Gibt es etwas Schöneres, als mit seinem Hund wandern zu gehen? Stunde um Stunde mit dem Tier die Wälder und Berge durchstreifen oder an den Meeresstränden entlanggehen – das schweißt nicht nur zusammen. Es macht, Mensch wie Hund, viel Spaß. Und Bewegung ist für beide ja immer noch ein wichtiger Bestandteil des Lebens.
Doch sollte man, egal wie gut der Hund erzogen ist, niemals vergessen, dass er jederzeit greifbar sein muss. Es ist also zwingend notwendig, ein gut angepasstes Wandergeschirr zu besitzen, aus dem der Hund nicht ausreißen kann. Welches für die individuellen Zwecke am besten geeignet ist, werden wir versuchen herauszukristallisieren.
Warum sollte das Wandergeschirr ausbruchsicher sein?
Wir alle kennen sie, diese Hunde, die es irgendwie schaffen, aus jedem noch so stabilem und gut sitzenden Hundegeschirr zu entfleuchen. Man darf allerdings nicht vergessen, dass man nur selten alleine in einer Region am Wandern ist. Das bedeutet, man muss jederzeit in der Lage sein, den Hund an der kurzen Leine bei sich zu führen. Auch muss sichergestellt sein, dass er auch in einer brenzligen Lage, sich nicht befreien kann.
Was ist eine brenzlige Lage? Wir alle kennen sie: Es kommt ein aufgeregter, pöbelnder Hund. Natürlich kann man nicht immer vermeiden, dass der eigene Hund entsprechend auf einen Pöbler reagiert. Doch gerade in fremden Gefilden ist ein sicheres Geschirr der beste Schutz.
Vergessen wir zudem den Leinenzwang nicht, der in immer mehr Regionen durchgesetzt wird. Natürlich ist es verständlich, wenn der Hund sich irgendwann auf der Wanderung des Geschirrs entledigen möchte. Nur dürfen darf er nicht.
So wie der Hundeführer seinem Hund in jeder Situation Sicherheit geben muss, ist es auch eine Form der Sicherheit, die das ausbruchsichere Wandergeschirr dem Tier bietet. Nicht jeder Hund ist souverän in fremdem Gelände. Da ist die doppelte Sicherheit von Hundeführer und Geschirr eine große Hilfe.
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Sicherlich wird der Hund seinem Lieblingsmenschen folgen. Das Geschirr ist also die Unterstützung für den Besitzer, um stets souverän sein zu können. Kann sich dieser auf das Geschirr seines „Angsthasen“ verlassen, ist die Sicherheit des Hundeführers ebenfalls erhöht.
Die Polsterung des Wandergeschirrs
Jede Wanderung bedeutet für den Hund, dass er das Geschirr für eine lange Zeitspanne tragen muss. Zu Scheuerstellen darf es da einfach nicht kommen. Deshalb ist stets ein großes Augenmerk auf die Polsterung zu legen. Ganz besonders ist die Brustplatte zu beachten, insbesondere dann, wenn recht oft Zug auf ihr liegt.
Beachten Sie aber auch, dass gerade im Sommer, wenn die Temperaturen recht hoch sein können, eine „extra-dicke“ Polsterung zu einem Wärmestau darunter führen kann. Ein Mehr an Polsterung ist also nicht unbedingt die bessere Wahl.
Auch der Körperbau des Hundes ist entscheidend. Selbst wenn eine breite Polsterung angemessen erscheint, sollte sie bei einem Hund mit schmaler Brust dem Körperbau angepasst sein.
Der Bauchgurt, also die Stelle hinter den Ellenbogen, sollte ebenfalls bei Bedarf eine Polsterung erhalten. Nur wenige Geschirre sind an dieser Stelle serienmäßig gepolstert. Und doch ist es sehr oft genau diese Stelle, an der sich die Hunde immer wieder aufscheuern. Dies ist allerdings kein Problem, da es viele unterschiedliche Polsterungen zum Nachrüsten zu kaufen gibt. Diese können individuell zum Einsatz gebracht werden, sodass sie nur bei Bedarf angelegt werden.
