Wir alle kennen sie, diese lästigen Krabbelviecher, die unsere Hunde dazu bringen, sich blutige Stellen zu kratzen und sich unkontrolliert an allem möglichen zu schubbern: Die Ektoparasiten. Meist handelt es sich um Flöhe, Läuse, Hirschlausfliegen, Grasmilben bzw. Herbstgrasmilben und natürlich auch andere Milben, die es sich im Fell unseres vierbeinigen Freundes bequem gemacht haben. Sie kommen gar nicht auf die Idee, freiwillig wieder von Dannen zu ziehen.

Was also kann man tun, wenn man nicht sofort mit den doch recht durchschlagenden Mitteln vom Tierarzt der Angelegenheit ein Ende bereiten möchte? Eine sehr gute Methode ist die regelmäßige Anwendung eines Läusekamms. Er nimmt auch die kleinsten Plagegeister auf und verhindert somit Hot Spots und andere Hautprobleme, die von den Ektoparasiten ausgelöst werden.

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Felllänge und Fellpflege

Alle Hunde können von Ektoparasiten befallen werden, das ist schon richtig. Aber je länger das Fell ist, desto eher werden sich die Krabbelviecher bei diesem Tier wohlfühlen. Denn in langem Fell haben sie wunderbare Möglichkeiten, sich vor neugierigen Blicken zu verstecken bzw. der Hundebürste, dem Hundekamm zu entgehen. Natürlich schützt eine gute Fellpflege vor einem übermäßigen Befall. Tatsache ist aber auch, dass man mit der normalen Bürste, dem normalen Kamm die Parasiten nicht packen bekommt. Deshalb ist es notwendig, einen Läusekamm parat zu halten, wenn der Verdacht auf einen Befall besteht.

Es ist allerdings nicht allein die Felllänge, die über einen Befall bestimmt.

Wie erkenne ich einen Floh- oder Läusebefall?

Jeder Hund pflegt sein Fell eigenständig, jeder auf seine eigene Weise. Wenn es jedoch zu vermehrtem und hektischem Kratzen hinter den Ohren, am Ellenbogen oder im unteren Bauch- und Leistenbereich kommt, muss mehr dahinterstecken. Manchmal ist es auch ein Knabbern mit den Zähnen auf dem Rücken.

Allerdings ist es wichtig, den kleinen Unterschied zu sehen. Natürlich juckt es jeden Hund einmal irgendwo. Wenn dies aber sehr häufig geschieht oder sich der Hund sogar bereits blutige Stellen gebissen hat, läuft definitiv etwas falsch. Auch kann es passieren, dass der Hund beim Beißen und Kratzen dieser Stellen anfängt zu fiepen oder anderweitig deutlich macht, dass ihn diese Stelle mehr zusetzt als ein normaler Mückenstich.

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Wie komme ich den Krabbeltieren endgültig auf die Spur?

Zwei Möglichkeiten stehen diesbezüglich zur Verfügung:

  1. Felluntersuchung: Neben den betroffenen Stellen, die durch das Kratzen mindestens gerötet sind oder aber sich bereits eine blutige Stelle gebildet hat, wird man beim sorgfältigen Durchforsten des Fells, direkt auf der Haut schwarzer Punkte, Fuseln finden können. Sind sie zunächst unspektakulär, kann man sie zur Probe auf ein feuchtes, weißes Küchentuch legen. Handelt es sich um Floh-Exkremente, so wird sich das Küchentuch innerhalb kurzer Zeit rot färben. Ein klares Anzeichen für Flohbefall. Mitunter kann man sie bei dieser Suchaktion sogar mit bloßem Auge sehen, wie sie sich durch das Fell arbeiten.
  2. Der Läusekamm: Der Läusekamm zeichnet sich durch seine sehr engstehenden Zinken aus. In ihm können sich alle Ektoparasiten festsetzen, die sich im Fell befinden. Werden Sie auf diese Weise fündig, können Sie schnell reagieren.
Hund wird auf Läuse untersucht
Hund wird auf Läuse untersucht | Foto: Kzenon / Depositphotos.com

