Mini-Hunderassen sind bei vielen Menschen sehr beliebt, so auch der Miniature Bullterrier. Auch wenn er durch seine Kopfform zunächst befremdlich auf viele Menschen wirken mag, ist er geprägt von seinem freundlichen Wesen.

Er ist ein perfekter Familienhund, den niemand wieder missen möchte, wenn man ihn erst einmal ins Herz geschlossen hat. Da nicht alle Informationen, die in den Medien über diesen Hund verbreitet werden, korrekt sind, wollen wir den Miniature Bullterrier einmal etwas genauer vorstellen.

Charakter des Miniature Bullterrier

Richtig – dieses kleine Kraftpaket hat es in sich. Denn einerseits ist er kraftstrotzend und sollte diesbezüglich nicht unterschätzt werden. Trotz all seiner Kraft ruht er in sich und ist sehr aufmerksam und intelligent. Dem Menschen gegenüber ist er treu, liebevoll, anhänglich bis ergeben. Seine Gutmütigkeit kennt kaum Grenzen, sodass er mit seiner hohen Reizschwelle auch für Kinder ein geeigneter Spielgefährte sein kann.

Richtig, von seinen Urahnen, den Terriern, hat er einen gewissen Eigensinn vererbt bekommen. Mit guter Erziehung und einer Führung durch einen verantwortungsvollen Erwachsenen fällt dieses Potenzial weitestgehend unter den Tisch. So kann es dennoch vorkommen, dass der Miniature Bullterrier seine Besitzer herausfordert, nur um zu sehen, ob er die Führung bekommen könnte. Anfänger, die sehr engagiert sind und sich im Zweifelsfall helfen lassen, können dennoch sehr gut mit ihm zurechtkommen.

Der geschichtliche Hintergrund des Miniature Bullterrier

Seit etwa 150 Jahren ist dieser Hund in England bekannt. Und Sie haben Recht, wenn Sie sagen, dass er ganz genauso aussieht wie sein großer Bruder – der Bullterrier. Doch ist er viel mehr als nur die Miniaturausgabe des großen Bullterriers. Er ist eine eigenständige Züchtung. Er wird bei der FCI als Terrier geführt. Schaut man aber genau hin, so wird man feststellen, dass er gar keiner ist. Dies zeigt sich einerseits in seinem Wesen. Andererseits sieht er auch überhaupt nicht aus wie ein Terrier.

Fragt man sich, wie es zu dieser Hunderasse gekommen ist, so wird man feststellen, dass er in der Mitte des 19. Jahrhunderts in den Arbeitervierteln Englands entstanden ist. Es war die Zeit, in der die Hundekämpfe verboten wurden und der Bulldog sich mittlerweile zum Begleithund hochgearbeitet hatte. War es zuvor undenkbar gewesen, einen Bulldog mit einem gewöhnlichen Terrier zu kreuzen. Nach endgültiger Beendigung der Kämpfe stand dem nichts mehr im Wege.  

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Doch darf man den Miniature Bullterrier nicht unterschätzen. Denn auch er ist furchtlos, kraftvoll und sehr wendig. Angst ist für sie auch heute noch ein Fremdwort. Trotz allem sind sie im Umgang sehr vollkommen unproblematisch. Eines haben sie mit den Bullterriern gemeinsam: die weiße Farbe. So prägnant diese auch aussieht, sollte man auf Hunde, die sehr viel weißes Fell besitzen, sehr gut achtgeben. Die weiße Fellfarbe ist ein Gendefekt, der auch andere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann.

Die Farben des Miniature Bullterrier

Der kurzhaarige Miniature Bullterrier tritt für gewöhnlich in den folgenden drei Farbgebungen in Erscheinung:

  • Weiß mit schwarzen Abzeichen
  • Braun gestromt
  • Selten ganz weiß

Die ganz weißen Tiere sehen zwar schön aus, doch darf man nicht aus den Augen verlieren, dass die schlicht weiße Farbgebung ein Gendefekt ist. Wie bei Gendefekten so üblich, zieht auch diese weitere gesundheitliche Probleme nach sich. In diesem Fall ist es eine Tendenz zur Schwerhörigkeit, bis hin zur Taubheit. Wer einen ganz weißen Miniature Bullterrier besitzt, sollte die Ohren und die Hörfähigkeit regelmäßig vom Tierarzt überprüfen lassen.