Der Sitz des Wandergeschirrs – bitte noch einmal überprüfen
Nein, es ist nichts, was explizit das Wandergeschirr betrifft. Vielmehr ist es eine Sache, die bei der Neuanschaffung eines jeden Geschirrs zu beachten ist: Der bestmögliche Sitz des Geschirrs. Um diesen zu gewährleisten, sollten die nachfolgenden Punkte beachtet werden:
- Das Brustblatt: Es sollte möglichst V-förmig. Auch eine U-Form ist akzeptabel. Wichtig ist, dass es nicht zum Hals hochrutschen und den Hund an dieser Stelle würgen kann. Deshalb ist es wichtig, dass das Geschirr stets ausprobiert wird, bevor man sich auf den Weg macht. Die Gurte, die über die Brust führen, sollten eine vernünftige Breite besitzen, damit sie nicht einschneiden, gleichzeitig aber dem Körperbau des Hundes angepasst sein.
- Die Schrittlänge: Diese kann sogar innerhalb einer Hunderasse sehr unterschiedlich ausfallen. Daher ist sie unbedingt zu überprüfen, um dem Hund die bestmögliche Bewegungsfreiheit im Geschirr zu garantieren. Um sie zu ermitteln, ist der Winkel zwischen dem Oberarm und dem Schulterblatt zu bestimmen. Ein Drücken des Geschirrs auf den Oberarm oder aber das Schulterblatt kann hierbei die Schrittlänge einengen. Um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten, ist das Geschirr auf Zug zu bringen, um den Sitz und damit die Schrittlänge zu überprüfen. Nicht immer kann man dies auch richtig einschätzen, insbesondere, wenn man Anfänger in Sachen Hundegeschirr ist. Lassen Sie sich vom versierten Hundetrainer, dem Züchter oder aber einem fachlich kompetenten Fachverkäufer unterstützen.
- Der Bauchgurt: Achten Sie immer darauf, WO der Bauchgurt sitzt. Eine Handbreit sollte zwischen den Gurt und das Ellenbogengelenk passen, um sicherzustellen, dass er an dieser Stelle nicht scheuert. Um dies zu erreichen, müssen sowohl der Brust-, als auch der Rückensteg lang genug sein. Es ist wichtig, die richtige Position des Bauchgurtes zu finden. Denn selbst mit einem nachgerüsteten Polster für den Bauchgurt, ist ein Position zu Nahe am Ellenbogen einfach störend und kann den Hund in seinem Bewegungsablauf behindern. Aber Vorsicht – bei einem zu langen Brust- oder Rückensteg sitzt der Gurt nicht mehr in Höhe des Brustkorbes. Sobald er diesen verlässt und sich im Bereich der Weichteile befindet, sind Rücken- oder Bruststeg zu lang, sodass die perfekte Position wieder nicht gefunden wurde. Da jedoch die Weichteile gequetscht oder eingedrückt werden könnten, darf der (vordere) Bauchgurt (falls 2 vorhanden sind) den Brustkorb nicht verlassen, sondern liegt im Optimalfall auf den hinteren Rippen auf.
- Viele Verschlüsse werden aus Kunststoff gefertigt. Das ist leider nicht ungewöhnlich. Achten Sie darauf, dass die Verschlüsse derart eingearbeitet sind, dass sie den Hund beim Laufen, Spielen, aber auch beim Wälzen nicht stechen oder anderweitig verletzen können.
- Die Leinenhaken sollten aus Metall gefertigt sein. Dies ist wesentlich stabiler als Kunststoffteile. Aufgrund des Zuges, der auf der Leine liegen kann, ist auf die Sicherheit von Hund und Mensch zu achten und somit der stabilere Werkstoff zu wählen.
- Ein Haltegriff am Rückensteg ist ein Kann, aber zum Wandern kein Muss.
- Packtaschen bzw. Halterungen für Packtaschen gehören ebenfalls zur Kann-Ausstattung. Denn nicht jeder Hund soll tatsächlich sein Futter und seine Wasserflasche selber tragen. Allerdings ist es für ihn eine gute Aufgabe und für den Hundeführer eine geringfügige Entlastung. Verschiedene Modelle verfügen grundsätzlich über die Option, Rückentaschen nachrüsten zu können. Andere Modelle besitzen sie als integrierten Bestandteil. Sinnvoll ist wohl für größere Hunde die Option zum Nachrüsten. Dann kann man immer noch tagesabhängig entscheiden, wer welche Ausrüstungsgegenstände tragen soll.