Die beste Reaktion auf einen akuten Flohbefall

Die erste Maßnahme sollte tatsächlich eine Komplettbehandlung des Hundes mit dem Läusekamm sein. Alle Plagegeister, die auf diese Weise entfernt werden können, können adäquat entfernt werden, sodass sie den Hund nicht noch einmal belästigen werden. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass einige Exemplare immer so schnell sein werden, dass sie dem Kamm entkommen. Zusätzliche Maßnahmen sind also durchaus angebracht. Allerdings ist dies immer noch kein Grund zur chemischen Keule zu greifen. Welche Optionen zur Unterstützung eingesetzt werden können, erfahren Sie in der nachfolgenden Aufzählung:

  • Anti-Floh-Shampoo: Es wird von verschiedenen Herstellern angeboten und ist stets mit Vorsicht anzuwenden – insbesondere, wenn bereits wunde Stellen vorhanden sind. Dies sind auszulassen, um die Haut nicht weiter zu reizen.
  • Anti-Floh-Halsbänder: Der Hund kann diese bis zu drei Monaten tragen.
  • Spot-On’s: Diese Antiflohmittel werden im Nacken des Tieres aufgetragen. Es gibt sie als „chemische Keule“, aber auch als natürliches Mittel. Entscheiden Sie, welches Sie nutzen möchten.
  • Natürliche Mittel wie Knoblauch, Schwarzkümmelöl, Kokosöl und verschiedene andere, die den Stoffwechsel des Tieres unterstützen und ihn auf diese Weise uninteressant für Krabbeltiere machen
  • Regelmäßiges Anwenden des Läusekamms bzw. eines Flohkamms

Wie wende ich den Läusekamm richtig an?

Die Unterschiede der Läusekämme und worauf es zu achten gilt, wird im folgenden Punkt erörtert. Jetzt geht es erst einmal darum, wie der Kamm korrekt einzusetzen ist, ohne dem Tier wehzutun. Ja, sicherlich sollte dies selbstverständlich sein. Allerdings ist es nicht immer einfach, den Kamm im richtigen Winkel anzusetzen, sodass er zwar die Hautoberfläche erreicht, aber keine Furchen zieht.

Gerade bei Hunden mit langem Fell oder einer sehr dichten Unterwolle kann dies ein ganz schönes Stück Arbeit sein, bis er endgültig durchgearbeitet ist. Nehmen Sie sich also bei großen, haarigen Kandidaten ausreichend Zeit. Gerade wenn zum ersten Mal auf große Läuse- und Flohjagd gegangen wird, ist es ein langwieriges Unterfangen, für das zur Beruhigung des Hundes gerne ein paar Leckerchen zurechtgelegt werden können bzw. sollten. Denn irgendwann hat auch der geduldigste Hund genug vom Läusekamm. Aber es ist sehr wichtig, dass gerade dieser erste Durchgang vollständig beendet wird. Nur so kann das gesamte Ausmaß erkannt werden.

Was wird mit dem Auskämmen des Fells mit dem Läusekamm überhaupt bewirkt?

Diese Frage taucht immer wieder auf. Zum einen sollen möglichst alle Ektoparasiten, die sich gerade auf dem Hund befinden, mit dem Kamm aus dem Fell gezogen werden. Aber auch der Kot der Flöhe wird mit dem Läusekamm aufgenommen und von der Haut sowie aus dem Fell entfernt.

  • Legen Sie sich zunächst ein feuchtes Tuch zurecht, auf dem Sie den Inhalt des Läusekamms sammeln.
  • Nun kommt der Läusekamm zum Einsatz. Auch wenn es mühselig sein kann, muss stets bis zur Haut durchgekämmt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass NIEMALS gegen den Strich gekämmt wird. Dies würde dem Hund sehr wehtun. Je länger das Fell ist, desto geduldiger müssen Sie sein. Egal wie lange es dauert! Denn Ihre Ungeduld würde sich auf den Hund übertragen und sich kontraproduktiv auswirken.
  • Der Kamm ist nach jedem Zug durch das Fell mit dem feuchten Tuch abzuziehen. Auf diese Weise können festhängende Läuse und Flöhe aus dem Kamm entfernt und kurzfristig unschädlich gemacht werden. Denken Sie an die Rotfärbung des Tuches, wenn sich schwarze oder braune Bröckchen, die am Kamm kleben, auf dem Tuch rot färben. Sie bedeutet „Blutsauger-Kot“.
  • Daneben kann es auch passieren, dass Ihnen kleine gelblich-braune Kügelchen / Eier in den Kamm geraten. Gratuliere – Sie haben soeben Nissen gefunden. Hierbei handelt es sich um die Floh-Eier, die die nächste Generation hervorbringen sollen. Es ist besonders wichtig, sie zu entfernen, um tatsächlich einen flohfreien Moment zu generieren.

