Zirka jeder fünfte Hund entwickelt im Laufe seine Lebens eine Arthrose, die die Bewegungsfreiheit erheblich einschränkt. Dabei verläuft die Krankheit oft schleichend, sodass erste Symptome oftmals falsch gedeutet werden. Da die Arthrose selbst nicht geheilt, sondern nur hinausgezögert werden kann, sollte bei den ersten Anzeichen der Tierarzt aufgesucht werden.
Wir gehen in dem folgenden Artikel näher auf das Krankheitsbild ein, stellen verschiedene Therapieformen vor und verraten Ihnen, wie Sie Arthrose und anderen Gelenkbeschwerden gezielt vorbeugen können.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Bei der Arthrose handelt es sich um eine Gelenkerkrankung, die fortlaufend fortschreitet. Da der Krankheitsverlauf nicht gestoppt, sondern nur hinausgezögert werden kann, sollten Sie bei kleinsten Veränderungen Ihres Hundes sofort einen Tierarzt aufsuchen. Zu den Ursachen von Arthrose zählen beispielsweise Übergewicht, zu hohe Belastungen, eine falsche Ernährung sowie rassebedingte Faktoren.
- Bei der Behandlung einer Arthrose werden oftmals Medikamente verabreicht, die die Schmerzen lindern und die Entzündungen an den Gelenken abklingen lassen. Dies ist wichtig, um die Lebensqualität des Tieres zu erhöhen und einem Abbau der Muskelmasse vorzubeugen. Auch eine Physiotherapie wirkt oftmals unterstützend bei der Behandlung.
- Zu den natürlichen gelenkschützenden Mitteln zählen beispielsweise Grünlippmuschel, Teufelskralle, MSN, Arnica oder Kurkuma. Zwar wirken all diese Mittel unterstützend bei einer Behandlung, besitzen jedoch eher eine vorbeugende Wirkung. Daher ist der Einsatz von chemischen Schmerzmitteln bei einer Arthrose in der Regel unverzichtbar.
Was ist die Arthrose beim Hund?
Die Arthrose zählt zu den mittlerweile gängigsten Gelenkerkrankungen bei Hunden und anderen Tieren und beschreibt einen fortschreitenden Prozess, bei dem das Gelenkgewebe zunehmend zerstört wird. Die Arthrose betrifft oftmals die Hüft- und Beingelenke sowie auch die Wirbelsäule.
Das Krankheitsbild der Arthrose ist breit gefächert und grundsätzlich in die primäre und sekundäre Arthrose unterteilt. Die Ursachen einer primären Arthrose liegen bestehen in der Regel in falscher Ernährung, speziellen Stoffwechselstörungen sowie einer verminderten Durchblutung im fortschreitenden Alter des Tieres. Die Gründe für eine sekundäre Arthrose sind deutlich komplexer.
So wird eine sekundäre Arthrose in der Regel durch zu hohe Belastungen sowie unausgeglichenen Bewegungen ausgelöst. Daher sollten Besitzer von der großen und schweren Rassen bereits früh genug vorbeugende Maßnahmen vornehmen, um eine sekundäre Arthrose zu verhindern.
Sämtlichen Krankheitsbildern bei der Arthrose ist der kontinuierliche Verschleiß der Gelenke gemein, der den Bewegungsablauf des Hundes erheblich einschränkt und in der Regel zu Schmerzen in Belastungssituationen führt.
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Ist der Krankheitsverlauf der Arthrose erst einmal angestoßen, so lässt sich dieser nicht mehr stoppen, sondern kann nur hinausgezögert werden. Da sehr viele Ursachen für die Arthrose existieren, begünstigt meist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren das Krankheitsbild.
So können vor allem Überlastungen, Übergewicht, das falsche Futter sowie auch genetische Veranlagung die Entstehung von Arthrose fördern.
Welche Anzeichen für eine Arthrose beim Hund gibt es?
Grundsätzlich entwickelt sich die Arthrose schleichend, sodass erste Symptomatiken oftmals fälschlicherweise als natürliche Alterserscheinungen abgetan werden. Typischerweise haben Hunde vor allem zu Beginn der Arthrose immer wieder Probleme, nach längeren Ruhephasen aufzustehen und sich zu bewegen.
