Die frohen Festtage sind nicht nur für viele Menschen anstrengend, sondern auch für die Hunde. Ungesundes Essen, zahlreicher Besuch und teilweise angespannte Stimmung sorgen bei den Vierbeinern für Stress. Doch es gibt einige hervorragende Tipps, damit die geliebten Fellknäuel einen entspannten Jahresausklang erleben.
Weihnachtsmarktbesuch im Advent
Die Belastung fängt für viele Haustiere bereits in der Adventszeit an. Was als schöner Spaziergang beginnt, endet nicht selten auf dem Weihnachtsmarkt. Für die Vierbeiner ist die große Ansammlung an Menschen allerdings keine Freude. Sie müssen aufpassen, dass sie dabei nicht unter die Füße kommen.
Außerdem bergen Essensreste sowie Zigarettenkippen auf dem Boden eine echte Gefahrenquelle für den Hund. Deshalb sollten Gassigehen und Weihnachtsmarktbesuch am besten getrennt voneinander passieren. Während Frauchen und Herrchen einen Punsch mit Freunden trinken, entspannt der Vierbeiner besser zu Hause.
Hundefreundliche Weihnachtsdekoration
Zu besinnlichen Weihnachten gehört auch, dass die Wohnung reichlich geschmückt ist. Allerdings gibt es einige Deko-Elemente, die für den Hund lebensgefährlich werden können. Eine beliebte Pflanze, auf die Haustierbesitzer am besten verzichten sollten, ist der Weihnachtsstern.
Wenn ein Hund versehentlich die Blätter isst oder das Abtropfwasser trinkt, kann das schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Zu den leichten Nebenwirkungen zählen Erbrechen und Muskelkrämpfe. Hat das Tier größere Mengen der giftigen Pflanze zu sich genommen, kann das zu Nierenversagen führen. Damit das nicht passiert, muss unbedingt der Tierarzt einschreiten. Allerdings ist Tempo geboten. Nur wenn das Tier innerhalb von zwei Stunden behandelt wird, verhindert dies schlimmere Folgen.
Auch auf die typischen Mistelzweige zu Weihnachten sollten Hundehaushalte verzichtet werden. Sie lösen ebenfalls Vergiftungserscheinungen bei den Tieren aus. Kaut ein Hund an der Pflanze, dann führen die enthaltenen Viscotoxine zu Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen und Zuckungen.
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Von der märchenhaften Weihnachtstanne gehen sogar gleich mehrere Gefahren aus. Zum einen kann sie von stürmischen Hunden umgekippt werden. Fällt das Gewächs auf den Vierbeiner, kommt es oft zu schweren Verletzungen. Eine zusätzliche Bedrohung sind die ätherischen Öle in den Nadeln. Sie können ebenfalls eine Vergiftung verursachen. Deshalb sollte der Hund nicht am Weihnachtsbaum oder einem Gesteck mit Nadelzweigen kauen.
Am besten werden für die gesamte Dekoration ausschließlich ungiftige Naturmaterialien eingesetzt. Kaut der Hund dann versehentlich doch an einem Holzstern, hat das kaum negative Konsequenzen.
Weihnachtsschmaus für den Vierbeiner
Während die Menschen schlemmen, soll es auch dem Hund gut gehen. Der Vierbeiner freut sich bestimmt über einen großen Kauknochen oder seine Lieblingssnacks. Natürlich darf es auch eine selbst gekochte Mahlzeit für das Tier sein. Wie wäre es zu Weihnachten mit einem Kartoffel-Karottenpüree mit Hühnchen? Hier kommt das gesunde Rezept.
Die Zutaten:
- 1 Kartoffel
- 1 Karotte
- 1 El Hüttenkäse
- Etwas Hühnerbrust
- 1 EL Leinöl
Die Zubereitung:
- Zuerst werden die Kartoffel und die Karotten geschält und gestückelt.
- Dann werden sie gemeinsam in einem Topf mit Wasser weich gekocht.
- Anschließend können sie püriert oder zerdrückt werden, je nachdem ob der Hund etwas mehr Biss bei seinem Essen bevorzugt.