Welche Ansprüche stellt der Miniature Bullterrier?

Aufgrund seines kurzen Fells ist die Pflege absolut einfach. Allerdings sollte man im Winter aufpassen, ob es notwendig ist, ob er bei sehr kalten Temperaturen einen Mantel benötigt. Grundsätzlich genügt es, wenn er ab und an gebürstet wird.

Es wird gesagt, dass der Miniature Bullterrier ein freundlicher Hund ist, der seinem Besitzer nicht nur gefallen möchte. Er hat auch einen eigenen Willen. Dies unterstreicht allerdings seine Persönlichkeit. Sie sind also gewissermaßen dazu verpflichtet, sich mit dem Hund zu arrangieren und ihm zu verdeutlichen, dass der Mensch das Sagen hat, nicht der Hund. Nein, er diskutiert nicht lange mit ihnen. Er ist ja gelehrig und sieht es ein, wenn sein Besitzer die Oberhand behalten soll.

Zwar ist er keine Couch-Potato, aber ein Bewegungsjunkie ist er auch nicht. Somit kommen auch Anfänger sowohl in Bezug auf die Erziehung, als auch des täglichen Bewegungspensums als Besitzer in Frage. Bedenken Sie aber dennoch, dass dieser Hund von seinem Besitzer geführt und angeleitet werden möchte. Er benötigt die Aufsicht und den Schutz seines Besitzers, um sich wohlfühlen zu können.

Der Miniature Bullterrier und seine Gesundheit

Grundsätzlich haben wir es mit einem sehr robusten Hund zu tun, den Krankheiten nicht so schnell etwas anhaben können. Dies ist mit rassespezifischen Krankheiten natürlich ein wenig anders. Denn man kann in jungen Jahren noch nicht vorhersagen, ob sie ausbrechen werden oder nicht. Seriöse Züchter lassen selbstverständlich ihre Zuchthunde auf vermeintliche Erbkrankheiten untersuchen. Sollten diese nachgewiesen werden können, muss der entsprechende Hund aus der Zucht genommen werden.

  • Herzprobleme
  • Kniescheibenprobleme
  • Augenbeteiligung
  • Nierenerkrankungen
  • Hörfähigkeit, mit der weißen Fellfarbe geht oftmals eine Schwerhörigkeit bis hin zur Taubheit

Der perfekte Mensch für einen Miniature Bullterrier

Der perfekte Mensch für diesen Hund ist ein Familienmensch, der den Hund als Familienmitglied integriert. Er möchte, ebenso wie der Hund, viel mit diesem unternehmen, sodass sich schnelle eine Zusammengehörigkeit aufbauen kann.

Mensch wie Hund lieben die Bewegung. Ob der Miniature Bullterrier allerdings die geeignete Begleitung zum Joggen ist, ist fraglich. Dennoch stehen ausgedehnten Spaziergängen sowie Spiel und Spaß auf dem Hundeplatz, aber auch zu Hause nichts im Wege. Das Spielen mit den Kindern gefällt ihm genauso gut wie Aktivitäten mit den Erwachsenen.

Natürlich sieht der perfekte Mensch für den Miniature Bullterrier ein, dass er ab und an auch einen Rückzugsort benötigt. Dieser wird ihm selbstverständlich gewährt.

Die Welpen des Miniature Bullterrier kaufen

Bitte kaufen Sie die Welpen des Miniature Bullterriers nur bei seriösen Züchtern, die sich in einem der Zuchtverbände organisiert haben. Der Grund liegt auf der Hand: So lange der Handel mit Welpen vom Vermehrer, der Verkauf aus dem Kofferraum, boomt, wird das Leid der dortigen Zuchthündinnen nicht enden. Zudem sind die Welpen vom Vermehrer oftmals weder geimpft noch anderweitig untersucht und können schwere Krankheit mitbringen.