Nach Beendigung der Prozedur ist es wichtig, dass der Staubsauger seinen großen Auftritt erhält. Das Problem bei Läusen und Flöhen ist nämlich, dass sie auch auf den Menschen oder andere Haustiere übergehen können. Bei Hundeflöhen ist dies zwar nur der Fall, wenn sie keinen Hundewirt mehr vorfinden.

Da Sie den Hund ja aber vollständig Ungeziefer frei machen wollen, sollte alles, was auf den Boden gefallen ist, Haare, Parasiten und natürlich auch die Nissen, sofort aufgesogen werden, damit sich gar nicht weiter als bis zur Staubsaugertüte kommen können. Eine weitere Verbreitung? Nein, absolut unerwünscht!

Die korrekte Anwendung eines Läusekamms

Genau genommen kann man nicht viel falsch machen, will man den Läusekamm bei seinem Hund einsetzen. Wichtig ist, dass er einhändig eingesetzt wird. Der Kamm sollte gut in der Hand liegen. Zu diesem Zweck sind einige Modelle mit einem Griff ausgestattet. Andere verfügen über ein langes Ende, das sich gut der Handfläche anpasst und somit im optimalen Winkel zum Kämmen angesetzt werden kann.

Sollte der Hund sehr langes Deckhaar und ein starkes Unterfell besitzen, ist es von Vorteil, wenn er zunächst „normal“ gepflegt wird und eventuell einen Teil seines Unterfells herausgebürstet wird. Danach ist es wesentlich einfacher, mit dem Läusekamm durch das Fell bis hinunter zur Haut zu gelangen. Vergewissern Sie sich bei jedem Strich, dass Sie gut angesetzt haben, um die Haut nicht zu verletzen. Beim nächsten Mal geht es einfacher, weil Sie bereits wissen, wie Sie am besten mit dem Läusekamm umgehen müssen.

Was gibt es beim Kauf eines Läusekamms für Hunde zu beachten?

Genau genommen gibt es nur drei wichtige Dinge:

  1. Achten Sie auf eine besondere Stabilität des Läusekamms. Da die Zinken so eng beieinanderstehen, kann es bei dichtem Fell ab und ein wenig schwierig sein, durch den Pelz hindurch zu gelangen. Je stabiler sich der Kamm erweist, desto länger wird er auch genutzt werden können.
  2. Der Läusekamm muss für Sie gut in der Hand liegen, um die Arbeit durchführen zu können. Kurzhaarige Hunde sind schnell durchgelaust. Bei den langhaarigen kann dies zu einer Geduldsprobe werden, da man ja den gesamten Hund auf einmal bearbeiten muss. Ein Kamm, den man nur schwerlich halten kann oder der recht klein geraten ist, wird für diesen Hund nicht gut tauglich sein. Aus diesem Grunde kann es sinnvoll sein, dass Sie sich mehrere Läusekämme kaufen, um letztlich mit dem für Sie passenden zu arbeiten.
  3. Wählen Sie ein Modell, das weitestgehend aus Metall gefertigt ist – nicht nur die Zinken, sondern auch der Griff. Dieser kann selbstverständlich mit einem Holzgriff kombiniert werden. Kunststoff-Modelle sind maximal für kurzhaarige Hunde anzuraten.

Umgebungsreinigung

Nicht nur der Hund, auch seine Lieblingsplätze, am besten seine gesamte, direkte Umgebung müssen gereinigt werden. Denn die Flöhe bleiben nicht zwangsläufig während des gesamten Tages auf ihrem Wirt. Sie lieben es, in seiner Decke oder seinem Hundebett abzuwarten, bis er sich wieder hinlegt und sie sich am Buffet wieder bedienen können. Decken, Kissen, also alles, was gewaschen werden kann, sollte diese Behandlung auch erfahren.

Gut ausschütteln ist leider nicht ausreichend. Alle Dinge, die nicht in die Waschmaschine passen, sind abzusaugen und anschließend mit einem Flohpulver oder -spray zu behandeln. Nur mit diesem Rund-Um-Schlag kann der krabbelnden Plage erfolgreich den Gar aus zu machen.

Ist diese Behandlung dem Hund unangenehm?

