Kokosöl ist in aller Munde. Nicht nur im Humanbereich, auch für die Anwendung bei Tieren, insbesondere bei Hunden, wird es hoch gepriesen. Doch wir alle kennen diesen Hype mit Präparaten, die Gesundheit und Heilung versprechen. Daher sollte man sich genau informieren. Schließlich wollen wir wirklich Hilfe für die Hunde.

Wir möchten genau wissen, wofür das Kokosöl einzusetzen ist und wobei es keinen Nutzen bringt. Ja, es birgt viele gute Eigenschaften in sich. Daher ist es wichtig, nicht nur die Indikationen zu wissen, sondern auch zu wissen, wie das Kokosöl korrekt eingesetzt werden kann.

Positive Wirkung auf vielen Gebieten – das Kokosöl

Bei dem Kokosöl handelt es sich um ein Naturprodukt. Grundsätzlich ist daher davon auszugehen, dass keine negativen Nebenwirkungen auftreten können, wenn das Produkt bei Hunden eingesetzt  wird. Es ist sehr wichtig für den Hundebesitzer zu wissen, dass der Hund das Kokosöl bei einer äußerlichen Anwendung gerne auch ablecken kann. Sicherlich ist die örtliche Wirkungsweise dadurch begrenzt. Aber es ist absolut ungiftig und weist auch verschiedene positive Wirkungen auf, wenn es innerlich eingesetzt wird.

Die vielfältige Wirkung lässt viele Hundebesitzer zu dem Kokosöl greifen, obwohl sie genau wissen, welche negative Klimabilanz es aufweist. Natürlich wissen sie um die extrem langen Transportwege. Und doch überwiegt für sie das Wissen, dass sie mit einem einzigen Präparat viele Bereiche der Hygiene und der Gesundheit positiv beeinflussen zu können.

Eine Wohltat für Pfoten und Fell eines jeden Hundes

Die Pfoten des Hundes bedürfen eines intensiven Schutzes. Denn sie werden stark belastet und müssen viel aushalten. Schnell kann es daher passieren, dass sie rissig werden oder sich Wunden ergeben. Im Winter bedürfen sie aufgrund des eventuell verwendeten Streusalzes einen ganz besonderen Schutz.

Doch egal, ob sie den Alltagsschutz oder den besonderen Schutz im Winter gerade benötigen, das Kokosöl ist in diesem Punkt eine sehr große Hilfe. Es zieht schnell ein. Eventuelle Reste können mit einem Lappen entfernt werden. Dieser kann ohne Probleme in einer 60°C-Wäsche gewaschen werden. Das Kokosöl kann gerne auch bei Bedarf häufiger genutzt werden, wenn dies notwendig ist.

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Für die Pfotenpflege wird ein nussgroßer Tropfen sanft in die Ballen einmassiert. Die meisten Hunde mögen diesen Vorgang.

Auch trockene Haut bzw. trockene Ekzeme oder Schuppenbildung kann die Anwendung von Kokosöl unterstützen. Natürlich darf es hierfür nur in kleinen Mengen eingesetzt werden, damit es das Fell nicht verklebt.

Wird es direkt auf der Haut eingesetzt, ist eine erbsengroße Menge ausreichend, um die betroffene Stelle zu behandeln. Bereits nach einigen Anwendungen wird man feststellen können, dass die Haut geschmeidiger wird, die Trockenheit nachlässt. Die Dauer der Anwendung ist von der Schwere der Trockenheit bzw. der Reaktion des Ekzems abhängig.

Viele Hundebesitzer schwören auf das Kokosöl als Fellpflegemittel. Es ist wichtig, dass es vorsichtig dosiert wird, um den gewünschten Effekt zu erreichen.

Es ist sinnvoll, kleine Mengen einzusetzen und gegebenenfalls weiteres Öl nach zu nehmen. Zunächst wird es mit den Händen über das  Fell verteilt. Danach wollte es mit dem Kamm eingekämmt werden. Zum einen erhält es dadurch einen seidigen Glanz. Zum anderen wird das Fell besser kämmbar. Die Frequenz dieser Anwendung muss individuell entschieden werden. Sie ist unter anderem von der Fellstruktur des Hundes abhängig.

Parasitenschutz durch Kokosöl

Gerne wird das Kokosöl zum Schutz vor Ektoparasiten eingesetzt. Die indischen Hundebesitzer haben es uns schon lange vorgemacht, denn sie nutzen das Kokosöl schon seit langem, um ihre Tiere vor den Parasiten zu schützen. Zecken, Flöhe und auch Milben können mit diesem Öl erfolgreich abgewehrt werden. Dieser Schutz ist natürlich und absolut nebenwirkungsfrei. Mittlerweile wurden sogar schon Studien zum Schutz vor Parasiten beim Menschen erhoben.

Die Wirksamkeit des Kokosöl in diesem Punkt kommt von der Laurinsäure, die im Öl enthalten ist. Es handelt sich hierbei um einen Fettsäurekomplex, der den Chitinkörper der Parasiten angreift. Ebenso wird es den Parasiten unmöglich, sich beim Wirt einzunisten.

  • Vor jedem Spaziergang in der Natur sollte das Fell mit einer erbsengroßen Menge Öl wie bereits beschrieben eingerieben / einmassiert werden. Jeder kennt die Stellen seines Hundes am besten, die am häufigsten befallen werden. Bei dem einen ist es der Kopf, bei dem anderen die Achseln.
  • Nach dem Spaziergang ist der Hund trotz allem nach Zecken abzusuchen. Gegebenenfalls sind diese zu entfernen.
  • Wird diese Prozedur über einige Wochen angewandt, ist es ausreichend, nur jeden zweiten oder dritten Tag das Kokosöl zu verwenden.