Muss man denn beim Wandern ein Geschirr einsetzen?
Die klare Antwort lautet: Nein. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, dass ein Hund sowohl am Halsband, als auch am Geschirr souverän und fehlerfrei läuft. Denn es kann immer wieder einmal einen guten Grund geben, warum ein Geschirr gerade nicht praktikabel ist. Dies kann eine Verletzung im Bereich des Geschirrs sein. Eine OP-Narbe kann sich ebenfalls dort befinden. Auch kann das Tragen eines Regen- oder Wintermantels die Nutzung eines Geschirrs unmöglich machen.
Sind wir aber ehrlich, gibt es Hunde, die nicht nur auf Wanderungen, sondern grundsätzlich am Geschirr geführt werden sollten:
- Hunde, die stark an der Leine zerren: Für diese Hunde kann auch ein optimal angepasstes Halsband zu einer Gefahr werden. Denn es ist beinahe vorherbestimmt, dass es auf den Kehlkopf hochrutscht und beim nächsten Anziehen diesen einquetscht. Mit aller Kraft seiner Brust-, Hals- und Schultermuskulatur muss er dagegenhalten. Die meisten Hunde versuchen, dieser Situation durch die Flucht nach vorn zu entgehen, was das Ganze natürlich noch weiter forciert. Ein nur schwer zu durchbrechender Kreislauf beginnt.
- Senioren und Trödelmäuse: Auf sie trifft selbiges zu wie bei den Zerr-Hunden, nur aus anderen Gründen.
- Hunde, die unter Atemwegsbeschwerden leiden: Bei den einen ist es ein Zuchtproblem. Die anderen haben im Laufe ihres Lebens dauerhafte Atemwegsbeschwerden erworben. All diese Hunde benötigen die größtmögliche Freiheit im Bereich des Halses und der Atemwege. Sie brauchen das Geschirr aus gesundheitlichen Gründen.
- Nutzung der Rollleine: Nein, nicht jeder geht konform mit der Nutzung dieser Leine. Jedoch gehen viele Menschen lieber den bequemen Weg und nutzen sie trotz allem. Dies sollte jedoch AUSSCHLIESSLICH unter der gleichzeitigen Nutzung eines Geschirrs geschehen!
- Hunde beim Training: Gerade die Anfänge in der Hundeerziehung können mit vielfachen Stopps und dem Hineinlaufen in die Leine einhergehen. Damit der Hund einen Stopp oder Richtungswechsel nicht mit dem Druck auf den Hals verwechselt, sollte er in dieser Trainingsphase ein Geschirr tragen. Später beim Wandern wird man dann feststellen, dass er aufgrund der bisherigen Gewöhnung mitunter nur noch wenige Körpersignale benötigt, um auf den Hundeführer zu hören.
- Hunde, die an der Schleppleine gehen: Schleppleine und Geschirr gehören zusammen, sowohl beim Wandern als auch beim normalen Spaziergang. Sollte ein Hund von seinem Jagdtrieb überrascht werden und er schießt auf den Hasen oder das Reh zu, kann der Zug auf dem Halsband im schlimmsten Fall den Tod bedeuten. Denn seine Startgeschwindigkeit und die Länge der Schleppleine potenzieren sich. Dieses „Experiment“ sollte man auf keinen Fall selber durchführen.
- Im Hundesport: Wer mit dem Hund joggt, mit ihm Rad fährt oder sich für einen anderen Hundesport entschieden hat, in dem der Hund viel Zug aufbaut, tut ebenfalls gut daran, den Hund ins Geschirr zu stecken. Für die optimale Bewegungsfreiheit und Freiheit der Atemwege ist das Geschirr in diesen Bereichen unerlässlich. Auch beim Wandern, insbesondere wenn mit großem Tempo ausgeschritten wird, gilt diese Regel. Achtung – Entgegen anderer Meinung sollten Anfänger des Agility-Sports wissen, dass dieser Sport eigentlich „nackt“ durchgeführt wird.
