Zecken – wenn es ein Wort gibt, das die meisten Hundebesitzer in helle Aufruhr versetzt, dann ist es dieses kurze Wort mit Z. Sie sind äußerst unangenehm, da sie bereits bei einer Außentemperatur von 7°C aktiv werden. Somit können sie auch in milden Wintern ihr Unwesen treiben. Mit einem Zeckenkamm kann das Fell eines Hundes oder anderen Tieres leicht auch Zecken untersucht werden.
Allerdings ist es egal, mit welchen Mitteln Sie gegen Zecken vorgehen wollen, eine 100%ige Garantie für Zeckenfreiheit gibt es nicht. Doch werden Sie mit dem Zeckenkamm sowohl die Exemplare erwischen, die noch im Fell herumkrabbeln und noch nicht zugebissen haben. Aber sie können auch solche aufspüren, die dann entfernt werden müssen.
Für das Wohl Ihres Hundes ist es sinnvoll, einen Zeckenkamm immer griffbereit zu halten. Vielleicht sollten Sie einen zweiten Zeckenkamm auch in der Gassitasche zum Spaziergang mitnehmen.
Was macht den Zeckenkamm so besonders?
Die Zinken des Zeckenkamms stehen sehr eng beieinander, sodass Ektoparasiten, also die Parasiten der Haut, in ihnen hängenbleiben. Dabei ist es egal, ob es eine Zecke, ein Floh, eine Milbe oder andere Krabbeltiere sind. Sie werden ganz konsequent von dem Zeckenkamm festgehalten. Stellen Sie fest, dass tatsächlich Krabbelviecher vom Kamm festgehalten werden, so ist der Kamm über dem Mülleimer oder in einer Plastiktüte zu reinigen. Dort werden sie aufgefangen und können später entsorgt werden.
Bei kurzhaarigen Hunden ist diese Prozedur überhaupt kein Problem. Mit relativ wenigen Strichen hat man das ganze Fell nach Parasiten abgesucht und kann den Zeckenkamm reinigen und wieder an seinen Stammplatz legen. Bei langhaarigen Hunden hingegen müssen Sie ein wenig mehr Zeit investieren. Denn Sie müssen Strähne für Strähne durchforsten.
Achten Sie darauf, dass die Haare bis zur Haut hinunter durchkämmt werden. Was beim kurzhaarigen Hund mit einem Strich erledigt werden kann, bedarf bei dem langhaarigen Tier diverse Striche. Richten Sie sich also auf eine zeitintensive Aktion ein. Leider ist es aufgrund der Haardichte bei diesen Hunden viel öfter der Fall, dass sich ungebetene Gäste eingenistet haben. Deshalb sollten sie möglichst nach jedem Spaziergang in der Natur nach Ektoparasiten untersucht werden. Richtig – diese Empfehlung gilt nur für die Zeit, in der die Zecken und Konsorten aktiv sind.
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Woran erkenne ich einen guten Zeckenkamm?
Zeckenkämme werden entweder aus Hartkunststoff oder aber Edelstahl hergestellt. Wer seinen Zeckenkamm sehr häufig verwendet, sollten das Modell aus Edelstahl verwenden. Er ist besonders stabil und lässt sich sehr leicht reinigen. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen, auch mit einem handlichen Griff. Mit diesem wird die gesamte Prozedur für den Hundebesitzer ein wenig einfacher.
Auch der Zeckenkamm aus Hartplastik ist recht stabil. Jedoch sollte er vorwiegend für Hunderassen mit kurzem oder sehr weichem Fell eingesetzt werden. Bei einem Fell, wie es etwa der Neufundländer oder der Landseer aufweist, könnte er tatsächlich brechen.
Folgende Modelle haben sich als sehr bewährt herausgestellt:
PetPäl Profi Flohkamm für Hunde & Katzen
Bei diesem Modell handelt es sich um einen Zeckenkamm, dessen Zinken aus rostfreiem Edelstahl gefertigt sind. Sie sind abgerundet, sodass sie an der Haut des Tieres keinen Schaden verursachen können. Zur optimalen Nutzung werden diese durch einen Kunststoffgriff gehalten. Auf diese Weise lässt sich der Kamm mit bestmöglichem Effekt ganz unkompliziert nutzen. Er ist pflegeleicht. Seine robuste Konstruktion ermöglicht die Fellpflege sowohl von kurz-, als auch langhaarigen Hunden und Katzen.