- Die Hühnerbrust wird ebenfalls in Stücke geschnitten und gut durchgebraten.
- Zum Schluss kommen das gegarte Gemüse, das Fleisch und der Hüttenkäse gemeinsam in den Hundenapf. Das Leinöl wird über dem selbst gekochten Hundefutter verteilt.
Schon ist das Gericht fertig! Beim Servieren hat das Essen idealerweise nur noch Raumtemperatur. Dann kann es der Hund schonend verdauen.
Gerade weil viele Menschen an Weihnachten gerne Süßigkeiten naschen, sei ausdrücklich auf ein Thema hingewiesen. Schokolade ist für Hunde giftig. Das in der Kakaobohne enthaltene Theobromin kann vom Vierbeiner nicht verstoffwechselt werden. Im schlimmsten Fall endet es tödlich, wenn Hunde mit einem Stück Schokolade gefüttert werden. Aus diesem Grund ist es auch entscheidend, dass keinerlei Weihnachtsschokolade in Reichweite des Tieres zu finden ist. Schokoladenkugeln als Weihnachtsbaumschmuck haben in Hundehaushalten nichts verloren. Die Gefahr, dass sich das Tier damit vergiftet, ist viel zu groß.
Soll der Hund trotzdem eine Nachspeise bekommen, dann sind spezielle Hunde-Drops mit Schokoladengeschmack vielleicht eine Lösung. Auf jeden Fall sollten die Hundebesitzer lediglich solche Leckerlis kaufen, die ausdrücklich für Hunde geeignet sind. Von ihnen darf an Weihnachten ausnahmsweise auch einmal eine Extraportion verteilt werden.
Ruhige und stressfreie Festtage
An Weihnachten wird gerne ein Großteil der Verwandtschaft eingeladen. Falls es dabei sehr laut und hektisch zugeht, kann das schwierig für die Vierbeiner werden. Er wird unruhig und aufgeregt. Ganz wichtig ist es dann, dass der Hund eine Rückzugsmöglichkeit hat. Wenn er sich dorthin verkriecht, wird er in Ruhe gelassen.
Auch die Hundebesitzer sollten sich bei der Vorbereitung auf das Fest möglichst viele Erholungspausen gönnen. Stehen sie unter Druck, dann überträgt sich das Gefühl auf die Haustiere. Ideal, um die Anspannung vor dem Weihnachtsabend abzubauen, ist ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft. Dabei kann sich der Hund auspowern, während Herrchen oder Frauchen tief durchatmen.
Geschenke für das Haustier
In immer mehr Haushalten hat mittlerweile das Hundegeschenk zu Weihnachten einen festen Platz. Nicht nur die Tierbesitzer selbst verwöhnen den Vierbeiner, sondern auch Freunde und Bekannte.
Wer bereits im Vorfeld weiß, dass der Hund von Familienangehörigen oder Nachbarn eine Kleinigkeit zu Weihnachten bekommen wird, der kann sich eine nette Aufmerksamkeit für die Schenker überlegen. Wie wäre es mit einer weihnachtlichen Hundegrußkarte mit dem Foto des eigenen Lieblings darauf? Das wird die Fans des Vierbeiners bestimmt freuen.
Herrscht noch Ratlosigkeit wegen des Geschenks für den Hund? Meistens fällt die Wahl auf etwas Praktisches oder besondere Leckereien. Folgende Geschenkideen werden bei dem Vierbeiner bestimmt auf Gegenliebe stoßen:
- Trinkbrunnen
- Automatischer Futterspender
- Hundeleine
- Kong
- Spielzeug
- Hundedecke
- Hundekörbchen
- Knochen, Schweineohr oder Pansen
Auch wenn Geschenke schön sind und der Hund bestimmt seinen Spaß am neuen Spielzeug haben wird, sollten die Prioritäten an Weihnachten nicht vergessen werden. Gemeinsame Zeit ist wichtiger als jedes Präsent. Nicht nur die Menschen, sondern auch die Vierbeiner freuen sich am meisten über ungeteilte Aufmerksamkeit. Deshalb ist das beste Geschenk immer noch ein ausgiebiges Spiel oder eine lustige Gassi-Runde mit den Besitzern.