- Welpen: Jeder Besitzer eines Welpen tut gut daran, zunächst mit einem Geschirr zu arbeiten. Es versteht sich von selbst, dass Welpen noch nicht mit auf Wanderungen mitgenommen werden können. Im Geschirr können sie sicher und doch unter voller Kontrolle die Welt entdecken.
- ACHTUNG – Ausbruchsgefahr: Alle ängstlichen Hunde, die schnell mit Alltagssituationen überfordert sind und versuchen, die Flucht zu ergreifen, sind in einem Geschirr sicher aufgehoben. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass dies ausbruchssicher ist. Nicht alle verdienen dieses Prädikat.
- Hunde, die unter orthopädischen Problemen leiden: Verschiedene Geschirre sind speziell zur Unterstützung dieser Hunde gefertigt. Sie können, dank einer Greifvorrichtung, beim Laufen, Treppensteigen oder ähnlichem unterstützt werden.
- Beim Transport auf dem Rücksitz eines Autos: Nur mit Hilfe des Geschirrs kann der Hund tatsächlich adäquat in der Gurthalterung gesichert werden.
- Vorteil – Geschirr: Es gibt tatsächlich Hunde, die Halsbänder doof und Geschirre toll finden. Warum sollte man dem Tier nicht seinen Wunsch erfüllen?
Achtung – Feingefühl gefragt
Wird ein Welpe von Klein auf an das Geschirr gewöhnt, wird er es stets akzeptieren. Doch nicht jeder Welpe findet es toll, in das Geschirr gesteckt zu werden. Feingefühl ist gefragt, um einen Hund an das Geschirr zu gewöhnen. Bei älteren Hunden kann dies noch komplizierter werden. Gehen Sie sanft und vorsichtig dabei vor. Viele Leckerlis können die Sache erleichtern.
Sollte es tatsächlich zu der Situation kommen, dass der Hund sich unwohl darin fühlt, sich nur noch am Boden wälzt, um es wieder loszuwerden oder andere Angst- / Abwehrreaktionen zeigt, sollte er nicht dazu gezwungen werden, das Geschirr zu tragen. Starten Sie an einem anderen Tag einen neuen Versuch. Und seien Sie ehrlich zu sich selbst, wenn es tatsächlich überhaupt nicht geht. Dann ist es eben so.
FAQ
🐶 Warum ist ein Geschirr auf der Wanderung dem Halsband vorzuziehen?
Das Geschirr bietet, gut angepasst, nicht nur die beste Bewegungsfreiheit, sondern ermöglicht auch die größtmögliche Atmungsfreiheit.
🐶 Kann jeder Hund ein Wandergeschirr tragen?
Grundsätzlich ist dies jedem Hund möglich. Allerdings will ein Wandergeschirr gut angepasst werden. Daher muss es grundsätzlich ausprobiert und zurecht geschnallt werden, damit man sehen kann, ob es korrekt sitzt und dem Hund die Bewegungsfreiheit bietet, die er unbedingt benötigt.
🐶 Gibt es tatsächlich Wandergeschirre für jede Hundegröße?
Ja, jeder Hund kann mit einem Wandergeschirr ausgestattet werden.
🐶 Benötigt man unbedingt ein Polster am Wandergeschirr?
Verschiedene Modelle besitzen die Polsterung serienmäßig. Andere können bei Bedarf mit einem Polster nachgerüstet werden. Diese sind in jedem gut sortierten Hundefachhandel erhältlich. Wer sich ohne zusätzliche Polsterung auf den Weg machen möchte, tut gut daran, sich die zusätzliche Polsterung in den Rucksack zu legen, um im Bedarfsfall sofort auf sie zurückgreifen zu können.
🐶 Sind Wandergeschirre für den Hund teuer?
Natürlich kann man auch günstige Wandergeschirre erstehen. Allerdings sollte man bei diesem Geschirr nicht allzu sehr auf den Preis achten. Es ist wichtig, dass das Wandergeschirr den persönlichen Ansprüchen genügt und dem Hund optimal angepasst werden kann. Wer regelmäßig auf eine Wanderung geht, wird sehen, dass sich ein eventuell höherer Preis schnell bezahlt macht.