AOSEA Flohkamm, Läusekamm, Zeckenhaken, feine Zinken, für Katzen und Hunde, 6-teiliges Set
Wenn Sie sich für dieses Set entscheiden, wird Ihnen im Kampf gegen Zecken und andere Ektoparasiten nichts fehlen. Die unterschiedlichen Kämme können nicht nur für die Suche nach Zecken im Fell eingesetzt werden. Gerade bei kurzhaarigen Hunden ist der Kamm mit dem handlichen Griff das einzige Gerät, das Sie zur Fellpflege bei Ihrem Hund benötigen. Doch lassen sich die anderen Kämme aufgrund ihrer geringen Größe problemlos auch in der Gassitasche unterbringen. So können Sie auch beim Spazierengehen die Zecken gleich entfernen, wenn sie sich zeigen. Bei allen Kämmen dieses Sets sind die Zinken abgerundet, um die Haut des Hundes zu schützen.
PiuPet® Flohkamm für Katzen & Hunde
Dieser Einhandkamm ist ein nachhaltiges Produkt, dessen Zinken aus Edelstahl und dessen Griff aus Bambusholz gefertigt ist. Der Bambusgriff ermöglicht eine Nutzung des Kamms, die die Hand vor dem Ermüden schützt und gleichzeitig ein bestmögliches Ergebnis zu Tage bringt. Insgesamt sorgen 77 Zinken für das Aufspüren von Ektoparasiten. Zuverlässig bleiben diese in den engstehenden Zinken hängen. Der PiuPet Flohkamm ist ein nachhaltiges, langlebiges Produkt, das Ihren Hund und Sie lange begleiten wird.
Warum ist es so wichtig Ektoparasiten aus dem Fell zu entfernen?
Zu den Ektoparasiten gehören unter anderem Zecken, Flöhe, Milben und Läuse. All diese Tiere ernähren sich entweder vom Blut des Hundes oder aber von abgestorbenen Hautpartikeln. Auch wenn dies auf dem ersten Blick kein Grund ist, spezifisch nach ihnen im Fell zu suchen, bringen sie ein anderes Problem mit sich. Denn sie können einerseits Krankheiten übertragen.
Andererseits können sie zu Reaktionen der Haut führen. Juckreiz, gerötete Haut und im schlimmsten Fall wunde, blutige Stellen wäre die weiterführende Folge. Dies gilt es zu verhindern. Denn für einen Hund ist der Juckreiz ein unangenehmes Phänomen. Die meisten Hunde versuchen auf die übliche Weise damit klarzukommen. Sie belecken und beknabbern die entsprechenden Stellen.
Leider tun sie dies, bis der Juckreiz aufhört. Dies geschieht aber leider nicht nur, wenn der Floh sich einen anderen Platz sucht oder die Zecke mit Hilfe der Zeckenzange bzw. Zeckenkarte abgenommen wurde. Er kann noch länger bestehen bleiben, sodass das Tier sich auch noch länger mit dem Juckreiz beschäftigt.
Wie kommt es zu dem Juckreiz durch Ektoparasiten?
Der Juckreiz kann auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden. Wie wir es auch von Mücken kennen, gibt es Parasiten, die in ihrem Speichel ein Sekret aufweisen, dass nicht nur das Blut verdünnt. Es löst den Juckreiz aus. Sie können sich vorstellen, dass auch, wenn der Plagegeist entfernt wurde, dieses sich nicht sofort aus der Haut entfernen lässt. Es wird zwar vom Körper abgebaut. Doch ist die Reaktion darauf individuell. Was bedeutet, dass niemand vorhersagen kann, wie lange der Juckreiz also bestehen wird. Klingt er ab, wird sich auch das Kratzen oder Belecken der betroffenen Stelle geringer.