Auch lahmende Bewegungen, häufiges Ausrutschen sowie Schwierigkeiten beim Springen, weisen klar auf Schmerzen während der Bewegungen hin. Schreitet die Krankheit schließlich voran, so werden selbst kurze Spaziergänge zur Qual für Ihren Hund, sodass dieser dementsprechend oft stehenbleibt oder häufigere Pausen benötigt.
Bedingt durch die Schmerzen sinkt das Aktivitätslevel des Hundes und Muskelmasse wird dementsprechend abgebaut. Da durch diese leidvolle Spirale die Lebensqualität des Hundes kontinuierlich abnimmt, ist es wichtig, dass Sie bei ersten Veränderungen Ihres Tieres sofort den Tierarzt aufsuchen. Grundsätzlich kann das Fortschreiten der Arthrose nicht verhindert so, sodass die Krankheit so zeitnah wie möglich hinausgezögert werden sollte.
Folgende Symptome deuten auf eine Arthrose hin:
- Probleme beim Aufstehen
- Vorübergehendes Lahmen bestimmter Gliedmaßen,
- Schwellungen an den Gelenken
- Schmerzempfindlichkeit der Gelenke
- Verminderter Bewegungsdrang
- Probleme beim Treppensteigen und Springen
- Knabbern der schmerzenden Gelenke
- Gezieltes Schonen der Gelenke beim Liegen
Die Arthrose beim Hund Diagnostik
Wenn auch nur der geringste Verdacht auf Arthrose besteht oder Sie erste kleine Veränderungen bei Ihrem Tier wahrnehmen, sollten Sie nicht lange zögern und unmittelbar den Tierarzt aufsuchen.
Dieser tastet zunächst die Gelenke Ihres Tieres ab, um einzuschätzen, welche Bereiche genau von der Arthrose betroffen sind. Im nächsten Schritt erfolgt ein Blutbild, das einen genauen Aufschluss über die Entzündungswerte des Tieres gibt.
Um den Zustand der Gelenke sowie der Knochen absolut zuverlässig bestimmen zu können, ist selbstredend ein Röntgenbild notwendig. Dieses stellt detailliert dar, welche Bereiche von der Arthrose betroffen sind und wie weit diese bereits fortgeschritten ist.
Weiterhin wird die Kondition Ihres Tieres anhand des Body Condition Store (BCS) ermittelt. Dieser BCS bestimmt den Fettanteil des Hundekörpers und wird in fünf Stufen unterteilt.
Grundsätzlich sollte bei dem Vorliegen einer Arthrose die Stufe drei angestrebt werden, da bei diesem Grad der körperlichen Kondition die Gelenke nicht zusätzlich durch einen zu hohen Fettanteil beeinträchtigt werden.
In der Regel bestimmt der Tierarzt bei der Untersuchung genau, ob es sich bei dem vorliegenden Krankheitsbild um eine primäre oder um eine sekundäre Arthrose handelt.
Der Verlauf der Krankheit
Bei der Arthrose wird der schützende Knorpel zunehmend dünner und rauer, sodass die Knochen nicht mehr flüssig bei Bewegungen übereinanderlaufen. Die Gelenke verlieren ihre stoßdämpfende Funktion und der Knorpel kann Bewegungen und Sprünge nur noch in vermindertem Maße abfedern.
Daher muss die umliegende Kapsel zunehmend Stöße abfedern und beginnt, sich durch den Verschleiß zu entzünden und zu verdicken. Durch diese Entzündungen verändert sich die Gelenkschmiere und der Knorpelaufbau und -erhalt wird vermindert. Daraus resultierend können Bewegungen nicht mehr gleichmäßig auf Knochen verteilt werden und diese beginnen, sich zu verdicken und unkontrollierte Knochenwucherungen entstehen zu lassen.
Die Folge sind Schmerzen, die sich vor allem unter größerer Belastungen und Druckeinwirkung zeigen. Grundsätzlich ist es leider so, dass sich der Krankheitsverlauf bei einer Arthrose nicht stoppen, sondern lediglich hinauszögern lässt. Daher ist es umso wichtiger, sehr früh einzugreifen, sobald Sie bei Ihrem Hund das Vorliegen einer Arthrose vermuten.
