In den letzten Jahren hat sich im Bezug auf Hundeerziehung sehr vieles verändert. Auch die Beziehung zwischen Mensch und Hund sieht heute deutlich anders aus als vor einigen Jahren. Hunde sind zu Familienmitgliedern geworden, deren Gesundheit ihrem Halter sehr am Herzen liegt. Darum wird auch alles dazu beigetragen, damit der Hund sich möglichst wohlfühlt. Dazu gehört auch die richtige Beschäftigung des Vierbeiners. Vor Jahren noch wäre es beinahe undenkbar gewesen, sich einem Verein anzuschließen, um mit dem Hund Sport zu treiben. Heute sind Agility, Mantrailing, Dog Dance oder Flyball spannende Beschäftigungen für Hund und Halter. Damit diese Sportarten auch wirklich Spaß machen, ist eine passende Bekleidung nicht unerheblich.

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Rassetypische Eigenschaften fördern

Hundesport ist die ideale Möglichkeit um den Hund möglichst artgerecht zu beschäftigen. Dabei muss immer auf die Talente und rassespezifischen Eigenschaften des Tieres Rücksicht genommen werden. Große schwere Hunde werden mit Agility oder Hundefrisbee auf Dauer nicht glücklich werden. Ein Windhund oder Chihuahua dagegen wird wahrscheinlich als Schutzhund nicht unbedingt die beste Figur machen. Hundesport ist für Hunde die ideale Möglichkeit um ihre angeborenen Fähigkeiten einzusetzen. Gleichzeitig wird das Tier physisch und psychisch ausgelastet. Ein weiterer Pluspunkt des Hundesports ist die Festigung der Beziehung zwischen Mensch und Tier.

Den richtigen Sport finden

Zur Wahl steht heute eine breite Palette und so findet jeder sein Lieblingsspiel. Zu den beliebtesten zählen mit Sicherheit Agility, Flyball, Dogdance oder Hundefrisbee. All diese Sportarten sind vor allem bei Hütehunden wie dem Border Collie sehr beliebt. Im Agility können aber auch Corgies und Yorkshire Terrier sehr erfolgreich werden. Große kräftige Hunde wie Leonberger oder Bernhardiner sind für diese Sportarten weniger geeignet. Diese Rassen werden sich wohl eher im Bereich der Wasserarbeit wohlfühlen. Laufhunde wie es die klassischen Windhundrassen Galgo, Greyhound oder Afghane sind, lieben Hunderennen. Der Schäferhund etwa ist am häufigsten im Bereich des Schutzhunde- und Gebrauchshundesports zu sehen. Und dann sind da natürlich die Schlittenhunde, die den Schnee lieben und damit auch perfekt für den Schlittenhundesport geeignet sind. Doch dieser Sport ist in unseren Breiten bekannterweise eher selten zu finden.

Die Hundeführweste

Für einige dieser Sportarten ist die entsprechende Bekleidung für den Menschen nicht unwichtig. Der Hund muss nur in den seltensten Fällen Bekleidung tragen. Für die meisten Aktivitäten mit Hund ist eine Hundeführweste von Vorteil. Wer mit seinem Hund längere Spaziergänge oder Ausflüge liebt oder eben einen Hundesport ausübt, der weiß genau, wie mühsam es ist, alles unterzubringen. Da sind die Wasserflasche, die Leckerlis, die Kotbeutel und dann natürlich noch Geldbörse und das Smartphone – alles Dinge, die unbedingt mitgenommen werden müssen. Doch wohin damit? Eine Hundeführweste verfügt über genügend Platz für all diese Utensilien und ist daneben noch bequem. Hundeführwesten sind als Jacke oder auch als Gilet erhältlich. Die einzelnen Modelle zeichnen sich durch viele Taschen aus um alles, was benötigt wird zu verstauen. Der Vorteil dieser Westen ist, dass sie trotzdem immer noch sehr bequem sind und bei der Bewegung nicht störend wirken. Dabei gibt es Modelle, die sowohl im Sommer als auch im Winter zu tragen sind. Sie sind strapazierfähig und zumeist aus Baumwolle. Die Taschen sind entweder offen oder durch Reißverschlüsse zu schließen. Zumeist haben diese Westen mehrere Innentaschen und entsprechend mehr Außentaschen.