Sollten Sie feststellen, dass Ihr Hund eine Stelle seines Fells sehr intensiv bearbeitet, also kratzt, beleckt oder beknabbert, so sollten Sie nicht nur schnell zum Zeckenkamm greifen. Auch ist es wichtig, die umliegende Haut zu inspizieren. Nicht immer kann eine bereits vorhandene Hautläsion sofort erkannt werden. Dies gilt übrigens nicht nur für langhaarige Hunde, obwohl es bei ihnen natürlich noch einfacher ist, diese zu verdecken.
Auch kurzhaarige Hunde können eine stark gereizte Hautpartie aufgrund der Haut- und Fellfarbe oftmals noch lange Zeit verheimlichen. Sie sehen, dass es unbedingt notwendig ist, das Fell und die Haut des Hundes regelmäßig zu kontrollieren, damit er von Hautläsionen verschont werden kann.
Ist es wahr, dass Zecken Krankheiten übertragen können?
Parasiten, die den Organismus über die Haut angreifen, können immer Krankheiten übertragen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Man weiß nie, auf welchem Wirt oder Untergrund sie zuvor gewesen sind. So ist es rein theoretisch bereits möglich, dass die einfache Stubenfliege ebenfalls Krankheiten übertragen kann.
In unseren Breitengraden ist es relativ unwahrscheinlich, dass Mücken Krankheiten übertragen. Allerdings sollte man es auch nicht vollkommen ausschließen. Bei Flöhen, Milben und Läusen haben wir es weniger mit Krankheiten, als mit einem anhaltenden Juckreiz zu tun. Verlassen die Parasiten den Wirt, hat sich das Problem in den meisten Fällen erledigt.
Bei Zecken ist dies ein wenig anders. Sie nutzen ein Sekret, das sie dem Wirt in die Blutbahn „spritzen“, um das Blut flüssiger zu machen. Denn auf diese Weise können sie es leichter aufnehmen. Es wird davon ausgegangen, dass einige Erreger bereits beim Einstich übertragen werden können, während andere erst nach bis zu 12 Stunden ihren Weg in den Wirtskörper finden.
Allerdings kann es durchaus passieren, dass ein Teil ihres Darminhaltes ebenfalls injiziert, in welchem sich Bakterien und andere Krankheitsauslöser befinden können. Leider wird dieser oftmals durch das Entfernen der Zecke in den Blutkreislauf gebracht. Ja, Sie haben schon richtig gehört. Wird die Zecke mit den Fingern entfernt, kann es durch das Ziehen und Drücken eben dazu kommen. Vergessen wir nicht, dass die Zecke sehr stark ist und sich mit allen Mitteln am Wirt festhalten möchte. Da sind besonders bei noch recht kleinen Zecken ein starker Griff und Zug notwendig.
Aus diesem Grunde wird auch stets empfohlen, die Zecke nur mit einem adäquaten Hilfsmittel zu entfernen. Hierzu gehören die Zeckenzange, der Zeckenhaken, die Zeckenschlinge und die Zeckenkarte. Sie sorgen für ein Lösen des Beißapparates der Zecke, ganz ohne Drücken oder Quetschen. Somit wird davon ausgegangen, dass kein Darminhalt in den Wirtskörper gelangt.
ACHTUNG – Hirschlausfliege
Sie wird auch die „Fliegende Zecke“ genannt, denn sie kann tatsächlich fliegen. Hat sie ein Wirtstier gefunden, fliegt sie es an und wirft noch bei der Landung ihre Flügel ab, um in einem hohen Tempo im Fell des Tieres zu verschwinden. Sie ist dort sehr schnell unterwegs, was es so schwierig macht, ihrer habhaft zu werden. Insbesondere bei langhaarigen Hunden kann die Suche nach der Hirschlausfliege zu einer Tortur werden. Sie tritt überwiegend in der Zeit von August bis Oktober auf. Aber auch im sehr warmen Spätfrühling kann sie bereits aktiv sein.