Die meisten Hunde lassen es über sich ergehen, weil sie wissen, dass die Menschen ihnen helfen wollen. Allerdings ist es für die größeren Hunde eine Geduldsprobe.

Sollten sich bereits blutig gekratzte Stellen finden lassen, sind diese natürlich mit besonderer Vorsicht zu behandeln. Mit einem einfachen Wundspray oder kolloidalem Silberspray können die Wunden schnell beruhigt und zur Heilung gebracht werden, vorausgesetzt, es konnten alle Flöhe und Nissen beseitigt werden.

Haben sich bereits Nissen an die Haare gehängt, so kann es an diesen Stellen ein wenig ziepen. Denn sie hängen extrem fest, sodass sie nicht unbedingt abgezogen werden können. Es kann schon passieren, dass der Hund an diesen Punkten Haare lassen muss. Das ist aber allemal besser, als auf die nächste Generation Krabbelviecher zu warten. Alles Fell, was bei dieser Prozedur von dem Hund ansammelt, muss über die Restmülltonne entsorgt werden. So hat man ganz gewiss Ruhe vor ihnen.

FAQ

🐶 Wo kann ich einen Läusekamm für Hunde kaufen?

Dieser ist im Online-Zoohandel ebenso erhältlich, wie in jedem gut sortierten Futtermittelladen.

🐶 Wird jeder Hund von Läusen oder Flöhen befallen?

Um sich die Krabbeltiere einzuhandeln, ist es notwendig, dass der betroffene Hund auf andere Hunde gestoßen ist, die bereits mit Flöhen und Läusen stark befallen waren. Ist der Hund nur mäßig befallen, besteht für den Floh kein Grund, den Wirt zu wechseln. Je mehr sie sich aber vermehren können, desto enger wird es auf dem Vierbeiner, desto weniger Blut ist für jeden vorhanden. Kein Wunder, wenn sich einige Flöhe auf den Weg machen, einen anderen Wirt zu suchen. Im Gegensatz zu Katzenflöhen verbleiben sie aber für gewöhnlich auf dem Hund. Nur, wenn sie dort nicht mehr satt werden, würden sich auch den Menschen als Wirt in Betracht ziehen.

🐶 Ist die Behandlung von Flöhen und Läusen mit einem Läusekamm ausreichend, um sie loszuwerden?

Nein, mit dem Läusekamm kann nur der akute Befall entfernt werden. Sollte sich die nächste Generation bereits in den Startlöchern befinden, reicht er auf Dauer nicht aus. Wichtig ist zudem, die Umgebung sowie den Schlafplatz des Hundes dauerhaft von Ektoparasiten zu befreien. Dies ist nur mit einem sofortigen Waschen bzw. Absaugen und der anschließenden Behandlung mit einem Antifloh-Spray oder -pulver möglich. Der Hund sollte mit einem zuverlässigen Anti-Flohmittel behandelt werden. Dies kann entweder mit naturheilkundlichen Mitteln oder einem Präparat vom Tierarzt durchgeführt werden.

🐶 Mein Hund ist offensichtlich ein Flohmagnet. Nicht scheint dauerhaft zu schützen…

Es gibt einige Hunde, die immer wieder trotz großer Hygiene und der Anwendung von zuverlässigen Antiflohmitteln von Flöhen und Läusen besetzt werden. In diesen Fällen kann eine homöopathische Konstitutionstherapie helfen. Verschiedene naturheilkundliche Mittel stehen dem versierten Tierarzt oder Tierheilpraktiker zur Verfügung, um dem Spuk ein Ende zu machen.

🐶 Kann ich dem Hund mit dem Läusekamm Schaden zufügen?

Nein, wenn der Läusekamm mit einer gewissen Vorsicht zum Einsatz kommt, wird dem Hund nichts geschehen. Auch wenn der Kamm bis zur Haut hinuntergeführt werden muss, um die Flöhe und Läuse an Ort und Stelle aufzunehmen, wird die Haut selber nicht konkret bearbeitet. Dennoch ist wichtig, dass der Flohkot möglichst ebenfalls aufgenommen wird. Gerade der Flohspeichel, aber auch der Flohkot können zu den starken Juckreizen führen, die den Hund so stark kratzen lassen. Sollten Sie skeptisch sein, können Sie gerne einen Kamm auswählen, dessen Zinken über abgerundete Spitzen verfügt. Die Verletzungsgefahr verringert sich.

Kategorisiert als:

Zubehör,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024