Tabletten und gängige Medikamente
Hat der Tierarzt bei Ihrem Vierbeiner eine Arthrose festgestellt, kommen in der Regel verschiedene Medikamente zum Einsatz. Insbesondere Schmerzmittel, Entzündungshemmer sowie NSAR-Mittel (nicht-steroidale Antirheumatika) sind essenziell, um Schwellung abklingen zu lassen und die Lebensqualität Ihres Tieres zu erhöhen.
Durch den verminderten Schmerz wird zudem die Schonhaltung durch Ihren Hund vermindert, sodass die Gelenke gleichmäßig eingesetzt und Muskeln erhalten bleiben. Dies unterstützt wiederum die Herstellung der wichtigen Gelenkflüssigkeit, die für die Gelenke Ihres Tieres notwendig ist.
Allerdings ist zu beachten, dass Schmerzmittel den Magen Ihres Hundes beeinträchtigen und daher zusätzlich die Gabe eines Magenschutzes in Form von Protonenpumpenhemmer empfohlen wird. Dies beugt Magengeschwüren vor, sodass Ihr Hund während der Behandlung nicht zusätzlich belastet wird.
Tritt eine Arthrose im Zusammenspiel mit einer Arthritis beim Hund auf, dann kann in einzelnen Fällen zusätzlich die Gabe kortisonhaltiger Mittel notwendig sein. Um das Spektrum an Nebenwirkungen dabei möglichst gering zu halten, ist eine Direktinjektion in das betroffene Gelenk deutlich schonender als die Gabe von Kortisontabletten.
Keinesfalls dürfen Schmerzmittel, wie beispielsweise Paracetamol oder Ibuprofen verabreicht werden, da diese ausschließlich auf den Menschen zugeschnitten sind.
Grundsätzlich sollte die medizinische Behandlung stets durch eine entsprechende Ruhighaltung des Hundes unterstützt werden, um optimale Therapieerfolge zu erzielen.
Alternative Behandlung bei Arthrose
Wenn auch Arthrose leider nicht geheilt werden kann, können Sie zahlreiche wirksame Maßnahmen treffen, um den Krankheitsverlauf hinauszuzögern oder Arthrose gezielt vorzubeugen. So können Sie Ihr Tier nicht nur mit chemischen Medikamenten, sondern vor allem auch mit der Gabe gelenkschützender Mittel, wie beispielsweise Teufelskralle, Grünlippmuschelpulver, Weidenrinde oder Weihrauch unterstützen. Auf diese natürlichen Mittel wollen wir jedoch in einem späteren Abschnitt noch genauer eingehen. Doch damit es erst garnicht so weit kommt, die eine gezielte Vorbeugung unverzichtbar.
Hochwertiges Futter mit Omega-3-Fettsäuren: So sollte ausschließlich hochwertiges Futter verabreicht werden, das reich an Mineralstoffen, Vitaminen und vor allem wertvollen Aminosäuren ist. Achten Sie weiterhin auf ein gesundes Körpergewicht, das nach Möglichkeit dem Ideal des Tieres entspricht. Ein zu hohes Gewicht beeinträchtigt langfristig die Gelenke, insbesondere beim Rennen und Springen.
Erbliche Veranlagung bereits früh ermitteln: Sofern Sie einen Welpen kaufen, sollten Sie sich stets darüber informieren, ob bei den Elterntieren etwaige Gelenkerkrankungen vorliegen. Achten Sie zudem auf eine ausreichende sowie ausgewogene Bewegung.
Keine zu hohen Belastungen: Vor allem junge und ältere Tiere sollten nicht übermäßig belastet werden und ausreichend Ruhephasen für die Regeneration der Gelenke erhalten. Auch häufiges Treppensteigen sowie intensive Wander- und Fahrradtouren können die Gelenke des Tieres zu stark beanspruchen. Grundsätzlich sind mehrere und kürzere Gassirunden hier empfehlenswert, um ein gesundes Aktivitätslevel bei dem Hund sicherzustellen.