Für die Hunde ist nicht nur das Krabbeln im Fell unangenehm. Die Hirschlausfliege ernährt sich von Blut. Der Biss inklusive Saugvorgang kann bis zu 20 Minuten andauern. Wie auch bei Flöhen ist es überwiegend der Speichel, der zum Juckreiz führt. Dieser kann bis zu 3 Wochen anhalten! Oftmals kommt es zu einer eitrigen Entzündung der Einstichstelle.
Da der Hund durch die Hirschlausfliege schnell irritiert ist, was an ihrem schnellen Krabbeln im Fell liegt, kann nur das konsequente Durchkämmen des Fells oder das Abspritzen mit dem Wasserschlauch helfen.
Welche Krankheitserreger können durch Zecken übertragen werden?
Diverse Krankheiten können durch den Biss einer Zecke übertragen werden. Doch werden Sie nicht immer sofort erkannt, selbst wenn man von dem Zeckenbiss weiß.
- Babesiose: Sie wird auch Hundemalaria genannt, denn die Erreger zerstören die roten Blutkörperchen des Wirtskörpers. Überwiegend tritt dieser Erkrankung in den Mittelmeerländern auf.
- Borreliose: Sowohl das Nervensystem, die Gelenke, Organe und sogar Gewebe können von Borrelien befallen werden. Die Schäden können sehr schwerwiegend sein. Das Problem mit Borrelien ist, dass sie nur bedingt durch Antibiosebehandlungen bekämpft werden können. Dafür sind sie die Meister im Verstecken und können über Jahre unentdeckt im Körper überleben, um eventuell Jahre nach einem Zeckenbiss erst ihre zerstörerische Arbeit zu beginnen.
- Ehrlichiose: Oft ist sie symptomlos. Treten diese jedoch auf, hat man es mit Kopf-, Rücken- und Muskelschmerzen sowie Fieber zu tun.
- Rickettsiose (Fleckfieber): Eine weitere Erkrankung, die überwiegend im Mittelmeerraum vorkommt.
- FSME: Es entsteht eine Entzündung der Hirnhaut, des Hirnstammes, sowie des Rückenmarks. Nach wie vor ist FSME nicht heilbar. Jedoch können die Symptome stark gelindert werden. Jedoch ist eine regemäßige Visitation beim Tierarzt Pflicht, damit dieser das Fortschreiten der Krankheit im Auge behalten und ihren Verlauf so gut wie möglich kontrollieren kann. Es ist eine Impfung erhältlich.
- Krim-Kongo-Fieber: Bei dieser Erkrankung wird eine Gerinnungsstörung ausgelöst, die letztlich Blutungen aller Art auslösen kann. Da es keine optimale Behandlung und auch keine Impfung gibt, verläuft sie bei der Hälfte aller Betroffenen tödlich. Sie ist eine Mittelmeerkrankheit, die aber auch in Afrika und Asien auftritt.
- Weitere mögliche Erkrankungen durch einen Zeckenbiss sind – Fleischallergie nach dem Zeckenbiss, Colorado-Zeckenfieber, Heartwater, Indische Waldkrankheit, Query-Fieber, Rocky-Mountain-Fleckfieber. Südafrikanisches Fleckfieber, Tularämie, Zecken-Rückfallfieber.
FAQ
🐶 Warum wird ein Zeckenkamm benötigt?
Der Zeckenkamm zeichnet sich durch sehr engstehende Zinken aus. Durch diese können Ektoparasiten leicht vom Fell abgekämmt werden, bevor sie Schaden anrichten können.
🐶 Warum sollten die Zinken des Zeckenkamms abgerundet sein?
Wer seinen Hund regelmäßig mit einem Zeckenkamm pflegt, verhindert durch abgerundete Zinken Läsionen an der Haut.
🐶 Können auch andere Parasiten der Haut mit dem Zeckenkamm entfernt werden?
Ja, der Zeckenkamm ist derart konzipiert, dass Zecken, Milben, Flöhe und Läuse sowie auch Hirschlausfliegen leicht mit ihm arretiert und entfernt werden können.
🐶 Aus welchem Material ist der Zeckenkamm gefertigt?
Sie können ihn aus Edelstahl oder Hartplastik erstehen. Beide sind sehr robust gefertigt und, je nach Ausführung, klein genug, dass sie in der Gassitasche Platz finden.