Ohrmilben tauchen sehr häufig bei Hunden auf. Auch sie können mit  dem Kokosöl behandelt werden. Hierzu wird das Öl auf einen Lappen gegeben, mit dem das Ohr dann ausgewischt wird.  Das Verwenden von Q-Tipps sollte vermieden werden – zur Sicherheit des Hundeohrs.

Vor Endoparasiten schützen

Wie bereits erwähnt, kann das Kokosöl auch innerlich zum Einsatz gebracht werden. Damit der Hund gesund ist, ist eine gesunde Darmflora notwendig. Denn die Darmflora ist unter anderem für ein starkes Immunsystem verantwortlich. Es ist also wichtig, die Darmflora mittels der Nahrung, aber auch mit Unterstützung des Kokosöls so stark wie möglich zu machen und in diesem Zustand zu halten.

Machen wir uns nichts vor, vollkommen frei von Würmern ist kein Hund. Eine kleine Menge ist absolut normal. Doch müssen sie in Schach gehalten werden, damit sie sich nicht unkontrolliert vermehren können. Hierbei hilft das Kokosöl.

Natürlich sollte nicht unnötig mit Kokosöl gefüttert werden. Daher ist es die Aufgabe des Besitzers, den Hund ganz genau zu beobachten. Jede der folgenden Veränderung gibt einen hinreichenden Verdacht auf einen erhöhten Wurmbefall:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • verstärkter Juckreiz am Anus
  • ein aufgeblähter Bauch

Ist der Wurmbefall noch nicht sonderlich weit fortgeschritten, wirkt das Kokosöl wurmabtreibend. Zudem macht es das „wurmfeindliche“ Millieu, das durch das Kokosöl aufgebaut wird, es schwierig, dass sich die Würmer in Massen ansiedeln.

Das Kokosöl kann bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Wurmbefalls eingesetzt werden. Während bei den medikamentösen Wurmkuren die gesamte Darmflora geschädigt wird, ist es bei diesem Öl möglich, die Darmflora  weiterhin zu stärken. Da sich die Wirkung des Kokosöls nicht nur auf den Darm bezieht, kann es auch gerne über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.

Doch Achtung: Endoparasiten sind unberechenbar. Sollte sich bereits ein großer Wurmbefall eingestellt haben und das Kokosöl nicht die gewünschte Wirkung erzielt, kann trotz allem ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll sein, um gegebenenfalls eine weiterführende Behandlung einzuleiten.

Die anzuwendende Menge richtet sich nach der Größe des Hundes. Durchschnittlich wird ½ bis 1 Esslöffel Kokosöl ins Futter gegeben. Die meisten Hunde mögen den Geschmack, sodass sich dadurch kein Problem ergibt.

Das Öl braucht ausreichend Zeit, damit es seine volle Wirkung entfalten kann. Eine längere Anwendung kann problemlos durchgeführt werden. Ein so genannter Gewöhnungseffekt entsteht in diesem Fall nicht.

Es ist wichtig, die Darmflora mittels der Nahrung, aber auch mit Unterstützung des Kokosöls so stark wie möglich zu machen! | Foto: Thamkc / Depositphotos.com

Wundbehandlung mit Kokosöl

Jeder Hund zieht sich beim Spazierengehen, beim Toben mit anderen Hunden oder dem Herrchen / Frauchen ab und an eine Wunde zu. Es ist gut zu wissen, dass das Kokosöl auch für diesen Fall das Mittel der Wahl ist. Wie gut, wenn man es sowieso schon im Regal stehen hat.

  • Schutz der Wunde vor Einwirkungen von Außen: Das Kokosöl enthält einen natürlichen Fettanteil. Diese Fettschicht legt sich wie ein Schutz über die Wunde. Schmutz oder Keime von außen können nun nicht mehr in die Wunde gelangen. Um das Kokosöl aufzutragen, muss die Wunde sauber und trocken sein.
  • Juckreiz lindernd: Heilende Wunden neigen dazu zu jucken. Dabei ist es egal, ob es sich um eine OP-Wunde oder eine beim Spielen zugezogene handelt. Das Kokosöl lindert diesen Juckreiz, wodurch die Gefahr eines neuerlichen Aufkratzens minimiert wird.
  • Natürlich und ungefährlich: Die meisten Wundcremes oder -sprays werden chemisch hergestellt. Daher ist es nicht erwünscht, dass der Hund sie ableckt. Vergiftungserscheinungen wird damit vorgebeugt. Beim Kokosöl braucht man sich darum keine Gedanken machen. Es ist natürlichen Ursprungs und schonend verarbeitet. Da es auch innerlich eingesetzt werden kann, ist es überhaupt kein Problem, wenn es vom Hund abgeleckt wird. Natürlich muss dann eine weitere Schicht aufgetragen werden. Das Öl sollte zumindest so lange auf der Wunde verbleiben, dass ein Teil seine Wirkung entfalten konnte.

Maulhygiene und Zahlpflege

Vermutlich ist es nicht so erstaunlich, wie es sich zunächst anhört. Aber auch die Hygiene der Zähne kann positiv mit Kokosöl beeinflusst werden. Zum regelmäßigen Zähneputzen wird ein Tropfen Kokosöl beigegeben. Zahnsteinbildung kann damit ebenfalls vorgebeugt werden.

Aufgrund der innerlichen Einnahme des Öls harmonisiert sich auch der Magen. Das bedeutet, dass weniger Mundgeruch entsteht. Dieser ist bedingt natürlich auch vom Zustand der Zähne abhängig.

FAQ

Kategorisiert als:

Gesundheit,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024