Physiotherapie: Eine weitere sehr wirkungsvolle Form der Behandlung ist eine auf Ihren Hund zugeschnittene Physiotherapie. Hierbei empfiehlt sich beispielsweise der Einsatz von Unterwasserlaufbändern, da die Bewegungen unter Wasser die Gelenke nachhaltig schonen.
Operativer Eingriff: Ist die Arthrose schon sehr weit fortgeschritten, so muss unter Umständen eine Operation in Erwägung gezogen werden. Bei einer solchen Operation wird die Gelenkkapsel von Knochensplittern befreit oder aber es erfolgt eine ganzheitliche Gelenksrevision. Ein solches Vorgehen sollte jedoch eingehend mit dem Tierarzt besprochen werden und kommt nur in bestimmten Fällen zum Einsatz.
Die Behandlung mit Homöopathie
Grundsätzlich ist der Nutzen von homöopathischen Mitteln umstritten – insbesondere bei solch komplexen Krankheitsbildern wie der Arthrose. Zudem sind homöopathische Mittel in der Regel auf ein sehr umfassendes Beschwerdebild zugeschnitten und daher nur bedingt für die Behandlung von Arthrose zu empfehlen.
Zwar bieten Globulis eine natürliche und schonende Unterstützung, allerdings können sie in der Regel weder Entzündungen noch die Schmerzen des Tieres lindern.
Wenn Sie Ihren Hund dennoch mit der Gabe homöopathischer Mittel unterstützen möchten, dann werden Sie beispielsweise mit „LS NUTRITION Gelenk Vital Globuli“ für 14,90 Euro, den „Naturtotal Gelenk Akut Globuli für Haustiere“ für 19,90 Euro, den „Traumeel T ad us. vet, 100 St. Tabletten“ für 14,21 Euro oder den „Care4mypet Arnica Globuli Potenz C30 Katzen & Hunde“ für 6,90 Euro fündig.
Teufelskralle
Die Teufelskralle zählt zu der Gattung der Sesamgewächse und wird in der Regel in Form von Extrakt, Kapseln, Globulis oder Liquid angeboten. Da die Teufelskralle insbesondere im Bereich der Gelenkbeschwerden als auch bei Beschwerden des Verdauungssystems Anwendung findet, wird es gerne für Hunde in Form einer Kur angewendet.
Zu den Inhaltsstoffen der Teufelskralle zählen beispielsweise Phytosterine, Iridoidglykoside, Flavonoide, Glutaminsäure sowie Harpagosid, die für ihre schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung bekannt sind und zudem das Immunsystem des Hundes stärken.
Das Teufelskralle Extrakt lässt sich problemlos in das Futter untermischen und täglich verabreichen. Zu den Teufelskralle-Präparaten für den Hund zählen beispielsweise die „Naturefloew Gelenktabletten für Hunde“ für 27,95 Euro, das „maxxidog – maxxiflex+ Gelenk-Nahrungsergänzungsmittel für Hunde“ für 33,87 Euro, die „CaniComplete Gelenk Plus – Gelenktabletten“ für 31,87 Euro oder die „AniForte Teufelskralle Gelenk Kapseln für Hunde“ für 22,90 Euro.
Arnica
Arnica zählt zu den wohl bekanntesten Arzneipflanzen und findet daher sowohl beim Menschen als auch beim Tier Anwendung. Wenn auch auf Markt sind zahlreiche Arnica Globulis vertreten sind, so wird doch Arnica Gel und Salbe mitunter auch zur äußerlichen Nutzung empfohlen.
So lindert Arnica Salbe mitunter Schwellungen und Entzündungen und wird beim Hund auch gerne zum Schutz der Pfoten angewendet. Allerdings ist es an dieser Stelle wichtig, die genauen Anwendungshinweise der Arnica Präparate zu befolgen und die Arnica Salbe keinesfalls auf offene Wunden aufzutragen.
Wenn Sie sich selbst von der Wirkung der Heilpflanze Arnica überzeugen möchten, dann werden Sie unter anderem mit „Care4mypet Arnica Globuli Potenz C30 Katzen & Hunde“ für 6,90 Euro.