Die Schutzhose

Ist die Hundeführweste ein Kleidungsstück das für jeden Hundehalter auch im Alltag von Nutzen ist, so ist die Schutzhose schon eher für den Bereich des Schutzhundetrainings angesiedelt. Dabei beginnt die Ausbildung des Hundes möglichst in seinen jungen Jahren. Der Hund wird darauf trainiert, den Schutzärmel als Beute anzusehen. Das sieht nun für einen Laien so aus, als würde man ihm beibringen in den Arm zu beißen. Im Sport geht es aber darum diesen Ärmel zu erbeuten und nicht darum, einen Menschen zu beißen. Auch im Bereich der Polizeihunde gibt es Schutzhunde. Deren Ausbildung zielt allerdings wirklich darauf ab, den Menschen im Ernstfall stellen zu können. Der Hund muss im Notfall auch gezielt angreifen, um auf Befehl wieder loszulassen. Hunde, die diese Arbeit verrichten durchlaufen eine komplizierte Ausbildung. In beiden Fällen ist eine Schutzhose von großer Bedeutung um den Menschen vor Bissen zu schützen. Es kann unter Umständen während des Trainings vorkommen, dass der Hund im Eifer des Gefechtes und durch eine unplanmäßige Bewegung des Menschen ins Bein statt in den Arm beißt. Um Verletzungen zu vermeiden, hilft die Schutzhose. Sie besteht aus strapazierfähigem und reißfestem Stoff. Innen ist sie mit bissresistentem Material gefüttert. Im Diensthundetraining läuft alles ein wenig anders ab. Hier muss der Hund den Menschen stoppen und außer Gefecht setzen. Damit ihm dies gelingt, beißt er in erster Linie in die Beine. Die Schutzhose verhindert hier Verletzungen. Für den normalen Hundesport ist eine derartige Hose jedoch nicht notwendig.

Kleidung für den Alltag mit Hund

Im Normalfall benötigt man keine spezielle Hundesportkleidung, wenn man mit dem Hund Sport macht. Die Kleidung sollte aber unbedingt angenehm zu tragen und bequem sein. Sie sollte luftdurchlässig sein und eventuell wind- und wasserfest. Im Umgang mit dem Hund kann es immer wieder zu Verschmutzungen, Kratzern oder Rissen kommen. Daher sollte die Kleidung möglichst robust und widerstandsfähig sein. Ideal sind Outdoor- und Softshellmaterialien. Im Sommer empfiehlt sich Baumwolle oder Leinen. Anstatt der Hundeführweste ist auch eine spezielle Bauchtasche für den Hundehalter ideal. Hier kann viel Nützliches untergebracht werden. Hundesportkleidung sollte unbedingt in der Maschine waschbar sein. Hunde dagegen benötigen für ihren Lieblingssport keinerlei Bekleidung. Ausnahmen sind aber dennoch etwa Hunde ohne Unterwolle oder sehr kleine Hunde, die auch bei tiefen Temperaturen ihren Sport ausüben möchten. Hier ist es aber noch viel wichtiger, den Hund nach dem Sport warmzuhalten. Solange er sich bewegt ist ihm nicht kalt. Das passiert erst, wenn er zur Ruhe kommt. Für spezielle Trainings wie etwa beim Mantrailing empfiehlt sich aber eine Hundeschutzweste und eine Warnweste für den Menschen. Sie zeigen an, dass das Team gerade bei der Arbeit ist.

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Letzte Änderung: 31. Mai 2024