung nicht korrekt ausgeführt werden kann. Zu den Grundkommandos zählen die folgenden – „Sitz“ / Auflösungskommando, „Platz“ / Auflösungskommando, „Komm“ bzw. „Hier“ (Rückruf), „Aus“, „Nein“, „Fuß“, „Links“, „Rechts“, „Bleib“ / Auflösungskommando. Es schadet nichts, diese Kommandos immer wieder zu üben bzw. zu überprüfen, ob sie nach wie vor problemlos ausgeführt werden.
Welche Voraussetzung muss der Besitzer mitbringen?
Für den Besitzer ist es notwendig, dass er weiß, wie man einem Hund etwas beibringen kann. Er kennt den Zusammenhang zwischen Aufgabe bzw. den einzelnen Schritten einer Aufgabe, der Belohnung, der Pausen und der maximalen Trainingseinheiten, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Doch sollte ein engagierter Besitzer niemals vergessen, dass das Training für den Hund Spaß machen soll. Für die meisten Hunde ist dies die größte Motivation der Spaß und natürlich die Belohnung, egal ob sie aus einem Leckerli oder einer besonderen Streicheleinheit besteht. Vergessen Sie dies im Training nicht.
Fangen Sie mit einem Hund das Trickdogging an, sollten Sie sich zunächst an einfachen Übungen versuchen. Hierzu gehört unter anderem das Pfötchen-Geben und das Männchen machen.
- Pfötchen-Geben: Hierbei wird das Leckerli in der geschlossenen Hand dem Hund präsentiert. Für ihn gilt es nun herauszufinden, wie er an das Leckerli herankommt. Es wird ihm aber erst gegeben, wenn er die Hand mit der Pfote berührt. Diverse Wiederholungen führen zu einem dauerhaften Erfolg dieser Übung.
- Männchen-Machen: Als Ausgangsposition wird das Kommando „Sitz“ verwendet. Sobald der Hund sitzt, wird das Leckerli über seinen Kopf gehalten. Wieder wird der Hund versuchen, an das Leckerchen heranzukommen. Dies führt dazu, dass er sich in die gewünschte Position begibt. Kann der Hund in dieser neuen Position mit der Pfote die Hand mit dem Leckerchen berühren, gibt es dieses sofort als Belohnung. Wiederholen Sie die Übung mehrere Male, bevor Sie für diesen Tag die Übung beenden.
Weitere beliebte Tricks sind
- Dreh Dich
- Anstupsen mit der Nase
- Die Rolle
- Der Slalom durch die Beine
- Verbeugen
- Kriechen
- Der Blick über die Schulter
- Schäm Dich
Denken Sie stets daran, dass Sie sich für die neuen Übungen ausreichend Zeit nehmen. Beginnen Sie nur dann eine neue Übung, wenn die vorherige problemlos klappt. Es versteht sich von selbst, dass jede Übung immer wieder einmal geübt werden muss. Nur so können Sie sicherstellen, dass der Hund sie nicht wieder vergisst.
FAQ
🐶 Welche Hunderassen eignen sich für das Trickdogging?
Grundsätzlich kann jeder Hund, der ausreichend Motivation, Intelligenz und Förderung besitzt, Tricks lernen. Einige Rassen aber sind besonders geeignet wie etwa der Border Collie oder Australian Shepard.
🐶 Welche Voraussetzungen muss ein Hundebesitzer für das Trickdogging mitbringen?
Wer seinem Hund Tricks beibringen möchte, benötigt Geduld, Zeit und das Wissen, wie man einem Hund Tricks beibringt.
🐶 Gibt es Wettkämpfe im Trickdogging?
Turniere im Trickdogging gibt es unregelmäßig und nicht flächendeckend. Überwiegend wird es einfach zum Spaß an der Freude durchgeführt und ganz einfach, weil man es kann. Noch fehlen Wettkampfregeln, die für gleiche Bedingungen führen.
🐶 Welche Ausrüstungsgegenstände benötigt man für das Trickdogging?
Für den Anfang werden nur Leckerli und vielleicht ein Zeigestock benötigt. Später, wenn Übungen für Fortgeschrittene eingeübt werden, können weitere Materialien verwendet werden. Sie selber entscheiden, worum es sich dabei handelt.