Andere hilfreiche Pflanzen und Naturprodukte bei Arthrose
Grünlippmuschelpulver
Neben der Teufelskralle hat sich vor allem auch die Grünlippmuschel bei der Bekämpfung von Gelenkbeschwerden beim Hund bewährt. Besonders wirksam ist die Grünlippmuschel aufgrund der Glykosaminglykane, die den Aufbau der Gelenkschmiere unterstützen und somit einen Verschleiß der Gelenkkuchen unterbinden.
Weiterhin ist die Grünlippmuschel reich an Mineralien, wertvollen Omega-Fettsäuren und wirkt dank der Inhaltsstoffe Chondroitin und Glucosamin entzündungshemmend und schmerzstillend.
Allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass Grünlippmuschel-Präparate erst nach längerer Einnahmedauer ihre volle Wirkung entfalten. Wenn Sie von der Wirkung der Grünlippmuschel überzeugt sind, dann werfen Sie doch mal einen Blick auf die „barf-alarm Grünlippmuschel-Kapseln“ für 28,99 Euro, das „AniForte Grünlippmuschel-Pulver“ für 16,90 Euro sowie das „Lunderland Grünlippmuschel Pulver“ ab 13,89 Euro.
Methylsulfonylmethan (MSM)
Wenn Sie auf der Suche nach einem natürlichen Mittel gegen Arthrose bei Hunden sind, dann werden Sie immer wieder auf den Inhaltsstoff MSM, auch Methylsulfonylmethan genannt, stoßen. Bei MSM für den Hund handelt es sich um eine natürliche organische Schwefelverbindung, die essenziell für den Aufbau von Sehnen, Bändern und Knorpel ist.
Weiterhin lindert MSM Entzündungen und zeichnet sich durch seine antioxidativen Eigenschaften aus. Daher kann MSM vor allem präventiv gegen Arthrose sowie andere Gelenkbeschwerden beim Hund wirken.
Zu den Präparaten mit MSM gehören beispielsweise das „maxxidog – maxxiflex+ Gelenk-Nahrungsergänzungsmittel für Hunde“ für 33,87 Euro, das „Golden Peanut MSM Pulver für Pferde Hunde Katzen“ für 12,00 Euro sowie das „GreenPet MSM Gelenkpulver für Hunde und Pferde“ für 13,90 Euro.
Kurkuma (Curcumin)
Kurkuma ist ein wahrer Allrounder in Sachen Gesundheit und findet daher schon lange Anwendung im Bereich der Aryuveda. Eine zentrale Rolle spielt hierbei der Wirkstoff Curcumin, der unter anderem Entzündungen in den Knorpelzellen minimiert.
Zwar sagt man Kurkuma unter anderem eine ebenso entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung nach wie den NSAID-Medikament im Bereich der Schulmedizin – allerdings sind hohe Mengen an Kurkuma notwendig, um Gelenkbeschwerden, wie beispielsweise Arthrose gezielt beim Hund bekämpfen zu können. Daher sind viele natürliche Mittel gegen Arthrose mit Kurkuma oder Curcumin versetzt.
Wenn Sie sich einen Gelenkschutz mit Kurkuma wünschen, dann sind die „SimplySupplements VitaPaws™ Kurkumin für Hunde“ für 37,85 Euro, die „Vitalpfoten Curcuma Kapseln“ für 15,99 Euro sowie die „Cellavita CellaVet Bio – Curcuma (Kurkuma) Kapseln für Hunde & Katze & Tiere“ ab 9,50 Euro einen Blick wert.
Hilfsmittel zur Vorbeugung und Linderung von Arthrose
Wenn Sie der Arthrose beim Hund gezielt vorbeugen oder die Gelenke Ihres Hundes entlasten möchten, dann bieten sich einige wirksame Hilfsmittel an. So sollten Sie Ihren Vierbeiner mit einem orthopädischen Hundebett verwöhnen, dass sich dem Körper Ihres Tieres anpasst.