Der seriöse Züchter hingegen kennt sowohl seine Zuchthunde ganz genau, als auch seine Welpen. Er betreut sie vom ersten Tag an intensiv, sodass er ihr Temperament, ihr Wesen nach einigen Wochen schon sehr gut einschätzen kann. Dies ermöglicht ihm eine gute Auswahl hinsichtlich der neuen Familie. Er hat ein Auge dafür, welcher Mensch zu welchem Hund passt. Auch beginnt er bereits mit der Ausbildung der Hunde, gibt ihnen auf ihrem „Spielplatz“ viele Eindrücke, die ihnen im späteren Leben wieder über den Weg laufen werden.

Vereinbaren Sie mindestens 3 Besuchstermine, wenn möglich mehr, sobald Sie sich für einen Welpen entschieden haben. Bei der Übernahme ist es sehr wichtig, dass der Hund Sie bereits kennt und weiß, dass er Ihnen vertrauen kann. Dies ist nicht nur für Sie eine Hilfestellung. Auch hilft es dem Hund, die ersten Tage ohne seine vertraute Familie und Geschwister problemlos zu überstehen. Und sollte es dennoch Schwierigkeiten geben, wird der Züchter Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Mini-Bullterrier Welpe
Mini-Bullterrier Welpe | Foto: elected_hell / Depositphotos.com

Erste Ausstattung für den Miniature Bullterrier

Hundefutter für den Miniature Bullterrier

Dieser Hund ist kein Kostverächter. Somit können Sie jeder hochwertige Hundefutter in Betracht ziehen. Gerne können Sie auch BARFEN. Der Miniature Bullterrier eignet sich sehr gut zum Barfen und ist sehr dankbar für Frischfleisch-Schmankerl.

Wie viel kostet ein Miniature Bullterrier?

Dieser Hund gehört leider nicht zu den Hunden, die sich im Preisniveau eines Familienhundes bewegen. Vorausgesetzt, dass man ihn aus einer seriösen Zucht übernehmen möchte, ist mit einem Anschaffungspreis von mindestens EURO 1.400 zu rechnen. Damit gehört er bereits in die höhere Preisklasse.

Woher kommt der Miniature Bullterrier?

Der Miniature Bullterrier entstammt den Arbeitervierteln Englands. Dort wurde er in der Mitte des 19. Jahrhunderts gezüchtet. Er hat sich nicht nur als begeisterter Jäger von Nagern, sondern auch als Familienhund einen sehr guten Namen gemacht, sodass er sich im Laufe der Zeit die Welt erobert hat.

Wie alt wird der Miniature Bullterrier?

Bevor Sie sich für einen Miniature Bullterrier entscheiden, sollten Sie wissen, dass dies eine recht robuste Hunderasse ist. Somit weist er eine Lebenserwartung von gut 12 Jahren auf. Sie lassen sich also auf eine sehr lange Partnerschaft mit diesem Hund ein.

Wie groß und schwer wird der Miniature Bullterrier?

Es wird vom Standard des FCI vorgegeben, dass die Widerristhöhe des Miniature Bullterriers 5,5 Zentimeter nicht überschreitet. Ob ein konkretes Gewicht einzuhalten ist, kann auch der Standard des FCI nicht beantworten. Allerdings wird bei diesen Hunden sehr großen Wert auf eine optimale Optik gelegt. Daher ist es dringend angeraten, dass dieser Hund kein Übergewicht ansetzt. Zum einen ist es schwierig, Übergewicht beim Hund wieder loszuwerden. Andererseits würde es schnell den Bewegungsapparat belasten. Achten Sie also am besten von vornherein auf die korrekten Futtermengen und vor allem auf ausreichend Bewegung.

Wie viele Welpen bekommt der Miniature Bullterrier?

Der Miniature Bullterrier gehört mit einer Widerristhöhe von 35,5 cm zu den kleinen bis mittelgroßen Hunden. Somit ist davon auszugehen, dass der durchschnittliche Wurf eine Größe von 2 bis 5 Welpen aufweist.

Ist der Miniature Bullterrier ein Jagdhund?

Man kann es nicht leugnen, dass der Miniature Bullterrier in seinen Anfangsjahren zur Dezimierung von Ratten, Mäusen und anderen Nagern in den Arbeitervierteln Englands eingesetzt wurde. Dieser Aufgabe ist er sehr erfolgreich nachgekommen. Als Jagdhund im klassischen Sinne ist er deshalb noch lange nicht zu betrachten. Heute wird er weder für die eine noch die andere Aufgabe eingesetzt. Dennoch kann es durchaus passieren, dass sich das Potenzial seiner Vorfahren zu Wort meldet und er einer Fährte nachgeht.

