Sie sind auf der Suche nach einem sportlichen Hund, der sich wortwörtlich an Sie bindet? Dann ist der Appenzeller Sennenhund vielleicht der richtige Kandidat für Sie.
Charakter des Appenzeller Sennenhund
Diese Hunderasse ist ihren Menschen gegenüber extrem verbunden. Sie bedeuten geradezu sein Leben. So offen er sich seinem Rudel gegenüber zeigt, so zurückhaltend ist er bei Fremden. Hier zeigt sich sofort seine Tendenz zum Wachhund. Allerdings würde er nicht lautstark vorwärts gehen. Er beobachtet zunächst und würde erst einschreiten, wenn Bedarf vorhanden wäre.
Aufgrund seiner freundlichen, feinfühligen Art dem Menschen gegenüber ist er als Familienhund sehr beliebt. Allerdings sollte man beachten, dass er einen großen Bewegungsdrang hat. Diesem muss, trotz aller Alltagsverpflichtungen, stets nachgekommen werden.
Er ist ein intelligenter, eigenständiger und lernfähiger Hund. Damit können und müssen Sie arbeiten. Denn dieser Hund ist nicht zum Stillsitzen geboren. Planen Sie lange Spaziergänge und Nachmittage auf dem Hundeplatz ein. Dort zeigt sich für ihn ein besonders gutes Terrain, um körperliche und geistige Auslastung zu erlangen.
Der geschichtliche Hintergrund des Appenzeller Sennenhund
Diese Hunderasse gehört zu den alten Schweizer Sennenhunden. Er ist einer der kleineren. Genau genommen ist er ein Allrounder: Er bewachte Haus und Hof, wurde als Hüte- und Treibhund eingesetzt und musste bei Bedarf auch die Milch- und kleineren Erntewagen ziehen.
Als Hüte- und Treibhund verfügt er über eine Spezialität: Während andere Hunderassen mit ihrer Schnelligkeit und Stimme arbeiten, hat er es sich zu Eigen gemacht, den Rindern schnell in die Beine zu zwicken, um sie in Gang zu bekommen. Dass er ihnen ebenso schnell ausweichen musste, versteht sich von selbst.
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Dieses flinke Agieren ist ihm auch heute noch zu eigen. Diese Arbeit hat ein eigenständiges Entscheiden mit sich gebracht. Eine Eigenschaft, über die er ebenfalls heute noch verfügt. Bietet es sich allerdings an, überlässt er die Verantwortung gerne seinem Menschen.
Als einer der vier unterschiedlichen Schweizer Sennenhunde ist er zu Vermarktungszwecken in die Dreifarbigkeit geschickt worden. Dies ist sein äußeres Markenzeichen. Allerdings war dies nicht immer so. Der heutige Standard möchte es allerdings.
Der Appenzeller Sennenhund ist in der Schweiz und auch in Österreich eine sehr beliebte Hunderasse. In Deutschland macht er sich erst jetzt langsam aber sicher einen Namen, wodurch die Nachfrage nach ihm stetig steigt. Letzteres ist natürlich auch der nun „gesünderen“ Züchtungsweise zu zollen.
Die Farben des Appenzeller Sennenhund
Der Standard verlangt diesbezüglich ganz klar einen dreifarbigen Auftritt. Schaut man sich die Vorschrift genauer an, wird man feststellen, dass weiße Flecken und Abzeichen zwar gewünscht sind, es aber genaue Vorschrift gibt, wo sie auftreten dürfen. Den Fähigkeiten des Hundes widerspricht es nicht, wenn sie sich woanders bemerkbar machen. Grundsätzlich treffen wir auf ihn in Braun, Schwarz und Weiß, egal in welcher Aufteilung sich diese drei Farben zeigen.
Welche Ansprüche stellt der Appenzeller Sennenhund?
Die Pflege des Hundes ist einfach, denn er muss nur ab und an einmal gebürstet werden, um wieder schick auszusehen.
Dieser Hund besitzt einen sehr großen Bewegungsdrang. Er erhielt ihn zu Zeiten, als er noch Hüte- und Treibhund auf den Höfen des Alpenlandes gewesen ist. Für seinen Besitzer bedeutet dies, dass er jeden Tag lange Spaziergänge mit ihm absolvieren muss, damit sich der Hund körperlich wohlfühlen kann.