Durch den punktelastischen Memory Schaum im Inneren des Hundebettes können keine drückenden Dellen entstehen und die Wirbelsäule sowie die Gelenke des Tieres werden nachhaltig geschont. Daher lohnt sich der Kauf eines orthopädischen Hundebettes bereits in jungen Jahren und bei gesunden Hunden. Wenn Sie mit Ihrem Tier zudem gerne verreisen, dann erleichtert eine Hunderampe Ihrem Vierbeiner erheblich den Einstieg in das Auto.
Auch das Sofa lässt sich mit einer stabilen Hunderampe besonders bequem erklimmen. Sofern Sie Ihren Hund vorzugsweise über einzelne Stufen hinwegmanövrieren möchten, sollten Sie sich nach einem hochwertigen Hundegeschirr mit einer zusätzlichen Halteschlaufe umsehen.
Auch ein Wasserlaufband für Hunde unterstützt die Gelenke Ihres Tieres. Durch den wasserwiderstand werden die Gelenke geschont und dennoch das Bewegungslevel auf einem gesunden Niveau gehalten. Sofern Ihr Hund starke Probleme mit dem Laufen hat, können Hundefahrradanhänger, Hundebuggys sowie Hundetragehilfen Ihren Vierbeiner an dieser Stelle enorm unterstützen.
Die richtige Ernährung für den Hund bei Arthrose
Die richtige Ernährung versorgt Ihren Vierbeiner nicht nur mit lebensnotwendigen Vitaminen und Spurenelementen, sondern kann zudem Arthrose und anderen Gelenkbeschwerden langfristig vorbeugen. Sofern Ihr Hund unter Übergewicht leidet, bietet sich passendes Diätfutter an, dass Ihr Tier mit einer ganzen Reihe gelenkschützender Nährstoffe versorgt.
Achten Sie darauf, dass das ausgesuchte Futter reich an Omega-3-Fettsäuren ist, da diese Ihre Fellnase stärken und entzündungshemmend wirken (siehe dazu Fette und Öle für den Hund, nicht nur beim Barfen). Bedenken Sie auch hierbei, dass die wertvollen Aminosäuren erst nach einigen Monaten ihre volle Wirkung zeigen.
Zu den weiteren gelenkstärkenden Inhaltsstoffen zählen mitunter
- Teufelskralle,
- Grünlippmuschel,
- MSM,
- Chondroitin sowie
- Glucosamin.
Auch Hyaloronsäure ist ein häufiger Bestandteil von Spezialfutter, da es die Gleitfähigkeit der Knorpel erhöht. Wertvolle Vitamine sowie Antioxidantien sollten ebenfalls auf der Zutatenliste des Hundefutters stehen. Setzen Sie zudem bei dem Hundefutter auf hochwertiges Fleisch und achten Sie darauf, dass dieses frei von Salzen, Konservierungsstoffe, künstlichen Aromen oder Zucker ist.
Wir empfehlen Ihnen, sich im Vorfeld von dem Tierarzt Ihres Vertrauens beraten zu lassen, um einen optimalen Ernährungsplan für Ihren Hund zu erarbeiten.
Zu dem Spezialfutter bei Arthrose sowie anderen Gelenkerkrankungen beim Hund zählt beispielsweise das „Hill’s Prescription Diet j/d Joint Care Hundefutter mit Lamm“, „Royal Canin Veterinary Diet Mobility C2P“ sowie „Meravital Mobility – Diät Nassfutter für Hunde“.
Fazit
Arthrose kann leider nicht vollends geheilt werden und beeinträchtigt in der Regel erheblich die Lebensqualität Ihrer Fellnase. Damit die Krankheit so gut wie möglich hinausgezögert wird, ist eine frühestmögliche Therapie unverzichtbar.
Bereits früh können Sie entscheidende Weichen setzen und mit der richtigen Ernährung sowie ein paar kleinen Hilfsmitteln Arthrose und anderen Gelenkbeschwerden vorbeugen.
Wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Grünlippmuschelextrakt sowie Teufelskralle sind nur einige von vielen natürlichen Mitteln, die Wirksamkeit gegen Arthrose zeigen. Doch auch ein ergonomisches Hundebettchen sowie eine Hunderampe emtlastet nachhaltig die Gelenke Ihres Tieres.