Ist der Miniature Bullterrier ein Familienhund?

Es mag auf den ersten Blick nicht so aussehen, doch ist der Miniature Bullterrier ein ausgemachter Familienhund, dem nichts mehr am Herzen liegt, als mit seiner Familie zusammen zu sein. Er ist nicht nur Erwachsenen gegenüber freundlich, sondern ganz besonders auch den Kindern. Hiermit sind auch kleine Kinder gemeint. Ihnen gegenüber kann er eine erstaunliche Geduld und Gelassenheit aufbringen. Dies liegt an seiner hohen Reizschwelle und seinem ausgeglichenen Wesen.

Trotz dieser positiven Eigenschaften darf aber nicht vergessen werden, dass er ein Kraftpaket ist. Die optimale Sozialisierung und die sehr gute Erziehung sind notwendig, um diesen Hund als Familienmitglied voll integrieren zu können. Wie üblich sollte an dieser Stelle noch einmal darauf aufmerksam gemacht werden, dass ein Hund immer nur das Produkt seiner Erziehung ist. Es liegt also in der Hand der Menschen, inwieweit ein Miniature Bullterrier als Familienhund taugt oder nicht.

Kann der Miniature Bullterrier in einer (Stadt-)wohnung gehalten werden?

In puncto der Größe dieses Hundes ist es kein Problem, ihn auch in einer Wohnung zu halten. Zwei Dinge sollten dabei allerdings beachtet werden: Der Hund benötigt einen separaten Schlaf- und Rückzugsort. Zudem muss seinem Bewegungsdrang nachgekommen werden. Auch wenn man es ihm nicht sofort ansieht, ist sein Bewegungsdrang doch recht groß, sodass man sich, insbesondere wenn man in der Stadt lebt, nach geeigneten Optionen umschauen muss, wie diesem Bedürfnis nachgekommen werden kann.

Da dieser Hund die Beachtung sowie die gemeinsamen Unternehmungen mit seinem Besitzer die Welt bedeuten, wird er sich den Gegebenheiten anpassen. Treue und Zusammengehörigkeit sind hier die großen Stichwörter.

FAQ

🐶 Mit welchem Preis hat man zu rechnen, wenn man einen Miniature Bullterrier kaufen möchte?

Für einen Welpen dieser Rasse muss mit einem Preis von EURO 1.400 oder mehr gerechnet werden, wenn man diesen von einem seriösen Züchter übernehmen möchte. Sollte man sich für ein Tier aus dem Tierheim entscheiden, wird dieser zu den Konditionen des entsprechenden Tierheims abgegeben. Es lohnt sich, ab und an auf den Webseiten der Tierheime nachzuschauen, wenn man einen ausgewachsen Miniature Bullterrier übernehmen möchte.

🐶 Kann der Miniature Bullterrier in der Wohnung gehalten werden?

Da dieser Hund eine maximale Widerristhöhe von 35,5cm aufweist, ist das Halten in der Wohnung kein Problem. Es muss für einen Rückzugsort in der Wohnung und ausreichend Auslaufmöglichkeiten gesorgt werden, damit er sich mit der Wohnung gut arrangieren kann.

🐶 Ist der Miniature Bullterrier schwer erziehbar?

Dieser Hund will erzogen und geführt werden, mit Liebe, aber auch mit Konsequenz. Ist diese Konsequenz nicht vorhanden, kann er die Führung dem Besitzer auch gerne abnehmen. Wer die konsequent-liebevolle Erziehung von Beginn an praktiziert, wird mit diesem Hund seine Freude haben, denn er möchte seinem Menschen gefallen.

🐶 Gibt es bei dem Miniature Bullterrier gesundheitliche Probleme?

Nein, grundsätzlich handelt es sich um eine sehr robuste Hunderasse. Es gibt einige Punkte, die der Züchter beachten muss, damit Erbkrankheiten weitestgehend ausgeschlossen werden können. Im Einzelfall ist der Züchter zu fragen, ob in seiner Zuchtlinie Erbkrankheiten vorkommen und um welche es sich handelt.

Kategorisiert als:

Hunderassen,

Letzte Änderung: 31. Mai 2024