Doch auch die intellektuelle Auslastung wird notwendig sein. Kommt der Besitzer dieser nicht nach, wird der Appenzeller Sennenhund auf seine Weise versuchen, diesen Ausgleich zu erhalten.
Der Appenzeller Sennenhund und seine Gesundheit
In puncto Gesundheit hat der Appenzeller Sennenhund leider hinsichtlich seiner zeitweilig doch sehr intensiven Inzucht einige Probleme. Es ist nicht verwunderlich, dass sich innerhalb dieses Prozesses auch einige Erbkrankheiten etabliert haben. Zu den Krankheiten, zu denen der Appenzeller Sennenhund tendiert, gehören unter anderem die nachfolgenden:
- Herabgesetzte Lebenserwartung
- Probleme mit der physiologischen und mentalen Fitness
- Verschiedene Augenerkrankungen
- Probleme mit den Hüftgelenken, unter anderem HD
- Probleme mit den Ellenbogengelenken, unter anderem ED
Übrigens: Im Standard des FCI wird angegeben, dass die Lebenserwartung bei maximal 8 Jahren liegt. Haben Sie allerdings das Glück, einen gesunden Hund aus einer gesunden Zuchtreihe zu erhalten, dann kann dieser auch locker seine 12 Lebensjahre erreichen, wenn Sie ihm eine optimale Haltung bieten. Glücklicherweise arbeiten immer mehr Züchter daran, die Zuchtfehler wieder rückgängig zu machen.
Vor- und Nachteile des Appenzeller Sennenhund
Wer sich in diese Hunderasse verliebt, sollte darüber informiert sein, dass dieser keine sehr hohe Lebenserwartung mit sich bringt. Sicherlich arbeiten die seriösen Züchter an diesem Problem, doch wird es noch einige Generationen dauern, bis es sich gelöst haben wird.
Wir haben es mit einer Hunderasse zu tun, die sich nicht nur gerne bewegt, sondern auch geistig zu fordern ist. Langeweile wird mit ihm nicht aufkommen. Sollten Sie diesen Anforderungen nicht nachkommen können, ist ein Garten von Vorteil, den er bewachen und inspizieren kann. Dies schafft ihm zumindest für kurze Zeit einen Ausgleich. Auf Dauer ist aber auch der Garten keine Lösung. Dieser Hund MUSS gearbeitet werden, damit er nicht auf dumme Ideen kommt.
Sie sollten wissen, dass der Appenzeller Sennenhund eine sehr enge Bindung zu seinen Menschen einzugehen pflegt. Nur wenn Sie dies zulassen können, ist diese Hunderasse für Sie geeignet. Er sieht sich zwar nicht als Mittelpunkt der Familie, doch aber als vollwertiges Familienmitglied. Und ein klein wenig auch als ihr Beschützer, der aus der zweiten Reihe heraus das gesamte Umfeld im Blick hat. Allerdings gibt er den Bodyguard nur, wenn es tatsächlich sein muss. Die zweite Reihe gefällt ihm diesbezüglich sehr gut.
Die starke Bindung zum Menschen allerdings erleichtert das Zusammenleben, da er lernwillig und -fähig sowie arbeitswillig ist. Er erwartet von seinen Menschen keine seichte Beschäftigung im klassischen Sinne. Er erwartet Arbeitsaufträge, die bereits seine Ausbildung zu einem Vergnügen machen.
Der perfekte Mensch für einen Appenzeller Sennenhund
Der perfekte Mensch für den Appenzeller Sennenhund liebt die Bewegung genauso wie der Hund. Beide sind gerne zusammen in der Natur unterwegs, erkunden die Umgebung. Bei ihren Aktivitäten kann es sich um gemeinsames Joggen und das Absolvieren von Wanderungen ebenso handeln wie um eine Hundesportart. Probieren Sie zusammen aus, was Ihnen in diesem Bereich am besten liegt. Sie beide lieben die Zeit auf dem Hundesportplatz zusammen mit anderen Hunden, denen der Appenzeller Sennenhund bei guter Sozialisierung sehr aufgeschlossen ist. Gerne kann der Hund auch zum „Arbeiten“ eingesetzt werden. Das Ziehen von Wagen ist ihm seit jeher bekannt.
Der perfekte Mensch weiß, dass die Ruhepausen ein sehr wichtiges Element für einen bewegungsfreudigen Hund sind. Auch diese Hunde besitzen das übliche, recht große Ruhebedürfnis der Hunde. Sorgen Sie deshalb für einen Rückzugsort, an dem er sich ungestört von seinen Aktivitäten erholen kann.
Der Appenzeller Sennenhund ist extrem auf seinen Menschen, seine Familie geprägt. Dies kombiniert mit seiner Arbeitsfreude ermöglicht eine recht leichte Erziehung, die dennoch einer gewissen Konsequenz bedarf. Vergessen wir nicht, dass er ein Hütehund ist, der problemlos auch seine eigenen Entscheidungen fällen könnte, wenn er wollte.
Die Welpen des Appenzeller Sennenhund kaufen
Seriöse Züchter des Appenzeller Sennenhund haben sich im VDH oder einem anderen Zuchtverband organisiert. Die meisten sind im Schweizer Sennenhund-Verein zu finden. Da es bei dieser Hunderasse ein Inzucht-Problem gibt, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass in der Ahnenreihe auf den Zuchtpapieren jeder Name nur ein einziges Mal auftritt. Dies ist die einzige Möglichkeit, eine Inzucht aufzudecken. Um einen gesunden Welpen, mit möglichst wenig Potenzial zu Erbkrankheiten zu übernehmen, ist die Vermeidung der Inzucht unbedingt notwendig, zumal es in der Vergangenheit diesbezüglich schon viele Faux pas‘ gegeben hat.
Nehmen Sie sich die Zeit, den Welpen wie auch die Elterntiere und den Züchter gut kennenzulernen. Der Züchter wird Sie bei diesem Vorhaben aktiv unterstützen. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass seine Welpen ein gutes „Für-Immer-Zuhause“ bekommen. Da ist das Unterstützen der Interessenten bzw. neuen Besitzer der beste Moment, den der Züchter dafür finden kann.
Die Ausstattung für einen Appenzeller Sennenhund
Es ist sinnvoll, dem Appenzeller Sennenhund ein Hundegeschirr zu besorgen. Sicherlich ist ein Halsband für den gut erzogenen Hund kein Problem. Doch ist es bei dem Bewegungsdrang des Hundes einfacher, ihn zu kontrollieren. Für beide, Hund wie Mensch, ist es ein angenehmeres Arbeiten. Dies ist jedoch nur eine gut gemeinte Empfehlung. uHHH
In puncto Pflege genügen eine mittelharte und eine weiche Hundebürste sowie ein Hundekamm, um der Fellpflege genüge zu tun. Eine Krallenschere kann von Vorteil sein, um diese Aufgabe eigenständig zu übernehmen, falls es notwendig ist.
Hundefutter für den Appenzeller Sennenhund
Wie jeder andere Hund liebt auch der Appenzeller Sennenhund hochwertiges Futter. Grundsätzlich aber ist er in puncto Futter anspruchslos. Gegen einen saftigen Schinkenknochen oder getrocknete Hautstriemen hat er nichts einzuwenden. Gerne können Sie sich auch auf das BARFEN mit ihm einlassen.
Wie viel kostet ein Appenzeller Sennenhund?
Der Appenzeller Sennenhund liegt preislich gesehen im Durchschnitt. Es ist mit einem Preis von um die EURO 1.000 zu rechnen.
Woher kommt der Appenzeller Sennenhund?
Das Ursprungsland des Appenzeller Sennenhund ist die Schweiz.
Wie alt wird der Appenzeller Sennenhund?
Man kann es nicht anders sagen: Die Zucht der Appenzeller Sennenhunde ist sowohl von einer starken Inzucht, aber auch von einer einseitigen Konzentration auf Bezug auf die Fellfarbe und andere Äußerlichkeiten. Dies hat leider zu einem Einbruch in puncto der Lebenserwartung geführt. Grundsätzlich sollte sie zwischen 8 und 12 Jahren liegen. Die meisten Tiere jedoch erreichen nur 8 bis 10 Lebensjahre.
Wie groß und schwer wird der Appenzeller Sennenhund?
Der Appenzeller Sennenhund gehört zu den großen Hunderassen. Seine Widerristhöhe beläuft sich auf 50 bis 56 Zentimeter. Dabei weist er ein Gewicht von 25 bis 30 Kilogramm auf.
Wie viele Welpen bekommt der Appenzeller Sennenhund?
Der Appenzeller Sennenhund gehört zu den großen Hunderassen, was dazu führt, dass man mit einem großen Wurf rechnen kann. Wir erinnern uns: Je größer der Hund, desto größer wird der Wurf ausfallen: Zwischen 5 und 8 Welpen sind von einer Welpenhündin pro Wurf zu erwarten.
Ist der Appenzeller Sennenhund ein Jagdhund?
Nein, der Appenzeller Sennenhund ist ein ursprünglicher Arbeitshund. Bei den Bauern in den Bergen und Tälern dieser Schweizer Region hat er eine Allrounder-Position innegehabt. Er zog die Milch- und kleineren Erntewagen. Er bewachte sowohl den Hof als auch das Haus. Zudem wurde er erfolgreich als Hüte- und Treibhund bei den Herden der Bergbauern eingesetzt. Einen Jagdtrieb allerdings kann er nicht aufweisen.
Ist der Appenzeller Sennenhund ein Familienhund?
Der Appenzeller Sennenhund ist pflegeleicht, unkompliziert und dem Menschen sehr zugetan. Damit eignet er sich bestens als Familienhund. Er unterscheidet eindeutig zwischen bekannten Menschen und Unbekannten, die sich dem Grundstück, dem Haus nähern bzw. Zutritt begehren. So wird er seine Menschen stets gut beschützen können. Denn sein Auftreten kann im Zweifelsfall sehr imposant sein.
Allerdings müssen seine Menschen stets darauf achten, dass seinem Bewegungsdrang nachgekommen wird. Doch benötigt er nicht nur körperliche, sondern auch geistige Auslastung. Er ist halt ein ausgemachtes Arbeitstier. Und eines noch, bevor Sie sich den Appenzeller Sennenhund als Familienhund anschaffen – er neigt dazu, seine Stimme laut und eindringlich einzusetzen.
Kann der Appenzeller Sennenhund in einer (Stadt-)wohnung gehalten werden?
Aufgrund seiner Größe sollte der Appenzeller Sennenhund nicht in einer Wohnung gehalten werden. Auch der Aufenthalt in einer Stadt sollte eher die Ausnahme darstellen. Er besitzt zwar ein gutes Nervenkostüm, sodass die Reize der Stadt ihn nach einer Gewöhnungsphase nicht stören würden. Doch ist er ein Arbeitstier, das in der Stadt irgendwie fehl am Platz ist.
Alleine sein Bewegungsdrang und seine Forderung nach geistiger Auslastung sprechen gegen Wohnung und Stadt. Wäre es nicht anders möglich, würde er sich aber selbstverständlich zusammen mit seinem Menschen in einer Wohnung arrangieren.
Wer mit ihm in der Stadt leben möchte, sollte sich allerdings bereits vor dem Kauf dieser Hunderasse überlegen, wie er dem starken Bewegungsdrang begegnen kann. Am besten belässt man ihn dort, wo er sich am wohlsten fühlt – auf dem Lande.
FAQ
🐶 Gehört der Appenzeller Sennenhund zu den Schweizer Sennenhunden?
Ja, die Schweizer Sennenhunde werden in 4 eigenständige Hunderassen unterteilt, Entlebucher, Appenzeller, Berner und Großer Schweizer.
🐶 Ist der Appenzeller Sennenhund leicht zu erziehen?
Da er sich sehr gerne eng an seine Besitzer bindet, wird einem die Erziehung leicht gemacht. Dennoch besitzt er eine gewisse Eigenständigkeit, die mit liebevoller Konsequenz unter Kontrolle gebracht werden kann.
🐶 Wie groß wird der Appenzeller Sennenhund?
Der ausgewachsene Rüde, der ein wenig größer als die Hündin wird, kann eine maximale Widerristhöhe von 56 Zentimeter erreichen.
🐶 Eignet sich der Appenzeller Sennenhund als Familienhund?
Diese Hunderasse stellt zu ihren direkten Bezugspersonen, zu ihren Menschen eine ganz besonders enge Verbindung her. Dies gilt für alle Familienmitglieder. Somit ist er ein optimaler Familienhund. Man sollte allerding sein starkes Bewegungsbedürfnis im Auge behalten, dem unbedingt nachgekommen werden muss.